Tagesschule unprofessionell, wie reagieren?

Volare
Dabei seit: 21.07.2004
Beiträge: 526
Also bitte, man setzt doch nicht die gleichen Massstäbe an, als wenn man das Kind für ein paar Stunden bei Freunden lässt, die vielleicht nicht so wissen, wie man mit Kindern in dem Alter umzugehen hat. Es ist auch keine Spiel- oder Waldgruppe, wo die Kinder nach zwei Stunden wieder zu Hause sind.

Hier geht es aber um eine Tagesschule, die sich die Betreuung bezahlen lässt und regelmässig stattfindet. Da darf man die grundlegenden Sachen wie Hygiene und Sonnenschutz schon erwarten. Die Kinder sind doch erst im 1. Kiga.

Es geht hier doch gar nicht um die Art und Weise und die Unterschiede in der Erziehung. Es geht hier um grundlegende Sachen und den gesunden Menschenverstand.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@abraxas: Aha, wenn Du also z.B. zum Coiffeur geht, und er schneidet die Haare nicht so, wie Du Dir das vorgestellt hast, dann meinst Du, man müsse die Haare selbst schneiden? Also mir fielen da mindestens noch 2 andere Lösungen ein?!
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
In diesem Fall sind die Kinder einfach noch zu klein um selbständig an solche Sachen zu denken. Man geht ja davon aus, dass sie Kids BETREUT sind und dazu gehört eine gewisse Kontrolle und Überwachung. Nicht auszudenken, wenn eins der Kleinen an einem Sonnenstich sterben würde...
taucherli74
Dabei seit: 19.10.2004
Beiträge: 553
Ich denke Bernerin sollte einfach nochmals in Ruhe und vielleicht nicht nach einem stressigen Arbeitstag mit den Tagesschulbetreuerinnen das Gespräch suchen. So wie ich das Ganze verstehe, ist die Tagesschule ganz neu (wie in vielen Gemeinden im Kanton Bern) - klar ist es blöd, das die Kleine nicht eingecremt wurde ABER es ist keine Kita - will heissen, das es nicht max. 12 Kinder auf 3 oder 4 Betreuungspersonen sind sondern wahrscheinlich viel mehr Kinder und im Eifer des Gefechts kann dies schon mal vergessen gehen. Zum Thema Zähneputzen: unsere 2 haben vor den Sommerferien ihre Zahnbürsten von der TS heimgebracht und die Grosse meinte nur so, die können wir imfall dann wieder mitnehmen nach den Ferien, wir haben sie eh nie gebraucht... Zuerst dachte ich auch ich hab mich verhört - was, nie die Zähne geputzt. Nachher musste ich aber sagen, das dies wirklich nicht tragisch ist - sie putzen die Zähne am Morgen und am Abend gründlich und da macht es wirklich nichts wenn sie diese am Mittag nicht putzen (sie gehen zudem nur 1x in die TS). Mit dem eincremen halte ich es halt auch so, dass ich sie am Morgen vor der Schule selbst eingreme - kommt dazu, dass sie dann die Sonnencreme haben welche sie wirklich vertragen und den UV Schutz den ICH will und nicht irgendwas.
Aber wie schon geschrieben, es steht und fällt halt alles mit den Betreuungspersonen. Finde es aber auch nicht fair, nach dem 1. Mal so über die Tagesschule herzufallen.
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
@bernerin
ohne die anderen postings gelesen zu haben:

deine tochter kommt strahlend von der neuen tagesschule - und dir fällt nichts anderes ein, als dich zu ärgern ? was ist denn passiert ? meine kiddies putzen sich die zähne morgends und abends und dazwischen gibts auch mal süssen sirup. der zahnarzt wurde bis jetzt trotzdem nicht reich mit uns. hut vergessen, ok ist blöd, kann aber passieren, zumal die sonne ja mittlerweile ja auch nicht mehr soo voll vom himmel brennt. die idee von deine tochter finde ich toll (besser als deine, von wegen jugendamt anrufen).
mir ist wichtig, dass die kinder, wo immer sie auch sind, sich wohl fühlen und glücklich nach hause kommen. alles andere ist zweitranging - sofern nicht ihr leben aufs spiel gesetzt wird.
gruss
sinalco

