Sozialdienst kommt in die Klasse

Gelöschter Benutzer
@neuer name: ja, das sehe ich auch so. eigentlich gehört erziehung nicht zum kerngeschäft der schule.
aber trotzem: auch in der schule gelten regeln. die zu definieren und wirksam durchzsetzen ist aufgabe der schule. im idealfall werden die eltern dafür miteinbezogen. wie z.b. an unserer schule mit dem infoheft. da müssen die eltern hinschauen. und gibt es einträge, so müssen die eltern das mit den kindern besprechen hinsichtlich einer besserung. geschieht das nicht, müssen die eltern eben eine busse bezahlen.
regula_ch
Dabei seit: 17.04.2008
Beiträge: 616
wieso fragst Du nicht einfach die Lehrerin? den Schulhausvorstand? die müssten das doch eigentlich wissen....

Regula
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
goldfisch, und wenn sie die busse nicht bezahlen? oder schulterzuckend bezahlen? ändert das irgendwas am chaos in der schule? eben...
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
und... nur mal so am rande bemerkt, hier wird sozialdienst, schulsozialarbeit und schulpsychologischer dienst wild miteinander gleichgestellt, obwohl alle drei institutionen ganz unterschiedliche aufgaben haben...
Gelöschter Benutzer
wenn die eltern die busse nicht bezahlen wollen? dann wenden sie sich täubelnd an die rundschauicon_wink.gif so vor ein paar jahren geschehen.

also im grossen und ganzen vergebet der kurs wirklich den unsere schule fährt. die ganz schwierigen fälle kommen dann für drei monate in ein timeaout. mit dem ziel wiedereingliederung. einer in der klasse eines sohnes konnte so erfolgreich wieder in die klasse eingegliedert werden.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Ich finde, die Lehrperson hat absolut richtig gehandelt. Sie wird durch das Verhalten einiger Kinder an IHRER Arbeitsstelle an Grenzen gebracht, die sie mit Hilfe des sozialen Dienstes wieder in den Griff bekommen kann. Es geht in erster LInie also um den Arbeitsplatz der Lehrperson.

Ich bin überzeugt, dass die Eltern, deren Kinder zum - nennen wir es mal schlechtes Klima - beitragen, durchaus informiert werden.

Wir hatten bei einem meiner Kinder einen ähnlichen Fall. Wir Eltern wurden erst später durch die Lehrperson informiert, als schon einiges geklärt war.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Erziehung ist primär Elternarbeit. Und dennoch können gewisse Verhalten nur in der Gruppe gelehrt werden. Die Schule ist sozusagen das erste Übungsfeld, wie sich später Kinder in der Gesellschaft verhalten sollen.

Manches Kind ist zu Hause gegenüber den Eltern folgsam. Es muss aber auch lernen, mit anderen Autoritätspersonen und deren Erziehungsstil klar zu kommen.


Irren ist menschlich. Und Lehrer sind Menschen. Insofern ist es doch toll, dass die Lehrerin ihre Überforerung erkannt hat und externe Hilfe holt. Sie zeigt Bereitschaft, etwas zu ändern. Und das ist positiv zu werten.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.