Schulthema für alle Nichtgeschädigten

Gelöschter Benutzer
keine ufzgi machen mag aus gutem grund natürlich.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
ich wünsche meinen kindern lehrer, die wissen, dass kinder noch "fehler" machen, dass sie noch am lernen sind und nicht alles einfach so können

ich wünsche meinen kindern lehrer, die zugeben können, dass auch sie mal was vergessen und dass es nicht gleich ein weltuntergang ist, wenn die kinder was vergessen

ich wünsche mir lehrer, die auch mal loben (und das nicht nur für gute noten) und nicht nur strafzettel verteilen

ich wünsche mir lehrer, die die kinder auf ihrem weg begleiten und nicht am ziel stehen und auf sie warten

ich wünsche mir eltern, die sich an ihre eigene schulzeit erinnern.

ähm ja und auch die lehrer....

ich wünsche mir eigentlich nichts grosses, nur menschliches! ist das normal genug?

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
margreth.r
Dabei seit: 18.09.2003
Beiträge: 205
Die Lehrperson hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdlicher Richtung zu führen, und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

W.Müller-Limmroth, Weltwoche

(Als Einleitung im Buch Schülerjahre von Remo Largo gefunden)

Liebe Grüsse Margreth
Gelöschter Benutzer
nordsüdliche richtung? quasi ziellos? *g*
Gelöschter Benutzer
wie könnte man das denn so forumlieren, dass lehrpersonen es irgendwie nicht einfach gleich weit von sich schieben?:

dass man nicht möchte, dass über eltern die nicht regelmässig an schulanlässen teilnehmen oder schlichte einfach gerade nicht daneben stehen, schlecht geredet wird. konkret ist es mir nun bei jedem schulanlass passiert, und an jedem elterngespräch (JEDEM!!!) dass die lehrpersonen über andere eltern sagen, die seien bildungsfern oder das kind habe eine medienüberdosis, wie auch immer das abwertend formuliert wird. ich erlebe halt eltern, die ganz erleichtert sind, wenn ich grinsend jammere, dass wir so super ferien hatten, und alles was die kinder erzählen, ist dass sie tv schauen durften, und womöglich noch "soviel wir wollten" :S. und das fressen dann die lehrer.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Wir Lehrer sind doch in den meisten Fällen Lehrer geworden, weil wir als Schüler noch nicht fertig waren. Nicht selten bleiben wir "ewige Musterschüler, die nie erwachsen werden". Im Übereifer fällt uns gar nicht auf, dass man uns eigentlich zuerst einmal angestellt hat, damit die Planstelle besetzt ist. Der Planstelle gerecht zu werden, ist unser erster Auftrag. Dann kommt der Lehrplan, das ist unser Heiliges Buch; die Wirklichkeit hat keine Chance gegen die göttlichen Offenbarungen, die da drin stehen. Dann kommt die Unterrichtsvorbereitung für den wissenschaftlich abgesicherten Unterrichtsvollzug, dem schon einmal wir Lehrer uns unterwerfen müssen; da dürfte doch wohl klar sein, dass sich auch Schüler und Eltern zu unterwerfen haben. Auch wenn es nur um sich Fügen und willig mitmachen geht: wir nennen das dreist Lernen, und siehe da, es klappt vorzüglich. Schon LeBon sagte: "Das einzige anerkannte Beweismittel ist die freche und dreiste Behauptung."
Da wir ja nie Gelegenheit bekommen, selbständig zu denken und immer nur die neueste und beste Wissenschaft gedankenlos übernehmen, so kann ja der Fehler auch nie auf der Seite der noch über der päbstlichen Unfehlbarkeit stehenden Wissenschaft liegen und es MUSS immer irgendein Defekt oder sonstige Abnormität in untergebenen Reihen schuld sein, auch wenn sie nie gefunden werden.
Ich gebe zu, als Ich-kann-Schule-Lehrer bin ich etwas aus der Art geschlagen, aber das stört zum Glück nur wenige. Ich bräuchte nur irgendein Problem verursachen, dann würden die (leider nur noch) 25 Mütter der Schüler herumtelefonieren, als würden sie sonst in den Schuldturm geworfen, weil ihre Kinder sich nicht mit jedem Buchstaben untergeordnet und eingefügt haben. Am Ende zerstöre ich noch gewohnte Kommunkationsmuster! Problemelösen kann wirklich ungeahnte Folgen haben. Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@fjn

so e seich............liest du eigentlich je einmal, was du schreibst? Hast du dir je schon einmal überlegt, wie das auf andere wirkt? Du bist der, der sich als Gott fühlt und der Meinung ist, du seist alleineinwissend und alleskönnend.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
sudoku
Dabei seit: 22.11.2005
Beiträge: 1383
ich glaube, kaum jemand hat mit der Schule ein so grosses Problem wie fjn. Anderen wurde an dieser Stelle schon aufgrund von weitaus harmloseren Posts nahegelegt, sich an Fachpersonen zu wenden...
regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
Du hast vergessen:

- Kinder, die "normal" sind und nicht mit irgendwelchen Therapien aus den Schulstunden entfernt werden und da wirklich ein Problem kriegen
- Kinder die von den Eltern erzogen werden. Und, auch Eltern sind manchmal ungerecht oder nicht fair...

Vermutlich gehen diese Kinder aber nicht in die Volksschule...

Regula
Babs
Dabei seit: 16.11.2007
Beiträge: 265
@Zoe07
"Gibt es hier auch Lehrpersonen? Wie empfinden die das? Sind die Eltern wirklich so schlimm?"

Es gibt pro Klasse mindestens ein Elternpaar oder eine Mutter/Vater, die dich bis aufs Blut nerven. Bei rund 20 Kindern ist das wenig. Leider bleiben diese negativen Erlebnisse so eingebrannt, dass du sie nicht vergisst. Es ist auch so, dass no news good news sind; will heissen, Eltern, die mit dir zufrieden sind, sagen dir das selten bis nie. Aber Negatives wird oft sofort aufs Tapet gebracht.

"Ich glaube, im Moment ist es einfach trendy, auf den Eltern herumzuhacken..."

Ich hatte eher das Gefühl, dass es trendy ist, auf den Lehrern rumzuhacken. So nach dem Motto zu viele Ferien, Schoggijob und viel Freizeit.

Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.