@Zürcherlis
Fairerweise muss man sagen, dass wohl einige dieser Secondos im Fussball gar nie vor diesem Entscheid standen, weil schulisch nicht wirklich viel drinlag. Ausserdem kenne ich eine Sportlerin (schweizerisch durch und durch), die im Moment dem Sport den Vorrang gibt und mal vorerst zwei Jahre nur auf Sport setzt, trotz bestandener Gymi-Prüfung. Das gibt's schon auch.
@schneeberge und andere
Mehrmals wurde erwähnt, dass in der Sek genauso viel oder gar mehr gearbeitet wird. Nun, ein Schüler, der das Gymi locker hinkriegt, überarbeitet sich auch in der Sek nicht. Hier im Kanton ZH ist es so, dass der Stoff von SekA und dem Untergymi der gleiche ist, da ja von der SekA der Anschluss ans Gymnasium gewährleistet sein muss (Übertritt nach der 2. Klasse). Aber natürlich ist der Notendruck im Gymi grösser (Klassenniveau ist höher) und Latein kommt dazu (4 Lektionen pro Woche plus Lernen). So ist es vielleicht nicht mehr Präsenz, aber definitiv mehr Stoff. Den Nachteil bei der Sek sehe ich eher darin, dass in der 2. Sek dann auch noch Zeit und Raum für die Gymi-Prüfungsvorbereitung berechnet werden muss. Sport- und Schulaufwand ist ja idR grösser, je älter die Kids werden, also ist die Prüfungsvorbereitung in der Primarschule noch einfacher einzubauen.
Bei unserem Sohn stellt sich die Frage dann nächstes Jahr. Für uns ist allerdings klar: Schule geht vor. Es geht also mehr um die Frage: normales Gymi oder Bewerbung am Sportgymi bzw. wenn er die Gymiprüfung nicht schafft: normale Sek oder Sport-Sek. Ich tendiere zur Regelschule, weil ich einfach befürchte, dass der Schulstoff halt doch leidet.
@all
Es geht doch hauptsächlich um die Frage, wieviel Training überhaupt nötig ist, wieviele Absenzen (Wettkämpfe, Turniere, Trainingslager) etc. Bei manchen Sportarten geht es gut neben der Schule, bei andern Sportarten geht es auch in der Sportschule kaum, weil man sich irgendwann ganz auf den Sport konzentrieren muss.