@pilgrim
Du möchtest wissen, wie die Schule mit dem Thema Spicken umgeht - verstehe ich das richtig? Wenn ja, dann gäbe es die Möglichkeit, genau das zu fragen am Elternabend. Ganz grundsätzlich - ob dies ein Thema sei an der Schule.
Im Aargau mussten kürzlich Maturaprüfungen wiederholt werden, weil die Maturanden die Lösungen hatten. Wäre doch eine Möglichkeit, die Diskussion daran aufzuhängen? .......Wie bereitet sich die Schule vor, dass so etwas nicht passiert? Werden solche Themen diskutiert mit den Jugendlichen? Wie würde sich die Schule verhalten, wenn Lehrer festellen würden, dass jmd spickt oder im Besitz Prüfungslösungen ist?
Ich denke, daraus würde sich eine spannende Diskussion ergeben.
Persönlich finde ich - wenn meine Kinder spicken, ist das ihr Bier. Wenn sie erwischt werden, ist es genau so ihr Bier. Ich habe in meiner Schulkarriere einmal eine 1 kassiert (wegen Spicken)...das war mir eine Lehre

. Meine Kinder wissen das. Sie können für sich entscheiden, was ihnen lieber ist.
Und ja, ich finde, man kann das Spicken ein Stück weit mit "anderen Straftaten" vergleichen. Wenn nämlich mein Kind in einem Laden klaut - dann muss auch ES dafür die Konsequenzen tragen. Genau so wenn es mit einem frisierten Töffli fährt, ohne Helm, Alk kauft, etc. Auch wenn ich meinem Kind klare Grenzen aufzeigen, mit ihm über Recht und Unrecht diskutiere, den Aspekt von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit miteinbeziehe, wenn ich Straftaten nicht gut heisse - ich kann und will mein Kind nicth 24 Std. beobachten und versuchen zu verhindern, dass es eine Straftat begeht. Wichtig erscheint mir aber, dass die Tat sanktioniert wird, bestraft wird (wenn sie denn strafbar ist). Und das wissen meien Kinder, dass ich sie da bestimmt nicht bemitleiden würde

.
Wichtig ist mir in dem Zusammenhang den Kindern (und z.T. auch den Erwachsenen) aufzuzeigen, dass Recht und Unrecht nicht gleichzusetzen ist mit Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit.
Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.