schwere Leghastenie

Paulina
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 157
@EarlyCampell

von solchen Bedingungen wie du sie beschreibst, von wegen Nachteilsausgleich können wir leider nur träumen. Habe den Lehrer darauf angesprochen, null Chance.

Ich weiss das ist auch wieder kantonal geregelt. Die einen Kantone sind da schon etwas weiter. Unglaublich in der heutigen Zeit.....
Gelöschter Benutzer
@EarlyCampell. das finde ich sehr fortschrittlich und vorbildlich. da kann man wirklich davon träumen!
Chantilly4
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 15.11.2006
Beiträge: 172
me too schätzchen wer fehler findet darf sie gerne behalten lol

Zu Deinem Ziel führen Dich eine klare Absicht, Vertrauen und der Erste mutige Schritt!
Gelöschter Benutzer
Und ich dachte, in diesem Thema geht es genau um die Leute, die beim Lesen nicht automatisch merken, dass alle andern das Wort anders schreiben. Ausser man sagt es ihnen mal explizit. Aber dann habe ich mich wohl getäuscht. Nüt für unguet!
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
me too - diese menschen haben extem mühe, sich das richtigschreiben eines wortes zu merken, wenn sie es immer wieder in verschiedenen varianten lesen müssen.

chantilly - eure logopädin sollte genau wissen, was sie tun muss, wie die therapie aussehen sollte.

was ich me too geschrieben habe, war kein witz. bei einem vortrag des dyslexie-verbandes wurde uns erklärt, dass ein "sauberes" erlernen des schriftlichen für lego-kinder extrem wichtig ist. experimente wie schreiben durch hören oder wie dies heisst, also da wo die kinder anfangs ganz viele fehler machen dürfen, sei für lega-kinder absolut das falsche. schreibt ein lega-kind zb einmal giebt und das andere mal gibt, dann wusste er beim dritten mal nicht, wie es nun richtig geschrieben würde. unser sohn erlernte zb fremdsprachen viel einfacher, da er die worte von anfang an richtig gelernt hat.

übrigens nimmt sogar die berufsschule rücksicht auf lega-kinder, nicht das kv aber die gewerbliche.

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
Gelöschter Benutzer
Hallo o)tja,

Dass bei Euch die Berufsschule Rücksicht nimmt, ist ja schön, doch leider ist das mit Lega immer noch in jedem Kanton anders. Diese Diskussionen hatten wir ja schon früher mal. Da wird in einem Kanton schon in der ersten Primar abgeklärt, bei uns wird erst in der dritten definitiv die Diagnose gestellt, und so geht es weiter mit den kantonalen Unterschieden.

Ich freue mich sehr, dass auf Deinen Sohn Rücksicht genommen wird, auf meinen für gewisse Dinge auch. Doch ich wollte das nur klarstellen, damit chantilly, die ja offenbar diese Diagnose erst grad erhalten hat, sich nicht falsche Hoffnungen macht.
Gelöschter Benutzer
@tja

Weiss ich schon, aber Hand aufs Herz: Alle schreiben das Wort richtig und sie merkt's einfach nicht und schreibt es immer wieder falsch. Da MUSS man mal was sagen.
Volare
Dabei seit: 21.07.2004
Beiträge: 526
Ich weiss jetzt nicht, ob diese Methode auch bei Legasthenie nützt, denn man Sohn hat das nicht. Er hat aber jeweils viel Arbeit aufwenden müssen, um Diktate, Wörter, Verbenkonjugation usw. zu lernen.

Ich bin auf das Passivlernen gestossen und wir haben es ausprobiert. Was soll ich sagen, dass hat bei ihm Wunder gewirkt. Es braucht nur einen Bruchteil der Zeit und die Resultate waren viel besser.

Das funktioniert so: Das Kind schreibt die Wörter/Sätze/ Konjugationen usw. sauber ab. Das muss sauber sein und darf keine Fehler haben, also kontrollieren und verbessern. Falls das Kind dazu nicht in der Lage ist, da es zu viele Fehler macht, soll das ein Erwachsener machen.

Danach muss das Kind nur noch Wort für Wort, schön der Reihe nach, das Wortbild überschreiben bzw. nachfahren. Das macht man ein paar Mal, am besten über mehrere Tage verteilt. Wieviele Male hängt vom Kind ab und muss man etwas ausprobierten. So prägt sich das Kind das Schriftbild korrekt ein. Das funktioniert bei meinem Sohn wirklich.

Damit kann man auch Fremdsprachen üben, es sollte einfach nebst dem englisch und französischen Wort auch auf deutsch stehen. Alles in Ruhe und konzentriert nachfahren und man kann nur noch staunen wie das sitzt.
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Zwei meiner Kinder hatten ursprünglich die Diagnose Legasthenie, bei genaueren Abklärungen zeigte sich jedoch bei beiden eine auditive Wahrnehmungsstörung.
Legasthenie oder Rechtschreibschwäche wird oft als Sammelbegriff für vieles verwendet, auf die Ursachensuche macht sich leider oft niemand.
Mit dem Wissen, dass sie zeitlebens aus dem Gehörten nicht ableiten werden können, wie sich etwas schreibt, war klar, dass sie andere Möglichkeiten ausschöpfen müssen.
Visuell waren beide stark, kognitiv auch, damit waren die Werkzeuge bereits gefunden, wie sich die Schwäche kompensieren lässt.

Stand heute:
Tochter derzeit an der Matur, keine Auffälligkeiten mehr in der Rechtschreibung, leichte Wortfindungsstörung mündlich. Beabsichtigt an der ETH zu studieren.
Sohn, 7. Klasse (Gymnasium): Diktate immer noch katastrophal, nicht nur Schreibfehler, sondern ganze Textstellen umformuliert, übrige Rechtschreibung gut bis sehr gut.

Zu deinen Fragen Chantilly:
-wenn möglich und sinnvoll Sprachheilschule!
-Ursachenforschung, was genau zur Legasthenie führt, BEVOR am Kind rumtherapiert wird!
-die Stärken, Talente suchen und fördern, sobald alle Welt den Fokus auf die Defizite/Schwächen des Kindes legt, wird sich dieses auch defizitär fühlen und entsprechend verhalten.
-sehr sehr vorsichtig mit Therapien sein, nützt es nichts, so schadet es nichts, stimmt schlicht nicht, im Gegenteil!
Chantilly4
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 15.11.2006
Beiträge: 172
@me too

ich habs bereits beim ersten Mal wie Du's korrigiert hast begriffen im Fall!

Nur, dass selbst ich als Mutter ein Problem mit Wörtern und Buchstaben am richtigen Ort habe. In der Tat habe ich das Wort Legasthenie irgendwo mal falsch aufgeschnappt und somit war der "H" als Untäter schwupps immer am falschen Ort.

tja... ich hoffe nun, dass Du noch ein anderes Thema findest um drauf rumreiten zu können

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