Sozialdienst kommt in die Klasse

queenie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
In der Klasse meiner Tochter (5. Klasse) herrschen offenbar chaotische Zustände. Es ist sehr laut und undiszipliniert. Ausserdem gibt es jeden Tag Schlägereien unter den Jungs und ein Kind wird regelmässig gemobbt. Die Lehrerin sagt den Kindern offen, sie sei am Rande eines Nervenzusammenbruchs (!).Seit letzter Woche, sagte meine Tochter, seien nun Experten vom Schulpsychologischen Dienst im Klassenzimmer, welche den Unterricht beobachten und ausserdem mit jedem Kind einzeln ein Interview machen.
Das Komische ist, dass wir Eltern überhaupt nicht informiert werden. Noch am Elternabend wurde uns erklärt, die Kinder seien "lebhaft" aber der Lehrerin mache es "Freude und Spass" mit ihnen zu arbeiten.
Dass etwas nicht stimmt, wissen wir nur von dem, was die Kinder erzählen. Ich finde das ziemlich daneben. Haben wir Eltern nicht ein Recht auf Ehrlichkeit und Transparenz? Seh ich das zu eng?
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
Ich wäre über so etwas auch gerne informiert. Aber es gibt wohl auch in solchen Fällen einen gewissen 'Datenschutz'. Kann sein, dass nur die Eltern der auffällige Kinder angegangen werden.
Gruss
s

You don't get always what you want - you get what you need!
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Ich denke, die Info wird kommen, wenn eine erste Bestandesaufnahme gemacht wurde. Dann erhält ihr eine komplette und aufsführliche Info.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
Vielleicht ist es ja keine grosse Sache. An unserer Schule ist der Sozialarbeiter immer mal wieder präsent, führt auch mal Klassen-, Gruppen- oder Einzelgespräche, pflegt den Kontakt zu den Kindern. Damit sie ihn kennen und auch angehen können, wenn sie ein Anliegen haben.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Hatten wir auch mal, aber in der 3. Klasse. Kinder einzeln befragt, und im Unti.
Sieh es positiv. Man will Veränderung,und da soll der Schulsozialarbeiter mal eine Bestandesaufnahme machen indem er die Klasse befragt und beobachtet.
Danach können Lösungen gesucht und umgesetzt werden, und dann werdet ihr bestimmt informiert. Warum also die Pferde scheu machen, bevor man genaues weiss. Die Klasse scheint so schon ihre Probleme zu machen, also braucht es nicht auch noch Eltern die auf der Matte stehen.
Gelöschter Benutzer
ich finde es besser, wenn die schulinternen dinge auch dort geregelt werden. das kind kann dir ja erzählen was so falsch läuft, im endeffekt kannst du dort ja nicht helfen, die sozialarbeiter schon.

bei uns gibts wie bei anderen einzel- und gruppengespräche.
Gelöschter Benutzer
bei uns war auch mal so was. damals hatten die eltern den brief absichtlich am tag im briefkasten, als die aktion in der schule lief. es hiess, man wollte vermeiden, dass die kinder vorher beeinflusst werden...

meine meinung zu solch chaotischen zuständen: das ist eindeutig führungsschwäche vom ersten tag an.
Fida
Dabei seit: 12.12.2002
Beiträge: 979
genau wegen der meinung von goldfisch-müttern ist es besser, wenn die schüler IHRE sicht unbeeinflusst darstellen können.

Man kennt mich oder man kann mich!
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
...und evtl. sind genau Goldfisch-Kinder sehr oft auswärts ganz anders als zu Hause?
Sprich mitschuldig an solchen Zuständen, wenn denn überhaupt von Schuld gesprochen werden soll...
Fida
Dabei seit: 12.12.2002
Beiträge: 979
NEIN fremde!!! nie nie nie niemals...icon_wink.gif

Man kennt mich oder man kann mich!