Sprachaufenthalt, Englisch, für Jugendliche

cucuseli
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KlaraM
muss wieder mal spitzfindig sein!! Ich habe geschrieben Ich finde es auch finanziell übertrieben... das will natürlich heissen ich würde es finanziell übertrieben finden wenn meine Kinder 12 und 14 Jahre alt sind und Englisch lernen möchten!

Dein Kind ist 15J und besucht das Gymi, das verstehe ich unter Schulabgänger, denn die obligatorische Schulzeit ist ja vorbei.
Wenn meine zwei Grossen im Gymi nach Enland möchten, würde ich das gerne bezahlen!

Was ich aber toll finde, dass euch allen Fremdsprachen so wichtig sind und ihr dafür auch Geld ausgibt. Ich finde Sprachen lernen ganz wichtig und toll.

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KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Die Frage ist, was man sucht: attraktive Nachhilfestunden oder das echte Spracherleben kombiniert mit Lektionen. Zur Fremdsprache gehört eben nicht nur die Sprache als solche, sondern auch ICC (Intercultural Competence). Wo will man das besser erfahren und mehr profitieren als in einer Gastfamilie in authentischer Umgebung? Auch zu zweit. Oft fehlt es ja an der Motivation und die kommt mit dem echten (!) Gebrauch.

Mein Sohn dürfte auch nach England, wenn er denn wollte. Er ist 12 1/2. Ich kann eure Bedenken nicht teilen. Wenn das Kind sich das zutraut, ist es allemal besser. Das heisst nicht, dass das andere nicht gut ist, aber ein Lernen in authentischer Umgebung ist zu bevorzugen.
alterhase
Dabei seit: 19.05.2012
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Zwei unserer Kinder waren schon mit ESL auf Malta. Sie waren jeweils ca. 14 Jahre alt. Unser Sohn war mit einem Kollegen in einer Gastfamilie und unsere Tochter auf einem Campus (Unterbringung in Hotel, 4er Zimmer, mit rund im die Uhr Betreuung). Vormittags hatten sie jeweils Schule und nachmittags und am Wochenende wurden Aktivitäten angeboten.
Die Betreuung im Camp war besser als in der Gastfamilie. Es hat aber immer alles gut geklappt!
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
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@klara
Ich würde meine Kinder mit 12 oder 13 Jahren NICHT alleine nach England lassen. Ich spreche aber explizit von England. Den Hauptgrund habe ich weiter oben genannt. Mit den USA oder mit Kanada sähe es anders aus.

Natürlich ist cultural awareness sehr wichtig. Und ja, das lernt man nur im jeweiligen Land. Obwohl man sich da jetzt in eine Grundsatzdiskussion vertiefen könnte, ob dazu 2 oder 3 Wochen reichen... Meiner Meinung nach reicht dieser Zeitraum nicht aus. Wer es sich leisten kann, soll sein Kind doch in ein Austauschjahr schicken. STS ist sehr empfehlenswert.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@zürcherlis

Ich schicke meine Kinder sowieso nirgends hin. Sie müssen schon selber wollen.

Natürlich bringt ein Jahr mehr als 2 oder 3 Wochen. Aber motivationsfördernd ist meiner Ansicht nach jede Gelegenheit zur authentischen Anwendung der Sprache.

Das Austauschjahr ist nicht nur eine Frage des Geldes; der oder die Jugendliche muss das auch wollen. Mein Sohn träumt jetzt von einem Jahr Spanien. Mal sehen, ob das in zwei Jahren noch gleich tönt. Ich fände es auf jeden Fall toll.
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Klar bringt so ein Austausch Erfahrung. Mein Sohn hat mit 13J einen Sprachaustausch mit Frankreich gemacht. Französisch hat er in den zwei Wochen nicht viel gelernt, aber viel über das andere Schulsystem.
Aber Frankreich ist ja nicht weit weg.
Ich finde halt einfach extrem, was unsere Kinder immer früher alles selbstverständlichtst schon wollen oder dürfen.
Gewissen Sachen kann man sich aufsparen für später.
Zoralea
Kennst du Longbridge? Die Kinder tauchen die Zeit dort wirklich in eine andere Welt ein. Sie leben in Kanada oder USA oder Australien....sie werden betreut von nativ sprechenden Leitern. Also mehr Englisch als dort kannst du nicht mehr haben! Klar sind sie unter 30 anderen deutschsprechenden Kindern. Aber in zwei Wochen England bezweifle ich, dass deine Kinder mehr englisch lernen als zwei Wochen Longbridge.

Aber ich freue mich sehr auf deine Erfahrungsberichte. Ich lerne gerne dazu!

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KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
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"cucuseli" schrieb:

Klar bringt so ein Austausch Erfahrung. Mein Sohn hat mit 13J einen Sprachaustausch mit Frankreich gemacht. Französisch hat er in den zwei Wochen nicht viel gelernt, aber viel über das andere Schulsystem.


Ja, genau das meine ich! Finde ich super. Wenn so sein Interesse geweckt wird, wird er dann in der Schule mehr lernen, weil er motivierter ist. Geht übrigens auch mit anderen Ferien, muss gar nicht unbedingt mit Sprachkurs sein. Würden wir konsequent nach Südfrankreich fahren anstatt nach Griechenland oder in die Türkei, würde das auch schon was bringen. icon_cool.gif
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Da kann ich dir zustimmen Klara, das wichtigste ist die Freude an Sprachen zu fördern.
Aber eben genau für das, muss es für mich nicht England sein, für so junge Kinder.
Aber ich würde das vielleicht auch anders sehen, wenn meine Jungs unbedingt so einen Aufenthalt machen möchten!
Meine drei Jungs lieben halt Lager über alles... komisch, ich glaube das haben sie von mir!

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KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Meine Tochter auch, aber Pfadilager. Von Schule oder Lernen oder etwas, was auch nur im Entferntesten daran erinnert, will sie in den Ferien gar nichts wissen. Jetzt muss sie ja von der Schule aus und sie freut sich auch total, aber hauptsächlich aufs Meer und das Abenteuer "alleine (=mit ihrer Freundin...) reisen". Sie vergleichen Angebote und träumen schon. Bin gespannt, was sie aussuchen.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
Ich denke wie cucuseli. Ich finde Ausland-Sprachaufenthalte mit 12,13 oder 14 Jahren enorm früh. Wo bleibt da irgendwann später die Steigerung? Aber ich denke, dass es da starke regionale Abweichungen in der Definition von "muss man, ist normal" gibt. Ich kenne bei uns in der Region keine Kinder, die in dem Alter bereits solche Sprachreisen machen.
Meine Äusserung geht auch grad ziemlich am Thema vorbei. Und trotzdem nehmen mich die Beweggründe für solche Aufenthalte in dem jungen Alter wunder.