Text fehlerfrei abschreiben

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
tjatja

Wenn man die richtigen Talente mit Schlafsuggestion anspricht klappt das doch problemlos icon_lol.gif

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
bubble36 das find ich eine gute Einstellung!!

Vielleicht gehts eben darum dass man aufs erste mal einen Text fehlerfrei schreiben kann. Später im Berufsleben kann man das dann eben nicht mehr. Ständig ausbessern und verbessern.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
petra13
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.05.2003
Beiträge: 444
Gerade beim Abschreiben finde ich eben dass unter Druck mehr Fehler passieren als sonst.
Ich finde es nach wie vor nicht verwerflich einen Fehler zu korrigieren oder allenfalls einen Text neu beginnen zu können.
Was ich aber immer noch nicht weiss ob das im heutigen Lehrplan so üblich praktiziert wird, denn bei uns an der Schule ist das bis jetzt die einzige Klasse die das so machen müssen....und es nimmt mich halt immer noch Wunder.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Ich selber hab Bauzeichnerin gelernt und hab früher alle Pläne mit Reissfeder und Rapidographen gezeichnet und angeschrieben. Kannst dir ja vorstellen dass man den Text nicht einfach so korrigieren konnte. Fehler waren meistens schwer zu korrigieren drum musste ich Fehlerfrei schreiben und zeichnen.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Wenn ich meiner Kollegin, die mit solchen Aufgaben ihre Schüler unter DRUCK setzt, sage, dass sie ein Volltrottel ist, und sie dann zwinge, Texte abzuschreiben, wird auch sie Fehler machen.
Je erregter sie dadurch wird, dass ich sie auch noch für entdeckte Fehler bestrafe, umso eher fallen ihr die Fehler auf, wenn sie sie gemacht hat.
Und umso ungerechter wird sie die Behandlung empfinden und einerseits Wut aufstauen und sich andererseits immer mehr in eine nicht verstandene Ohnmacht hineinsteigern.
Schulen zählen heute zu den größten Problemproduzenten.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich meiner Kollegin so etwas natürlich nicht antun - nur ein kleines Bisschen, zum Kennenlernen wie sich das anfühlt und wie es wirkt.
Und dafür, dass wir uns darüber unterhalten können, dass und wie man die Talente bei Kindern und sich selbst nicht durch sadistische Quälereien sondern durch ETWAS WAS ZIEHT entwickeln und zum Wachsen bringen kann. Sogwirkung statt Druck & Erpressung - da fängt Pädagogik erst an.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
Mari5
Dabei seit: 29.01.2013
Beiträge: 8
Ich finde es ok, dass diese Fehler auch als Fehler anerkannt werden. Allerdings finde ich es nicht in Ordnung dass Hausaufgaben benotet werden, Bin aber sowieso ein Benotungssystem-Gegner, gerade in der 4. Klasse!
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Der Fehler heißt Fehler, weil er uns zeigen soll, was fehlt.
Natürlich ist es sinnvoll, jemand dabei zu helfen, seine Fehler zu erkennen. Intelligente nutzen das als Chance, sich bei den Talenten eines Kindes Achtung und Wertschätzung zu erwerben.
Unintelligente nutzen die Fehler anderer, um es sich mit ihren intelligenten Talenten zu verderben.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich den Wertmaßstab der Noten z.B. mit größtem Vergnügen benutzt, um Martin, der in Deutsch immer die schlechteste Note hatte und ein Schuljahr wiederholen musste, nach seinem ersten fehlerfreien Diktat die beste Note auf´s Blatt zu schreiben.
Du kannst mir glauben: Das tut gut.
Man muss mit den Systemen nur souverän umgehen lernen.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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linlar*
Dabei seit: 01.11.2007
Beiträge: 982
Mein Sohn ist auch in der 4. Kl. und musste das noch nie machen. Schade eigentlich, würde ihm vielleicht helfen, die Rechtschreibung richtig zu lernen (was leider in der 1./2. KL. im heutigen Schulsystem versäumt wird und die Kinder nachher mühsam üben müssen...)
Dass es Noten gibt für die Abschreib-Hausaufgabe, finde ich nun nicht das Wahre. WENN es benotet wird, ist es aber in dem Fall fair, dass Fehler, die korrigiert sind, zählen. Der Lehrer weiss ja nicht, ob das Kind die Fehler selbst gesehen hat oder die Mutter...

Leben und leben lassen
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Geht es denn um die totale Überwachung des Kindes oder um seine Entwicklung und um das Wachstum seiner Talente?
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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Mari5
Dabei seit: 29.01.2013
Beiträge: 8
"Franz Josef Neffe" schrieb:

Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich den Wertmaßstab der Noten z.B. mit größtem Vergnügen benutzt, um Martin, der in Deutsch immer die schlechteste Note hatte und ein Schuljahr wiederholen musste, nach seinem ersten fehlerfreien Diktat die beste Note auf´s Blatt zu schreiben.
Du kannst mir glauben: Das tut gut.
Man muss mit den Systemen nur souverän umgehen lernen.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe


Sicher ist es von Vorteil, wenn Lehrer mit dem Notensystem umgehen können und das ist wohl auch eine nötige Vorraussetzung. Allerdings bin ich der Meinung das eine Klassifizierung in Notengruppen in der Grundschule mehr Nachteile mitsichbringt. So werden beispielsweise weniger genaue Feedbacks gegeben und die Kinder können oft nicht nachvollziehen was denn nun falsch gelaufen ist. Desweitern wirken Noten oft demotivierend und fördern einen Wettkampf unter den Kindern. Es gibt genug Beispiele an Systemen in denen auf die Notenvergabe verzichtet wird und alternative Methoden mit Erfolg eingeführt wurden.
Meiner Meinung nach ist unser Schulsystem da noch deutlich im Rückstand! Aber das ist natürlich nur meine subjektive Meinung und es hapert auch nicht nur am Notensystem.