Schule ist veraltet. Kinder werden beim Lernen gebremst.

Christa
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 422
Bei uns ist es so das sie alle im Schulhaus das gleiche Lehrmittel haben.
Und wenn sich deine Tochter langweilt,denke muss sie sich mit dem
auch lernen abzufinden.Ein anderes Kind hat vielleicht mühe und da gibt es
ja auch nicht einfach einfachere Rechnungen.Wie wäre es wenn die
Tochter in der Mathestunde einem schlechteren Kind hilft die Aufgaben
zu erklären.

Bei uns ist es so das in der Mittelstufe einmal in der Woche die guten
für 2 Std. speziellen Unterricht bekommen.Da müssen sie sich aber vieles selber erarbeiten,also sie bekommen ein Thema und müssen sich damit
auseinandersetzen.Geht also auch nicht nur in einem Fach.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@I-Aah: Aber, aber, so Themen eröffnet man doch nicht, das ist ja Angeberei *sarkasmusoff*.
Das hat leider wirklich keinen Sinn, weil Eltern mit weniger begabten Kindern schlichtweg das Problem nicht verstehen.


Weiter sarkastisch könnte ich sagen, dass Du heilfroh sein kannst, das es immerhin bisher irgendeine Förderug gab, bei uns gibt es gar nichts.
Da hiess, es, die Elternkkönnten sich ja Zusatzaufgaben ausdenken...

Ich finde es auch jammerschade für dieses Land. Jedes Kind, dass ein motorische oder schulische Probleme hat, bekommt Therapien, aber die besonders Begabten gehen einfach vergessen, auch in der Ausbildung der Lehrer.

Ich kenne im näheren Umfeld zwei Kinder, die dermassen Probleme in der Schule hatten wegen ihrer Überbegabung (sage jetzt bewusst nicht Hochbegabung). Die eine hat mit der Zeit nur noch Blödsinn gemacht, die andere geht wegen Kopfweh die halbe Zeit nicht zur Schule.
Wenn die Schule langweilig ist, leidet das Kind!

Ich würde erst mit der Lehrperson, dann mit Schulpsychologen und Schulleitung Kontakt aufnehmen.

Ausserdem nach privaten Fördermöglichkeiten Ausschau halten.

Wann ist eigentlich das Lehr-(Leer-)ziel erreicht? Wenn alle am Ende der Schulzeit Durchschnittsleistungen erbringen?
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Krass, wieviele missgünstige Leute es gibt. Wie kurzsichtig seid ihr, wenn ihr nicht merkt, dass man in diesem Land Talente und Begabungen vernichtet, zugunsten einer öden und deletären Mittelmässigkeit.
Wollt ihr in diesem Land dereinst keine Schweizer als hochqualifizerten Arbeitskräfte? Wollt ihr alle intelligenten, gebildeten Leute wie Ärzte, Ingenieure, Juristen, Computerfachleute, etc. importieren?
Hauptsache, niemand hat in der Schule bessere Chancen gehabt als sein Banknachbar.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
Also ich verstehe das Problem, auch wenn meine Tochter eher auf der anderen Seite liegt. Und ich glaube auch nicht, dass das mit Tests, IQ und so gelöst werden soll (siehe gerade I aaah, Förderung erst ab einem gewissen IQ, was für ein Blödsinn!). Es geht auch nicht um Angeben. Ich glaube, der Titel des thema ist aus dem Frust entstanden und bedeutet kaum, dass Iaah jetzt auch so der Lehrerin gegenüber aufttritt. Ich meine, die Fakten sprechen für sich: ein frustriertes Kind, und inadequate Lösungen der Lehrerin. Kein Kind sollte frustriert sein müssen, die weniger begabten nicht, aber die unterforderten auch nicht. Und sonst führt es bald zu wirklich schwerwiegenden psychischen Problemen. Um die Frustration durch die lange Schulzeit auszuhalten, reicht oft schon ziemlich wenig (zumindest wenn es ist allzu drastisch ist), eben die Förderung für wenige Stunden in der Woche, die Anerkennung der Lehrerin und ihr ehrliches Bemühen, dem Kind zu helfen. Hier tönt es so, dass die Lehrerin dem Selbstgefühl des Kindes entgegenhandelt, und das finde ich ganz traurig. Wirklich, es geht nicht nur um Begabtenförderung hier, sondern um die Wahrnehmung des Individuums. Genau dasselbe wäre auch bei einem Kind nötig, das vielleicht schulische oder soziale Probleme hat. Und die Eltern dürfen sich da schon einmischen, denn sie kennen oft eher die Innensicht ihres Kindes, das sich vielleicht nicht immer angemessen äussert oder gar total daneben benimmt, wenn es unterfordert oder überfordert oder falsch behandelt wird.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
mit einer mittelmässigen gesellschaft kommen wir auf keinen grünen zweig!die "schwächeren" kinder werden nach oben gepuscht, die "stärkeren" gebremst! warum gibt es soviele hb-kinder, die schulisch "versagen", die sitzenbleiben, die nicht in der entsprechenden stufe eingeteilt sind?

