Text fehlerfrei abschreiben

petra13
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.05.2003
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Hallo zusammen
Mein Sohn (4.Kl.) hat öffters mal die Hausaufgabe einen Text fehlerfrei abzuschreiben. So weit so gut.
Nun ist es so wenn man einen Fehler macht , ihn selber merkt und verbessert, es trotzem als Fehler gilt und dementsprechent benotet wird.
Ich finde es nicht in Ordnung , dass man einen Fehler nicht korrigieren kann und werde das im Eltergespräch auch ansprechen.

Mich nimmt es nur Wunder, ob das eine verbreitete Praxis ist so. Wird das bei euch auch so gehandhabt ?
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
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Wie will sie denn selbst korrigierte Fehler entdecken? Je nach Schreibstift braucht es das ja schon Methoden wie bei CSI icon_wink.gif
petra13
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Dabei seit: 16.05.2003
Beiträge: 444
Sie müssen mit einer Füllfeder schreiben und Tintekiller sind nicht erlaubt....
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
erstens sollten Hausaufgaben nicht benotet werden. Sonst macht es vielleicht in Zukunft die ältere Schwester oder die Mutter?
sonst finde ich es aber schon ok, es st einfach eine andere Aufgabe: meistens darf man korrigieren. Hier geht es nun darum, sich so gut zu konzentrieren, dass möglichst wenig Fehler passieren. Das ist sehr hilfreich, zB. auch für die Fremdsprachen. Es ist eigentlich eine Konzentrationsübung.
petra13
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Ich würde es auch am ehesten als Konzentrationsübung sehen, aber ein konzentrationstest wird dann im Deutsch bewertet ?
und nach wie vor tue ich mich schwer, dass man Fehler nicht korrigieren kann..
alterhase
Dabei seit: 19.05.2012
Beiträge: 18
Spielt es denn eine Rolle, ob dies anderswo auch so gehandhabt wird? Dann macht dein Sohn halt Fehler beim Abschreiben, weil ihm diese Aufgabe nicht so liegt. Auch er hat seine Stärken. Man muss und kann nicht überall gut sein.
Ich habe von meinen Kindern verlangt, die Hausaufgaben immer so gut wie es ihnen möglich ist zu erledigen. Wieso sollten Mutter oder Schwester die Aufgaben machen, nur damit es eine bessere Note gibt.
Vielleicht muss man ein wenig umdenken. Der Druck kommt meistens von den Eltern. Nicht nur die Noten sind wichtig. Jedes Kind geht seinen Weg. Heute hat man viel mehr Möglichkeiten als früher. Vielleicht ist das Kind ja später in einem handwerklichen Beruf glücklicher, als wenn es mit jahrelanger Nachhilfe bis zur Matura durchgezogen wurde.
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Vertraust du darauf, dass dein Sohn seine Sache gut macht?
Wenn er Fehler findet und sie korrigiert ist das doch eine ausgezeichnete Leistung. Pfeiff drauf ob das benotet wird oder sonstwie bewertet wird.
Noten sind das eine, Selbstvertrauen und Vertrauen in die Kinder sind aber auch eine grosser Teil der Schulzeit.

Mein Sohn hat einen Englischlehrer der sehr streng benotet, eine unleserliche Schrift hat und keine Fragen duldet.( auch nicht aufgrund seiner unleserlichen Schrift) Fazit: Note 3,5 in Englisch.
Beim Multi und Basiccheck hatte er 92% richtig, in den Ferien parliert er ohne Hemmungen, und ich staune wieviel er kann. Also, deswegen pfeiff ich auf die Note und geh auch nicht zum Lehrer, weil ich weiss was er kann.
petra13
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Beiträge: 444
Es geht mir eigentlich nicht darum, dass mein Sohn fehler macht oder nicht. Das habe ich auch niergendwo geschrieben. Es geht mir auch nicht um eine gute oder schlechte Note, aber um das Prinzipp, dass man Fehler nicht verbessern kann.
Und es hat mich einfach Wunder genommen ob das eine verbreitete Praxis ist. Ich weiss auch dass es keine Rolle spielt ob das anderwo so gemacht wird, aber -tut mir leid- es nimmt mich halt wunder.
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
also ums Prinzip: nein, man kann Fehler nicht immer ohne Folgen verbessern. Denk mal an einen Chirurgen... oder Piloten. Auch Handwerker... manchmal muss man sich einfach schaurig konzentrieren und alles richtig machen, sonst misslingt es. Also darum finde ich die Übung nicht a priori schlecht.
tjatja
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 329
auch in der heutigen compizeit sollte ein kind einen text fehlerfrei von hand abschreiben können, meine meinung! unser junior musste sich in der bewerbung handschriftlich vorstellen. ein text voller fehler wäre da nicht besonders gut gewesen er benötigte einige zeit, bis der text so aussah, wie er eben aussehen sollte.

gäbe es keinen notendruck, würde sich das kind wohl die gleiche mühe geben wie mit notendruck? (dito lehrstelle)