Also, ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber seit meine Tochter eingeschult ist, erlebe ich auch die andere Seite, was mir in meinem Beruf als Kindergärtnerin mehr Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Sorgen der Eltern ermöglicht. Bisher hatte ich keine Probleme in der "Schulkarriere" meiner Tocher, zum Glück, trotzdem kann ich viele Probleme der Eltern jetzt besser nachvollziehen, bzw. nachfühlen.
An meinem alten Wohnort gibt es eine Horrorkindergärtnerin, mit der ich zusammengearbeitet habe. Ich habe eine grosse Toleranzgrenze, aber mit dieser Person konnte ich nicht mehr zusammenarbeiten. Hinter dem Rücken der Eltern hat sie schlecht über sie geredet und gelästert, auch über die Kinder, vordergründig hat sie in Gesprächen mit den Eltern gelächelt und eine vööig andere Information vermittelt. Sie hat null Fantasie, kann sich nicht in die Kinder einfühlen und verletzt grob ihre Aufsichtspflicht. Die Schulleitung schützt diese Person und stellt sich hinter sie, auch mit fragwürdigen Methoden. Zum Glück sind solche Lehrpersonen, die dermassen unbegabt sind und über die Empathie eines Backsteins verfügen, dünn gesäät, trotzdem erschreckt es mich, dass eine solche Person nicht aus dem Beruf eliminiert wird, ganz ehrlich. Der Sohn meiner Freundin hatte das fragwürdige Vergnügen, ein Jahr zu ihr in den Kindergarten zu gehen, bis die Eltern aus Sorge um die körperliche und geistige Gesundheit ihres Sohnes ihr Kind aus dem Kindergarten genommen haben.
Was meine Erfahrungen mit Eltern anbelangt: Es kommt sicher vor, dass die Eltern und ich nicht einer Meinung sind, und das darf, ja soll auch so sein. Wichtig finde ich, dass der Austausch in gegenseitigem Respekt stattdindet, dass ich ihre Kompetenz als Eltern anerkenne und die Eltern meine Kompetenz als Lehrperson. Irgendwie findet man sich immer, wenn beide Seiten an einer Lösung interessiert sind und es nicht darum geht, "sein Territorium zu markieren". In der Arbeit mit Kindern ist es mir wichtig, sie in ihrer Entwicklung zu eigenständigen Persönlichkeiten zu unterstützen.
Lieben Gruss, lamale