Schulstoff wird nicht vermittelt

kindershop
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.01.2007
Beiträge: 4
Liebe Eltern
gibt es in diesem Forum jemand der Probleme mit der Schule hat weil der Schulstoff nicht vermittelt wird? Es wird lieber gespielt als gelernt und weder Schulleitung noch Lehrer helfen weiter. Kennt jemand ein Ferienlager wo Kinder Nachhilfe kriegen? danke für ein Feedback
Gelöschter Benutzer
Was heisst, es wird lieber gespielt als gelernt? Man kann lernen, indem man den Schulstoff spielerisch vermittelt. Um welche Klasse handelt es sich denn? Was wird konkret nicht vermittelt?
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Was heisst das konkret, der Schulstoff wird nicht vermittelt? Sind die Kinder wirklich extrem hinter her?
Ein Ferienlager für Nachhilfe finde ich nicht so sinnvoll, da es ja nach den Ferien in der Schule im gleichen Stil weiter geht. Dann bist Du bis zu den nächsten Ferien gleich weit.
Ich würde nochmal mit der Schule das Gespräch suchen, wenn es nichts bring an die Schulkommission wenden usw.
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
was heisst das genau? "schulstoff wird nicht vermittelt?
was sagt die schulleitung genau dazu?
kann mir nicht vorstellen, dass KEIN schulstoff vermittelt wird.
die schule hat sich an den lehrplan zu halten.

kinder brauchen ferien und normalerweise auch keine ferienlager. auch kinder haben burnouts, wenn sie nicht mal pause vom arbeiten haben und lernen dann für den rest ihres lebens nicht mehr gerne in der schule.
ich würde mir das gut überlegen.

kinder die das müssen (es gibt auch welche die das wollen), tun mir leid. sie sind verdonnert den erwartungen der eltern zu entsprechen und wie in diesem fall noch auszubaden, was erwachsene verbockt haben.

sucht lieber intensiv den kontakt zur schule und zieht diese in die verantwortung, wenn da was nicht stimmt. aber verschont die kinder....

www.elterncoach.ch
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@Tornado, wegen dem Ferienlager gebe ich Dir mal recht. Ausser Stress bringt es nichts.
Meine grosse Tochter ist auch so eine wo viel Ruhe und Erholung braucht, dann kann sie auch wieder arbeiten wenn es sein muss.

@Kindershop, das Problem muss wirklich über die Schule gelöst werden.
oldboy
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
Was ist es für eine Schule, öffentlich oder privat? Ein- oder Mehrklassenschule? In welchem Kanton?Was heisst Schulstoff wird nicht vermittelt? Wird er allenfalls anders vermittelt oder wird anderes vermittelt? Gilt es für einen oder alle Lehrer? Ich glaube du musst schon konkreter werden.
Persönlich habe ich allerdings schon erlebt, dass Eltern sich Sorgen machten, nur weil das Kind relativ wenig bis keine Hausaufgaben machen musste (Dabei bringen Hausaufgaben für Stoffvermittlung wenig bis nichts), Auch habe ich schon Eltern erlebt, die glauben, nur beim strengen Frontalunterricht lerne ihr Kind was etc.

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Deine Bericht zeigt, was für eine große Hilfe Kinder sind. Die Probleme Deines Kindes erinnern Dich an Deine Schulprobleme, die Du verdrängt und noch nicht bewältigt hast. Wenn Du sie jetzt mit Deinem Kind zusammen löst, kommt Ihr nicht nur beide weiter, Ihr kommt vor allem zusammen weiter - so etwas verbindet fürs Leben. Wenn man dagegen andere (auch gut gemeint) zu etwas drängt und selber ausweicht, dann trennt das.
LERNEN heißt wörtlich: eine Fährte des Lebens verfolgen, Erfahrungen sammeln. Und LEHREN heißt: im LERNEN = Erfahrungensammeln mit mitreißendem Beispiel vorausgehen. Auch wenn Du das Gegenteil erlebt hast: Du könntest schon mal damit anfangen. Der Schulstoff begegnet Euch garantiert auf dem Weg. Sogar der Lehrplan fängt seit eh und je in der Nähe an und schreitet schön langsam erst einmal die bekannte Umgebung ab. Das Leben wird nicht lebendiger dadurch, dass es im Lehrplan steht, eher im Gegenteil.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer bin ich nie erfreut, wenn ein Kind mit dieser Konstruktion Schule Probleme hat und man fängt immer gleich an, "das Kind zu fördern". Bei allen meinen Untersuchungen der letzten 35 Jahre hat sich fast immer herausgestellt, dass der Fehler im Problemfall nicht beim Kind lag sondern bei den Erwachsenen. Bei denen musste etwas geändert werden, damit es gut werden kann, nicht beim Kind.
Wie hoch achten denn die Lehrer und Du die Talente Deines Kindes? Fühlen sich seine Talente wohl und geborgen und gefragt bei Euch? Oder haben sie Angst vor Eurem Urteil und sind bereits auf der Flucht vor dem, was Ihr mit ihnen vorhabt? Ich kenne Dein Kind persönlich nicht aber ich bin begeistert von seinen Talenten und hoch interessiert an ihnen und ihrer guten Entwicklung. Magst Du nicht ein paar Sätze von dieser möglichen guten Entwicklung, die wir beide er hoffen, hier aufschreiben? Ich bin ganz neugierig und freue mich darauf.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué