Zur Frage von Daisy
kommen mir folgende Gedanken:
Die Frage von Daisy ist etwas verzettelt.
- Einerseits geht es ihr um die Frage der Individualität in der Schule. Wahl von Fächern etc.
- Andrerseits muss ich sagen, dass Daisys "innerer" Widerstand gegen das Schulwesen ihrem Sohn nicht hilft, die Schule auf seine Weise zu durchleben. Er läuft Gefahr, zwischen den Wünschen und Gefühlen der Mutter und denen der Schule ständig "abwägen " zu müssen. Und somit kann er das auch ausnützen. Zum Besipiel mit "Jammern" wenn es um unangenehme Dinge in der Schule geht. Dann rechnet er mit der moralischen Unterstützung der Mutter.
- Eine Frage ist aber offen. Nähmlich die Frage, ob Skitage auch dann angeordnet werden können, wenn Schüler keine Skiausrüstung besitzen. Und die Eltern selber keinen Winersport treiben.
(Rückblick: Noch 1985 konnten Schüler der Stadt Zürich beim Sportamt Skischuhe, Ski und Stöcke für eine Wintersaison für wenig Geld mieten. Nachher wurde dieser Service ganz abgeschafft).
-Und in der jetzigen Zeit darf sich auch ein Lehrer die Frage stellen, ob denn eine Familie mit niedrigem Einkommen, eine Skiausrüstung und vorallem das Skifahren vermag. Rechne: Ski, Skischuhe, Stöcke, Transporttasche dazu, Skianzug, Helm, Handschuhe, warme Unterwäsche, Skibrille und Hautschutzmittel können zusammen Fr.1300.- bis 2000.- ausmachen. Dann braucht es noch Geld für Fahrt ins Skigebiet, Skibillete, Tagesverpflegung .Kosten pro Tag wohl nochmals 100 - 120.- .
- Facit: Die Frage von Daisy hat auch eine monetäre Seite, was den Wintersprot betrifft. Beim Schwimmsport sind die Anschaffungen dagegen marginal.