Schultest und Leistungsprognosen für Kinder

Papaaa
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.01.2014
Beiträge: 2
Hallo,
ja der Start in die Schule ist schon eine Herausforderung. Ich habe jetzt so viele Meinungen zum Leistungstand meines Sohnes, dass mir der Kopf schwirrt. Angefangen bei der schulpsychologischen Untersuchung bis zum Ratschlag der Betreuerin habe ich jetzt Aussagen über den Entwicklungstand meines Kindes von nicht schulfähig bis Hochbegabt.
Freunde aus Deutschland haben mir ein unabhängiges Diagnosezentrum für Leistungsprognosen empfohlen. Sie haben den Test vor zwei Jahren gemacht. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird der Stand meines Kindes mit über 3000 Kindern verglichen und eine Prognose entwickelt. Meine Freunde sind begeistert und der Meinung, dass Ihr Kind auch ohne diesen Test die Leistungen bringen würde aber es war unheimlich hilfreich Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes zu bekommen und keinen Druck aufzubauen. Kann man(n) ja schon neidisch werden. Ich habe mir mal die Seite angesehen und bin noch etwas unentschlossen.
Vielleicht hat einer von euch schon Erfahrung mit diesen Prognosen oder eine fundierte Meinung dazu. Würde mich über eure Meinung freuen.

Danke
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Von so Prognosen halte ich gar nichts. Vieles steht und fällt mit dem Umfeld dass ein Kind hat. LP, Schulkameraden, Unterstützung im Elternhaus. Stärke deinem Kind den Rücken und vermittle ihm das Gefühl, dass du an dein Kind und seine Fähigkeiten glaubst und es einen guten Weg machen wird.
Lass dich ja nicht von so Tests ins Bockshorn jagen.

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Wie sich ein Kind wohl fühlen muss, das zum x-ten Mal "abgeklärt" wird?
Stärkt sicher das Selbstvertrauen, beseitigt bestimmt Selbstzweifel, entlastet von jedglichem Druck, ...

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730


.."hilfreich, Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes zu bekommen?" icon_eek.gif

Würde es dich deiner Verantwortung entbinden wenn du ein gutes Resultat hast? So quasi, ich weiss ja nun was drinliegt, anderes brauchts ja nicht mehr.
Was, wenn dein Sohn die Leistungen dann doch nicht erbringen kann?

Also das ist ja eine schäbige Sache.icon_rolleyes.gif
Aber ganz ehrlich, so ganz glaub ich den Käse nicht!
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
ja, sieht wieder ein ganz klein bisschen nach versteckter Werbung aus… das ist ja totaler Schwachsinn, eine "Leistungsprognose". Und wenn es denn möglich wäre, wäre es auch überhaupt nicht hilfreich zur Unterstützung der Entwicklung eines Kindes. Stell Dir vor, die Prognose sagt, dass das Kind weniger leisten wird als seiner Begabung entspricht icon_eek.gif
oder dass mehr leisten wird als man jemals für möglich hielte, wenn man es heute so sieht icon_smile.gif
Papaaa
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.01.2014
Beiträge: 2
Wow ,
ja da hatte ich mir ehrlich gesagt mehr erwartet. Außer persönliche Meinungen (die sicherlich Berechtigt sind) und viel Polemik gepaart mit klein Vorwürfen habe ich hier nichts bekommen.
Das ich eine Verantwortung für mein Kind habe brauch mir niemand zu erklären (das ist auch der Grund warum ich hier Anregung gesucht habe). Leider wird das Thema als „Schwachsinn“ bezeichnet ohne das mir jemand einen wirklichen Grund dafür nennen kann. Empirische Vergleiche sind solide, Messbar und fundiert. Bin ich denn der einzige hier, der alle Möglichkeiten für einen guten Schuleinstieg nutzen möchte. Ich brauche einfach mal ein paar Antworten und keine „Fragwürdigen „Meinungen. Da halte ich es lieber mit der Empfehlung von Universum „Lass dich ja nicht von so Tests ins Bockshorn jagen“ das ist mal eine Aussage.
Also wenn es jemanden gibt der wirklich eine Erfahrung oder eine konstruktive Empfehlung geben kann wäre ich sehr dankbar.
Trotzdem Danke für eure Meinungen ich hatte ja gefragt.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Ok mein Gutester.
Nun machst Du, oder mehr dein Sohn, einen Test mehr, hast ein Ergebnis mehr, also nicht nur 4 oder 5, sondern 5 oder 6.

Was machst Du damit, mit dieser Erkenntnis?
Wenn sie deinen Vorstellungen/Hoffungen entsprechen, dann sind sie gut, wenn nicht, dann suchst Du den nächsten Test?

Unser Schulsystem lässt es zu, dass "falsch" oder "suboptimal" eingeteilte Schüler inner kurzer Frist umgeteil werden können. Es ist also nicht so: einmal falsch drin, kommt man nicht mehr raus.



Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
rivus
Dabei seit: 02.05.2013
Beiträge: 209
"Papaaa" schrieb:

Angefangen bei der schulpsychologischen Untersuchung bis zum Ratschlag der Betreuerin habe ich jetzt Aussagen über den Entwicklungstand meines Kindes von nicht schulfähig bis Hochbegabt.



....Und jeder weitere Test wird euch noch mehr verwirren.



zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
Welche Abklärungen wurden denn gemacht? Find ich ja komisch, dass Fachleute sooo krass (schulunfähig - hochbegabt) unterschiedliche Entwicklungsstände feststellen. Je nach Kanton gibt es offizielle Stellen, wo schulische Abklärungen gemacht werden. Bei uns ist das die Erziehungsberatung. Andere Abklärungen sind nicht relevant für die Laufbahn.

Weshalb möchtest du denn dein Kind noch einem weiteren Test unterziehen? Warum hast du das Gefühl Drück aufbauen zu müssen? Geht es deinem Kind denn in der Schule nicht gut?
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Verstehe jetzt die Frage auch nicht ganz. Mich würde es auch intressieren, welche Abklärungen gemacht wurden, welche Problematik besteht, wie alt das Kind ist, etc. Bei uns ist normalerweise der Schul Psychologische Dienst zuständig. Es gibt auch private Adressen, wo das gemacht wird. Welche das sind, weiss ich nicht, kenne nur den SPD.

Erzähl doch genauer, um was es geht, welche Tests gemacht wurden, welche Ergebnisse. Es ist schon etwas seltsam, dass manche Fachleute das Kind für hochbegabt, andere für schulunfähig halten.