Sohn immer alleine in der Pause

laura1978
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 17.09.2002
Beiträge: 21
mein sohn besucht seit august die 1. klasse. im kindergarten hatte er 2 beste freunde. einer ist weggezogen und der andere hat sich mit den neuen gspänli angefreundet. das finde ich schön und würde mir das auch für meinen sohn wünschen. er ist aber so schüchtern und würde nie jemanden ansprechen. gleichzeitig hat es sich eingeführt, dass man immer zu zweit pause macht. und er bleibt immer allein. ich habe ihm schon gesagt er soll doch mal fragen, ob er auch mitgehen kann. hat er dann auch (mit mühe und not) einige male probiert, aber ohne erfolg. ich merke auch, dass es ihn langsam belastet,
ich habe schon vorgeschlagen, mal mit neuen kindern abzumachen, sie mit der mutter mal zum kaffee einladen, aber das will er nicht....
soll ich zur lehrerin? mir tut das so weh....
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
Lade ein paar Jungs der Klasse zu Euch nach hause an. Habt ihr eine Playstation ? Wenn ja, her damit, ist das beste Teil, um Jungs untereinander ins Gespräch zu bringen. Bei meinem Jungen hat es damals enorm geholfen, sich zu integrieren, als er mal ein paar bei sich zuhause hatte.
Viel Glück
Gruss
s.

You don't get always what you want - you get what you need!
Löwin
Dabei seit: 27.09.2004
Beiträge: 163
@laura1978
Ich kenne das auch. Wir sind im Sommer umgezogen und mein Sohn musste sich in der 2. Klasse neu orientieren. Er ist ein etwas spezieller Typ, der in der Masse auch untergeht. In Zweiersituationen kann er sehr gut mit anderen spielen und diese auch mit ihm.
Ich habe ihn dann vor den Herbstferien 2, 3 Mal zu seinem Glück "gezwungen" und es hat gut geklappt. Ich hoffe, dass sich so sein Freundeskreis vergrössert und er mehr abmacht. Oder besser gesagt, dass er mehr Auswahl für einen besten Freund hat. Denn mehr als einen braucht er eigentlich nicht. Er ist sehr wählerisch und Kinder, die ihm nicht passen, ignoriert er und mit denen will er in der Schule auch nicht zusammen arbeiten.
Ich würde es machen, wie du es schon vorgeschlagen hast: Eine Mutter (und Kind) einladen und vielleicht deinem Sohn vorher gar nichts davon sagen?? So kann er in seinem Revier dem anderen Kind näher kommen.
Löwin
Dabei seit: 27.09.2004
Beiträge: 163
@Sinalco
"ein paar Jungs" ist vielleicht für den Anfang zu viel. Da kann es auch passieren, dass dann diese Jungs miteinander spielen und Lauras Sohn wieder alleine ist.
Ich würde nur einen Gast einladen.
mann_o_mann
Dabei seit: 04.04.2007
Beiträge: 324
Vater & Sohn rausschicken in der Freizeit für Streethockey oder Fussball oder wasweissich für Ballsport. Spätestens nach 20 Minuten hängt einem die ganze Kinderschar aus dem Quartier an der Backe und schon sind die Kontakte hergestellt.
neuer name
Dabei seit: 08.02.2011
Beiträge: 189
würde auch versuchen ein par Kinder einzuladen, vielleicht gibts grad einen Anlass, Geburtstag, kleine Halloweenparty oder sowas?
rojasa
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 161
Hallo ohje das tut mir grad leid für deinen Jungen. Kenne das von meinem Sohn her. Sein bester Freund ist das damals nach der 1. Klasse in ein anderes Quartier gezogen, und somit gab es auch einen Schulwechsel. Mein Sohn hatte auch extrem Mühe, neue Kontakte zu knüpfen. Er war ständig allein. An seinem 9. Geburi hat er säntliche Jungs, inkl. seinen ehemaligen Schulfreund eingeladen. Gekommen ist der ehemalige und ein Junge der neu dazugezogen ist. Alle anderen haben sich, wenn überhaupt abgemeldet oder sind gar nicht gekommen.
Mir hat das so leid getan. Wir haben dann das beste daraus gemacht.

Ich habe mich dann auch mit der Lehrerin unterhalten, wie sie meinen Sohn in der Klasse sieht. Sie hat mir dann mitgeteilt, das er schon extrem unter der Trennung leide, und er ruhiger geworden wäre in der Klasse. Sie hat mich aber auch extrem unterstützt und in der Klasse vermittelt. Ich war enorm froh um die Unterstützung von der Lehrperson.
Selbstverständlich haben auch wir gemeinsam versucht Gschpänli einzuladen, aber entweder passte es den Jungs gerade nicht, oder mein Sohn wollte nicht. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, es dauerte fast ein Jahr, als mein Sohn nach Hause kam und mich fragte: "Mami dörf i hüt nomi mit em XY abmache?" Ich habe mich damals riesig gefreut, dass er von sich aus kam!" Nun geht er in die 6.Klasse und hat viele Freunde, auch von seinem Verein her und ist ständig mit jemandem unterwegs. Er hat aber nach wie vor, noch Mühe neue Kontakte zu knüpfen, vorallem in den Ferien.

Ich kann dir nur raten, suche das Gespräch mit der Lehrperson, die sehen die Kinder manchmal mit ganz anderen Augen. Die Idee mit einfach einladen ist an und für sich schon gut, aber das würde ich auf gar keinem Fall hinter dem Rücken Deines Junges tun.
Wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute und hoffe, das auch er bald neue Freunde findet. Grüessli
laura1978
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 17.09.2002
Beiträge: 21
danke an alle für eure antworten.
geburtstag ist leider nicht in sicht, aber das mit dem einladen werde ich mit meinem sohn besprechen.
ich muss dazu sagen, dass er manchmal auch kompliziert ist. so wählerisch....
aber den kontakt zur lehrerin werde ich suchen.

mann, er ist doch so ein lieber kleiner junge....
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Jeder Mensch hat in sich drin mindestens 5000 geniale Talente und Kräfte. Selbst wenn ich Erwachsene frage, mit wievielen davon sie persönlich befreundet sind, müssen so gut wie alle passen. Fühle mal rein, wie sich Dein Sohn fühlen würde, wenn er mit 5000 Kräften & Talenten in die Schule kommt, die alle meterweit ausstrahlen: "Wir sind hier mit unserem besten Freund unterwegs!"
Redet doch mal miteinander, wie Ihr das am besten mit seinen Talenten beredet! Mit seinen feinsten Geistes- und Seelenkräften als Freunden umgehen, sie täglich stärken und ihnen sagen, was sie für einen tun sollen. Dein Junge ist ja der Chef seiner Kräfte, und die warten natürlich darauf, zu erfahren, was er will von ihnen. Wenn er in sich Freunde hat, dann finden die ihm die Freunde außen. Ein wenig kannst Du das auch mit Schlafsuggestion fördern; Beispiele dazu im Coué Brief 9 auf der zugehörigen Seite. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué