Ich bin schon der Meinung, dass wir unseren Kindern beibringen müssen, wie man Konflikte löst. Wann in einem tätlichen Konflikt eindeutig die Grenzen überschritten sind. Da haben wir eine grosse Verantwortung. Und sicher ist der Hauptauftrag der Lehrpersonen Bildung zu vermitteln. Aber soziale Kompetenzen als Bildung ist für mich genauso wichtig, wie Mathe, deutsch, Franz etc . Nein sie ist sogar viel wichtiger!!! Heute gibt es immer mehr Einzelkinder. Individualität wird gefördert. Und auch Geschwister haben oft ganz andere Konflikte, als Schüler in der Gemeinschaft. Soziales Lernen ist vor allem in Kindergarten und Schule möglich. Dort lernen die Kinder mit anderen Kindern, mit Gleichaltrigen umzugehen. Als Eltern sind wir verpflichtet unsere Kinder in die Schule zu zwingen. Ganz gleich wie erschöpft sie sind und wie gross ihre Probleme mit den Mitschülern, mit dem Lernstoff etc sind. Dadurch hat auch die Schule eine Verantwortung unseren Kindern Sichherheit zu bieten. Will sie das nicht, müsste sie uns Eltern auch selbst überlassen, ob wir unsere Kinder in die Schule schicken wollen (wenn wir sie dort für gefährdet halten). Konfliktlösung, Gruppendynamik, Mobbing, praktische Soziologie, Ethik gehört für mich erstrangig zum Schullstoff. SchülerInnen müssen präventiv lernen wie sie als Opfer, Zuschauer reagieren können und sollen. Potentielle Täter müssen wissen, was nicht geduldet wird. Leider gibt es auch in der Arbeitswelt genug Menschen, die hier zu wenig gelernt haben. Es bringt uns nicht weiter, wenn Intelligenz und Wirtschaftstauglichkeit in der Bildung dermassen über die Menschlichkeit gestellt wird.