ich bin ja kein fjn-fan doch ich finde auch, dass man die stärken eines menschen fördern soll und nicht immer auf die schwächen rumhacken darf.


warum gibt es immer missgunst, wenn es um die intelligenz der kinder geht? ich messe mich doch nicht am iq meiner kinder, nicht an ihren leistungen!

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
Wenn nicht jetzt
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 165
Das Kind ist ja gar nicht hb, also beschränkt sich die Unterforderung auf ein Fach. Klar wäre eine zusätzliche Förderung besser, aber geht es den andern besser? Wir können davon ausgehen, dass mehr als die Hälfte auf irgendeinem Gebiet überdurchschnittlich begabt ist. Trotzdem müssen die Sportcracks mit den andern turnen, trotzdem müssen die Musiktalente mit den andern singen, trotzdem müssen die Sprachbegabten im Schneckentempo Französisch lernen. Big deal, das gehört halt dazu, wenn man etwas in einer heterogenen Gruppe macht. Einmal langweilt sich das eine, ein andermal das andere. Im Gymnasium gibt es dann Fördermöglichkeiten in einigen Fächern, z. Bsp. auch in der Mathe (Junior Euler).

Wie wäre es, wenn du deiner Tochter Material besorgst und sie es mit zur Schule nimmt? Sie kann der LP ja vorschlagen, diese zu lösen, wenn sie den Rest (oder einen Teil davon) erledigt hat. So würde ich vorgehen, wenn die Lehrerin nicht von sich aus dazu bereit ist. Aber sie gleich als schlechte Lehrerin zu bezeichnen, finde ich unpassend. Es gibt ja noch ein paar Aspekte mehr.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
langeweile als unterrichtsfach??? tönt extrem spannend!

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Wenn nicht jetzt
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 165
Das habe ich nicht gesagt, aber wenn wir das ausschliessen möchten, müssen wir alle Fächer auf Leistungsniveaus anbieten. Alle. Jeder stört sich immer nur daran, dass sein Kind sich in einem Fach langweilt. Dass es aber in einem andern Fach ev. genauso zu den Schlusslichtern gehört und andere auf das Tempo oder Niveau Rücksicht nehmen müssen, das wird dann gerne ausgeblendet.
Ausserdem bin ich sehr wohl für eine IQ-Grenze bei Begabtenförderung. Die restliche Individualisierung muss im Unterricht Platz haben. Ein hoch- oder sogar höchstbegabtes Kind langweilt sich so sehr, dass es zum Problem werden kann und das kann oft nicht mehr im Unterricht aufgefangen werden. Aber hier geht es um EIN Fach.
Gelöschter Benutzer
@Wenn nicht jetzt
Gefällt mir sehr, was du geschrieben hast.

In der normalen Volksschule sind die Möglichkeiten leider begrenzt und zwar in beide Richtungen. Die Klassengrössen und -zusammensetzungen erlauben es einfach nicht, dass die Lehrpersonen jedem Kind immer so gerecht werden können, wie die Eltern sich das wünschen. Die Lehrerin hat ihr ja schon Zusatzmaterial angeboten, zeigt also durchaus guten Willen. Habt ihr keine Schulische Heilpädagogin, die sich um zusätzliche Förderung kümmern könnte? Was tut ihr als Eltern?
Wenn nicht jetzt
Dabei seit: 27.02.2012
Beiträge: 165
Einfach noch als Zusatzbemerkung: Sport-, Musik- und Kunstbegabte Kinder werden in der Primarschule nicht im Entferntesten gefördert. Daran scheint sich aber auch niemand zu stören und keiner schreit: Gleichmacherei, Hauptsache am Ende sind alle Gispel/Tonjauler/Wasserfarbenkleckser auf mittlerem Niveau. Die Lehrer wären sicher gern bereit zu mehr Förderung. Dafür bräuchte es einfach kleinere Klassen, mehr Mittel, mehr Lehrer. Dafür sorgen aber nicht die Lehrer, sondern die Stimmbürger. Bitte bei den Richtigen schimpfen!