Schule findet praktisch nicht mehr statt...was kann man tun?

zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@aprilapril
Es geht ja auch nicht darum, Privatpersonen monatelang als Lehrer zu beschäftigen. Aber so lange, bis eine Stellvertretung gefunden ist, welche eine adäuquate Ausbildung hat.
Es gibt Klassenplanungen, welche von den Lehrpersonen gemacht werden müssen. Da braucht eine kurzfristige Stellvertretung nicht den ganzen Lehrplan durchzuackern.
Aber hey, schon in Ordnung. Ich wollte nur einen Weg zu einer anderen Lösung zeigen.
Gelöschter Benutzer
plüsch?? achso, wer nicht selber lehrer ist hat ja keiiiiine ahnung, wir alle sind nicht x jahre zur schule gegangen, haben keine schulpflichtigen kinder, kennen keine lehrer, und arbeiten nicht teilzeit aus gutem grund? icon_biggrin.gif ja isch guet.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Nein, ich finde nicht, dass Eltern den Lehrer-Job übernehmen sollen/müssen/können. Von Lehrern erwarte ich, dass sie eine fundierte Ausbidlung haben und mein Kind kompetent begleiten können.

@Sedrun/Plüsch

Ich habe zwei Jahre gedacht - "es chunnt scho guet".
Ich habe zwei Jahre versucht Verständnis dafür zu haben, dass der Lehrerberuf ein anstrengender Beruf ist.
Ich habe zwei Jahre Verständnis gehabt, dass nicht auf die Schnelle ein Ersatz gefunden werden kann.
Ich habe zwei Jahre Unterstützung angeboten. z.B. indem ich eine Lehrperson ohne Arbeit motivieren konnte, sich zu bewerben. Die Lehrperson wurde nicht angestellt.

Inzwischen weiss ich, dass ich meiner Tochter mit meinem 2-Jahres-Verständnis alles andere als eine Hilfe war. Sie wird mit grosser Wahrscheinlichkeit in hohem Bogen den neu gewonnenen Klassenverband/Stufe wechseln müssen. Und ich bin überzeugt, dass die Unterrichtssituation bei ihr viel dazu beigesteuert hat. Daher meine Meinung: ich würde heute anders reagieren, mehr Druck machen.

Und ja, nicht jede Lehrperson kann ihr Pensum aufstocken. Wenn ich jedoch sehe, wie Oberstufenlehrer Initiative für ihre Schüler zeigen und dies mit unseren (ich verallgemeinere nicht!!) Primarschullehrern vergleiche - dann könnte ich *k...... (so konnten z.b. Elterngespräche jeweils nur am MI-Nami von 15-16 Uhr stattfinden...)

*i rege mi grad wieder uf*......darum bin ich jetzt ruhig icon_smile.gif.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
moma
Dabei seit: 17.03.2003
Beiträge: 174
Was lese ich denn da, die Schweizerschulen werden so hoch gelobt und dann hört man von den Eltern solche Sachen und es scheint ja nicht ein Einzelfall zu sein.
Wir haben im Moment auch eine Lehrerin die wegen der Geburt ausgefallen ist, also wusste die Schulleitung das schon sicher ein halbes Jahr, also sogar noch im alten Schuljahr. Die Schüler wussten es jedenfals.
Der Ersatz ist zum davonlaufen eine Schülerin der Oberstufe, leider muss sie Matte unterichten und hat davon keine Ahnung. Ein Elterntreffen wurde einberufen und kurzfristig abgesagt.
Gelöschter Benutzer
Na von Matte habe ich auch keine Ahnung icon_smile.gif

Das mit der Schülerin der Oberstufe ist jetzt aber ein Witz oder?
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@queeni, wie gross sind denn die klassen?

@plüsch, nichts gegen dich persönlich... doch finde ich, dass es für die Kinder besser ist, von einer LP unterrichtet zu werden als in jedem Fach eine andere LP und ev. inmitten des Schuljahres noch ein Wechsel.
Konstanz.

und sorry, sowie ich keine Anhung habe, wie es sich im Lehrerberuf lebt, haben die wenigsten Lehrer nur einen "blassen Schimmer" wie flexibel man in der Privatwirtschaft sein muss, um zu überleben. 50% & Kleinkinder hin oder her.

sorry, musste mal raus... gopf...
queenie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@Smile79: die Klassen sind klein, es ist eine kleine Dorfschule (nur Primarschule). Die Lehrer hier haben meiner Meinung nach die schönsten Arbeitsbedingungen; Kleine Klassen, keine "Ausländer", sprich soziale Probleme, kein Vandalismus, etc. Ich kann mir echt keine besseren Bedingungen vorstellen.

@zürcherlis: Wir zahlen viel Geld in Form von Steuern, damit wir eine Volksschule haben. Es kann doch wohl nicht sein, dass wir den Lehrern zuerst einen Lohn zahlen, um dann auch noch (unbezahlt) ihre Arbeit zu machen. Wir bezahlen dafür, dass unsere Kinder von qualifizierten Leuten, dessen Ausbildung übrigens auch der Staat zahlt, unterrichtet werden. Und nicht von unqualifizierten Eltern betreut werden. Ich erwarte dafür auch eine Gegenleistung.
Snoopy2
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 24
In welcher Region wohnst du? Manchmal wissen die Schulleiter einfach nicht mehr, wie sie an Aushilfslehrer rankommen können.
Gelöschter Benutzer
Was habt ihr denn für schräge Ideen. Ich würde mich als Elternteil bedanken bei solchen Lösungen, das würde ja noch chaotischer.

Kurzfristige Absenzen werden bei uns so gelöst, dass die Kinder auf bestehende Klassen verteilt werden. Ja, das kann sogar mal stufenübergreifend sein, aber dann arbeiten die Kinder in dieser Zeit halt selbständig an ihren Arbeitsblättern. Die Schulleitung muss so schnell wie möglich für Ersatz sorgen. Ersatz kann ein Springer sein, eine externe Lehrperson oder auch eine Lehrperson, die ihr Pensum vorübergehend erhöht, wenn es ihr möglich ist. WENN.
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@queeni
wenn die Klassen schon klein sind, da kann doch ein 3 Klass - Lehrer doch die Klasse vorübergehend übernehmen. Bei uns sind die Jahrgänge auch klein (von 3 - bis 11 Schüler), doch unsere Lehrer unterrichten 2 Klassen zusammen.

Bei uns ist die Gemeinde für das Schulwesen verantwortlich, ich würde mal da anklopfen.

gruss