You don't get always what you want - you get what you need!
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
@ Manya
Mir auch, aber ich vergleiche auch Kinderbetreuung nicht mit Haare schneiden (ich persönlich würde meine Kinder nicht von meiner Coiffeuse grossziehen lassen wollenicon_wink.gif ).
Nö im Ernst: Es ist am ersten Tag suboptimal gelaufen. Das kanns geben, ist halt ein erster Tag. Alle waren abends geschafft, die Mutter entsetzt über die Zustände, die Betreuerin angenervt über das Motzen, einzig die Tochter wusste eine unkomplizierte Lösung (scheint also nicht zuviel Sonne abbekommen zu haben).
Was mir aktuell noch wichtig scheint: Nicht das neue Betreuungsangebot vor der Tochter schlecht machen, sondern einfach weiterhin beobachten und gegebenenfalls in einigen Wochen reagieren.
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
Bei unseren Betreuungsorten (Krippe, Tagi) gehören Zähneputzen, Eincremen und sogar Zeckenschutz dazu. Wenn die Sonne bereits am Morgen scheint, creme ich die ungeschützten Stellen oft selber ein, aber manchmal kommt die Sonne erst am NM, dann bin ich froh, schauen die Betreuuerinnen.
Ich würde nach einer Woche das Gespräch mit der Leitung suchen.
menuett
Dabei seit: 15.12.2004
Beiträge: 150
ich würde diese punkte sicher ansprechen - aber am ersten tag ist das noch etwas früh.
ich arbeite sozusagen auf der andern seite - und ich bitte dich zu überlegen, wie es auf der andern seite bei schulstart ist: massig neue kinder, jeder hat neue stundenpläne, von jedem kind muss man alles im kopf haben (neben stundenplänen vor allem medizinische und allergische daten). in den ersten tagen ist es wesentlich, dass sich die kinder gut einleben und dass es ihnen gefällt. das essen wird auch entsprechend gewählt: es ist sehr schwierig, wenn ein kind am ersten tag das essen nicht mag. jüngere kinder wollen dann nicht mehr kommen oder nicht mehr essen. umgekehrt ist besser: gut und fröhlich einleben - regeln gut erklären und in einem dem kind angemessenen tempo einführen. das wird schon.
unsere grösste sorge ist jeweils in den ersten tagen: ein kind "vergessen" (von spezialprogramm abholen) weil einer der neuen komplizierten pläne noch nicht ganz stimmt. "falsche" kinder hatten wir auch schon (sind einfach mit gspändli in einen schulbus eingestiegen). sicher zu sein, dass wir alle allergie-hinweise bekommen haben ... etc.
sonnenhüte, sonnencreme haben wir auf vorrat - nicht alle mütter geben ihren kindern hüte mit. und zähne putzen wir natürlich auch. ... aber am ersten tag klappt auch bei uns nie alles - alles geht länger ... jedes neue kind wird persönlich betreut und begleitet... und die schule/kiga starten pünktlich.
zähneputzen mit so vielen kinder ist eine "grössere übung". so viele brünneli wie kinder haben wir natürlich nicht - da muss gestaffelt geputzt werden und natürlich betreut. sonst sind nicht alle zähne ordentlich geputzt oder die zahnbürste wird zum bakterienherd ... am ersten tag ist es schwierig, zeit für das einüben des zähneputzens zu finden.

du wirst sehen, das wird schon werden. wenn nicht: alles ansprechen.
toi toi toi
menuett
roebi
Dabei seit: 02.01.2002
Beiträge: 453
es hat nichts damit zu tun, dass sie die dinge anspricht, oder sich für ihr kind einsetzt, aber wie sie es tut....

menuett beschreibt es sehr gut und so geht es auch einer freundin von mir die selber in so einer staatlichen einrichtung arbeitet...
das schlimmste sind nicht die neuen kinder die jeweils kommen, die sind zu 95% genug flexibel und finden rasch ihre nische in der gruppe. das schlimme sind die eltern der neuen kinder!!!
bei ihr in der einrichtung hat gar eine "kollegin" aus den ferien per postkarte die stelle gekündigt und somit haben sie schon von daher einen ausfall, es kann auch noch andere ausfälle geben.
die ersten tage mit neuen kindern seien halt immer auch anders als der rest des jahres wo kinder mit den betreuern je länger ein besseres eingespieltes team bilden, dass manche kinder am anfang sich noch an gewissen regeln oder abläufen stören ist einfach normal und gehört dazu, deshalb sollte man so eine einrichtung auch nicht nur nach einem einzigen tag be- bzw. verurteilen und auch die betreuerinnen nicht.

wie bernerin aber selber schreibt, hat sie gemotzt und ist Besserwisserisch aufgetreten, bei so einer person geht doch jedem gleich der laden runter....
auch wenn die stimme freundlich klingt, kann es so latent ekelhaft daherkommen.....

ich zitiere:
dass solche Sachen keine Selbstverständlichkeit sind und dass man eben immer motzen muss!!! Das ist doch nicht normal, oder???
Klar hab ich meine Wünsche geäussert und warte nun ab was passiert. Aber find grad sehr müüüsam immer so Besserwisserisch zu tun und zu sein!
Haben diese Leute denn keine Ahnung? Was für eine Ausbildung?
Krass ist, dass es mehr kostet als die KITA???

- eben, etwas geduld mit allen, nicht nur mit den kinder und es stellt sich ev doch heraus, dass dieser zustand nicht normal ist aufs ganze jahr gesehen.
- lernen wir den unseren kindern, dass sie nur mit motzen weiterkommen im leben, oder wer hat sich auch schon über gleich motzenden personen genervt, hand hoch bitte?
- Besserwisserisch: also von oben herab die betreuer behandeln, dass ergibt bestimmt ein konstruktives gespräch
- "Haben diese Leute denn keine Ahnung?" wenn bernerin dass tun würde, würde nie was falsch gemacht oder ausgelassen, dann würde jeder tag zu 100% funktionieren......oder so
- Was für eine Ausbildung?: heisst doch nichts anderes als, "sind dass denn alles idioten?

denkt mal darüber nach ob ihr fehlerfrei seid und jede situation im beruf oder auch zuhause jederzeit so im griff habt, dass sie genau so abgehandelt wird wie ihr euch das im besten fall vorstellt.

aber meiner meinung nach ist es richtig diese dinge anzusprechen, aber so, dass es konstruktiv ist und das gegenüber sich nicht gleich vorkommt als wäre er gerade vom laster überrollt worden und dies auch noch nach einem tag, der ev. auch nicht der einfachste war im berufsleben

Das Universum und die Dummheit der Menschen sind grenzenlos, nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher! Albert Einstein
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
bernerin, wieso geht deine Kleine mit 4.5 in eine Tagesschule?

In Bern werden doch so junge Kinder noch in einer KITA betreut, auch wenn sie in den KIGA gehen?