Schulthema für alle Nichtgeschädigten

dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
ich habe mich ja in meinem Thema über Dinge erfreut die "früher" besser waren. Aber es gibt auch Dinge an der heutigen Situation Lehrer-Elternverhältnis, welches ich enorm schätze. Weil es nicht mehr so ist, dass was der Lehrer macht und tut, richtig ist und die Gesellschaft hat das einfach so stehen lassen. Ich finde es schön dass:
- Lehrer Kinder nicht mehr schlagen dürfen (mit Massstab z.B.)
- Lehrer Kinder keine Tennisbälle oder Schlüsselbund anschmeissen dürfen
- Lehrer die Kids nicht mehr während der Schulzeit Zigis kaufen schicken
- Lehrer Linkshänder nicht zum Rechstschreiben zwingen

ich bin sicher es gibt noch viele solche Beispiele, dude Mutter von 2 Kids welche gerne in die Schule gehen - ausser wenn sie dies um 7.00 morgens gefragt werden - dann käme ein klares NEIN :0)

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Gelöschter Benutzer
ich darf übrigens dazu noch sagen, dass der schulsozialarbeiter, welcher uns über ein halbes jahr lang begleitet hat in dieser sache, gescheitert ist und uns empfohlen hat, die unterlagen an die nächsthöhere instanz weiterzugeben - und das, obwohl mein kind sowieso nicht mehr in diese klasse gegangen wäre.
basilikum
Dabei seit: 22.03.2010
Beiträge: 638
@rumpelritterin
"Ich bin ein mami das für seine Kinder einsteht!"

... ziemliche Floskel, sorry! Wer tut das schon nicht!

Ich unterscheide, wann es dem Kind "schadet" (aber da gehört recht viel dazu, bis es wirklich schaden würde, z.B. geschlagen vom Lehrer aber dies passiert ja zum Glück nicht mehr) und wann es mit Ungerechtigkeiten fertig werden muss, durchaus auch mit meiner Hilfe/Zuspruch natürlich.
Das Leben ist nicht immer gerecht, das kann man ja auch schon in der Schule lernen.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Kommt halt immer darauf an, was Eltern als Erziehungsziel ansehen. Wer sich gerne rühmt, pflegeleichte Babies und pflegeleichte Schüler zu haben, muss andererseits auch damit rechnen, dass daraus möglicherweise überangepasste Erwachsene werden, die sich alles gefallen lassen und sich nicht verwirklichen können.

Eine gute Lehrperson legt meiner Meinung nach Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern, dazu gehört auch das eine oder andere Gespräch. Das sollte doch auch zur Ausbildung der Lehrer dazugehören, aber offensichtlich hapert es genau da. Man kann doch nicht immer den schwarzen Peter den Eltern zuschieben. Klar gibt es auch "Kampfeltern", aber sind alle, die den Mund aufmachen auch gleich solche?

Im Beobachter war das gerade auch Thema, ich finde den Artikel aber auch einseitig. Sind gute Eltern nur solche, die schön stillhalten?

http://www.beobachter.ch/arbeit-bildung/schule/artikel/schule_wenn-eltern-lehrer-belehren/
rumpelritterinn
Dabei seit: 12.02.2007
Beiträge: 1109
dude, dann frag ich doch meine Kids von morgen an nicht mehr um 7.00 Uhr; Na habt ihr Spass in die Schule zu gehen, ich warte ab bis Mittag ist*GG*

Wer mit der Herde geht, folgt nur den Ärschen
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
rumpelritterin
ebbä gell.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
Grundsätzich bin ich der Meinung, der Lehrer - alles hier Geschriebene gilt auch für Lehrerinnen - weiss, wie er die Kinder nehmen muss, wie er ihnen den Stoff beibringt, wie er mit aufmüpfigen, langsamen, schnellen, scheuen.....Kindern umgehen muss.

Ich erwarte von einem Lehrer, mit der entsprechenden Ausbildung, dass er die Fachkompetenz mitbringt, eine Klasse zu führen.

Ich erwarte von einem Lehrer, dass er eine gesunde Portion Menschenverstand mit in den Beruf bringt.

Ich erwarte von jemandem, der diesen Beruf wählt, Freude am Umgang mit Kindern, sehen der Wichtigkeit von gleichberechtigtem Behandeln, "Herzblut" für die Tätigkeit als Lehrer,....

Ich komme mehrheitlich gut z'Rank mit den Lehrpersonen meiner Kinder; ich versuche mich mehrheitlich zurück zu halten, wenn die Chemie nicht stimmt; ich bin der Meinung, mein Kind muss zur Schule, also muss auch mein Kind den Draht zum Lehrer haben - nicht ich icon_smile.gif.

Tatsache ist, dass trotz allem - in meinen Augen recht förderlichem Verhalten gegen eine Schädigung - die Tochter momentan sehr, sehr zu beissen hat, wir Eltern sehr gefordert sind im unterstützen, Tochters Selbstwert knapp über null ist,.................was ich klar auf unfähiges Arbeiten (in allen Bereichen) ihrer Lehrer (und das waren viiiiiiiele - zu viele) der letzten zwei Jahre zurückführe. Im letzten Schuljahr wurden aufgrund stetem Lehrerwechsel die Noten gemischelt - die Kinder müssen sich nun (zu Beginn der Oberstufe) mühsam erarbeiten, was versäumt wurde.

Und ja, zur Zeit frage ich mich, ob ich nicht doch besser in die Schule gegangen und mal wirklich auf den Tisch geklopft hätte! Es waren tatsächlich unhaltbare Zustände. Doch ich war stets zuversichtlich, dass die Fachpersonen wissen, was zu tun ist. Es scheint, dass es schwierig ist, ein Mittelmass betreffend Schulengagement als Eltern zu finden.
Ich bin dankbar, dass das Kapitel Primarschule beendet ist icon_smile.gif.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
Gelöschter Benutzer
ja basilikum, ich unterscheide auch. nur haben verschiedene menschen eben verschiedenen ansichten, was wann warum schadet.

so, ich habe meinen senf hier dazugegeben weil ich einfach nicht stehen lassen wollte, dass man sich als eltern nur ruhig genug verhalten soll und dann alles gut ist. ich hätte mir auch gewünscht, es ginge alles reibungslos, dann würde ich hier vielleicht wie die anderen schreiben, wer weiss.

ich habe mir diese probleme nicht ausgesucht und mittlerweile sind es auch keine mehr. mein kind ist happy, wir habens mit den lehrern super.

ich finde es wichtig, dass man wirklich herausspürt, wie die grundstimmung ist. und wenn es einem mehr oder weniger gut geht, erträgt man ungerechtigkeiten viel leichter. aber das gleichgewicht muss schon stimmen.

und jetzt gehe ich kochen und vergesse diese thematik.
*babalu*
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 370
@nicki80: hab dir ein Mail geschrieben!

Nimm es wie es kommt, du kannst es eh nicht ändern
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
@taraxacum

Hast es absolut treffend formuliert: Was man von Lehrkräften erwarten dürfte, dass das eben nicht immer der Fall ist und dass es manchmal besser wäre, etwas zu sagen. Ich füge dem noch hinzu, dass aber auch gilt, manchmal besser nichts zu sagen icon_wink.gif