Steinerchindsgi und Steinerschule

GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Meine Freundin gab ihr Kind in eine RS Spielgruppe, kombiniert mit Kindergarten.

Die LP (Leiterin) war alleine mit sehr vielen Kindern. Die Kinder waren auch in der spielgruppe mit der Leiterin per Sie. (Vielleicht weil eben SG und Kiga gemeinsam). Die Mütter durften sich nie irgendwie einmischen. Bsp. Ein Kind kommt zu einer andern Mutter und fragt, ob sie ihm die Schuhe bindet (oder sonst was). Sie muss das Kind ignorieren.
Einmal war die LP mit den Kindern draussen spielen. Dabei hat sie das Kind meiner Freundin vergessen. Dieses haute ab, überquerte die Strasse und lief ins Städtchen. Dort war gerade Markt. Als sie weinend durch die Stände rannte, nahm sich ihr jemand an und verständigte die Polizei. Die RS Betreurin versuchte irgendwie die Schuld aufs Kind zu schieben.
Meine Freundin schickte ihr Kind danach weiterhin.
riraruck
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 20.02.2013
Beiträge: 3
"Atlantis" schrieb:

Es gab ausschliesslich Holzspielzeug, das ist ja o.k. aber die Kinder fingen an an einem Besuchstag sich mit Aesten aufs Dach zu geben, also vorallem zwei Kinder den anderen und die Lehrperson und die Mütter dieser Kinder schauten einfach zu. Ein paar Kindern wurde wirklich weh getan und das wurde toleriert. Da hat es mir den Nuggi rausgehauen und das Thema RSS war für uns erledigt.


Es gibt da ja die Geschichte des kleinen Theos, der beim Bau des ersten Goetheanums von einem Möbelwagen erdrückt wurde. Hierzu meinte Rudolf Steiner:
„Das Kind war also tot. Die äussere materialistische Anschauung kann sagen: Nun ja, zufällig ist dort zu dieser Stunde der Möbelwagen umgefallen, das Kind kam darunter und wurde zerquetscht. So wird natürlich die materialistische Anschauung sagen. Vor der spirituellen Anschauung ist das ein vollständiger Unsinn. Denn das, was da vorliegt, ist das Karma des Kindes, und dieses Karma des Kindes lenkte all die einzelnen Verhältnisse. Es hat auch den Möbelwagen dorthin gelenkt gerade zu der Stunde, wo das Kind den Tod brauchte, weil das Karma des Kindes es so wollte. Das Karma des Kindes war abgelaufen. Wir haben es hier zu tun mit der Notwendigkeit, Ursache und Wirkung wirklich umzukehren.“ (Rudolf Steiner, Das Geheimnis des Todes, GA 159, S. 42)

Das bedeutet, dass man sowieso nichts machen kann, das Karma der Kinder erfüllt sich so oder so. Mehr noch, der Tod des kleinen Jungen wurde von Steiner sogar als "Opfergabe" gefeiert:
„Denken Sie sich, was da hinter den äusseren Tatsachen für bedeutungsvolle innere Tatsachen stehen: Eine Familie verlegt ihren Wohnsitz in die Nähe des Baues. Da ist ein Knabe, durch sein Seelenwesen besonders veranlagt; er opfert seinen Ätherleib hin, damit der Bau eingehüllt ist in die Kraft dieses Ätherleibes. Da haben wir ein solches Beispiel, an dem wir ersehen, wie unverbrauchte Ätherleiber, die hingeopfert werden, ihre Aufgabe in der Welt haben.“ (ebd, S. 242)

Die ganze Geschichte ist hier nachzulesen:
http://rudolf-steiner.blogspot.ch/2007/07/theos-opfer.html

Das bedeutet, dass man als anthroposophischer Lehrer sowieso nichts gegen das Karma tun kann? Dass es Kinder geben soll, die ihren Ätherleib opfern? Weil ihr Seelenleben besonders veranlagt ist?

Wie gesagt, wir wollten für unsere Tochter etwas Gutes tun, in der Annahme, dass diese Form von Pädagogik menschlicher und stressfreier sei, natürlicher. Glücklicherweise waren wir kritisch genug und haben uns informiert, aber wieviele Eltern verantworten ihre Kinder ohne genauere Kentnisse der Zusammenhänge dieser radikalen "Weltanschauung" an, die für uns bei genauerer Betrachtung an Menschenverachtung fast nicht zu übertreffen ist.




[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 22.02.2013 um 21:54.]
Züri
Dabei seit: 11.04.2002
Beiträge: 37
"riraruck" schrieb:

Wie gesagt, wir wollten für unsere Tochter etwas Gutes tun, in der Annahme, dass diese Form von Pädagogik menschlicher und stressfreier sei, natürlicher. Glücklicherweise waren wir kritisch genug und haben uns informiert,


Liebe riraruck
Siehst du, ihr habt für euch das richtige gefunden oder auch nicht, weil ihr weiter suchen müsst aber wisst, was ihr ausschliessen könnt.

Die anderen Eltern, denken auch das ihre und treffen die Entscheidung nicht leichtfertig.

Lass das Thema bleiben, es war vor einigen Jahren wirklich nicht toll, die ganze Diskussion hier.
Danke und liebe Grüsse
Züri (hätte auch gerne RS beschult und habe alle in der öffentlichen)
pascale11
Dabei seit: 24.11.2012
Beiträge: 59
Vor Jahren ist das ganz grässlich ausgeartet und ich finde, es ist es nicht wert. Entweder man schickt seine Kinder in die Steini, weil es die einzige Alternative ist, die man zu der Volksschule hat oder man schickt die Kinder in die Volksschule und hofft, dass es da gut geht. Bei und ist es so, dass die Steini eher was ist für Kinder, die mit dem Lerntempo usw. Mühe haben. In der Volksschule selber, zumindest bei uns, wird nun aber sehr viel für genau diese Kinder getan. Ein Kind hat sogar eine eigene Lehrerin die zu allen Hauptfächern im Unterricht mit anwesend ist.
Bei uns ist das Problem eher für die Kinder vorhanden, die "oben raus" sind, sich langweilen und auffällig werden. Dafür ist die Steini aber absolut nicht geeignet. Eine private Primarschule, die bezahlbar ist und die in vertretbarer Distanz wäre, gibt es hier nicht.