
Terra
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.11.2002
Beiträge: 26
Was ich seit 09 bei unserem ältesten Sohn vermute, wurde nun doch vom KJPD diagnostiziert: unser Sohn hat eine leichte Form des Tourette. Es wurden einfache motorische und verbale Tics festgestellt.
Das Umfeld reagierte eigentlich nie "feindlich" gegen unseren Sohn. Es hat verstanden wenn ich erklärte, dies sei halt einfach so und gehöre nun zu unserem Sohn.
Schlimm war die Situation nur an der Schule. Insbesondere mit der damaligen LP. Sie hat ihn diskriminiert, öffentlich vor allen Eltern/Kindern an den Pranger gestellt. Mit ihm geschimpft, ausgegrenzt. So à la: So ein Kind könne man nicht auf die Bühne stellen, das ständig herumzucke. Für die Kinder an der Schule war dies natürlich ein gefundenes Fressen. War der Schulunterricht endlich zu Ende ging es auf dem Schulhof mit den Plagereien weiter.
Ich suchte immer wieder das Gespräch mit der LP und erklärte ihr, dass er nichts dafür könne. Ihrerseits folgten dann Vorwürfe, ich hätte mein Kind nicht im Griff, da ich nicht fähig sei dieses Genicke und Gezucke "abzustellen".
Nein, ich spüre keinen Groll gegen die LP. Eher Traurigkeit. Es ist in diesen beiden Jahren in denen er bei ihr zur Schule ging so viel Trauriges passiert, so viele Verletzungen auch.
Unsere Familie litt in dieser Zeit sehr. Mein Sohn litt und ich mit ihm.
Ich bin aber immer zu meinem Sohn gestanden. Ich hab ihm immer geglaubt, ja ich wusste es, dass er nicht extra mit dem Kopf schüttelt, mit den Schultern zuckt, vor sich hin grunzt oder gurrt wie eine Taube. Obwohl kein Arzt Tourette-Syndrom diagnostiziert hat.
Ende 2. Klasse hat er resigniert. Er hörte nicht mehr auf die Lehrerin, machte im Unterricht nicht mit. Hausaufgaben war ein Desaster. Es folgte ein Gespräch mit der Schulleitung wo uns immer wieder gesagt wurde wie streng, ausfallend und agressiv unser Junge sei.
Nun hat er zum Glück eine neue Lehrerin. Sie hat geschafft ihm den Unterricht das Lernen wieder "schmackhaft" zu machen. Wir tauschen uns einmal die Woche kurz telefonisch aus. Er macht aktiv mit in der Schule, geht sogar gerne hin und seine Noten haben sich auch verbessert. Ebenfalls äussert er sich nie abfällig über seine LP, was mich sehr freut.
Mögt ihr euch mit mir austauschen?
- Habt ihr auch ein Kind zu Hause mit Tourette? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
- Entspannungsmöglichkeiten?
- Aufklärungsarbeit Umfeld/Schule?
- Literatur?
Das Umfeld reagierte eigentlich nie "feindlich" gegen unseren Sohn. Es hat verstanden wenn ich erklärte, dies sei halt einfach so und gehöre nun zu unserem Sohn.
Schlimm war die Situation nur an der Schule. Insbesondere mit der damaligen LP. Sie hat ihn diskriminiert, öffentlich vor allen Eltern/Kindern an den Pranger gestellt. Mit ihm geschimpft, ausgegrenzt. So à la: So ein Kind könne man nicht auf die Bühne stellen, das ständig herumzucke. Für die Kinder an der Schule war dies natürlich ein gefundenes Fressen. War der Schulunterricht endlich zu Ende ging es auf dem Schulhof mit den Plagereien weiter.
Ich suchte immer wieder das Gespräch mit der LP und erklärte ihr, dass er nichts dafür könne. Ihrerseits folgten dann Vorwürfe, ich hätte mein Kind nicht im Griff, da ich nicht fähig sei dieses Genicke und Gezucke "abzustellen".
Nein, ich spüre keinen Groll gegen die LP. Eher Traurigkeit. Es ist in diesen beiden Jahren in denen er bei ihr zur Schule ging so viel Trauriges passiert, so viele Verletzungen auch.
Unsere Familie litt in dieser Zeit sehr. Mein Sohn litt und ich mit ihm.
Ich bin aber immer zu meinem Sohn gestanden. Ich hab ihm immer geglaubt, ja ich wusste es, dass er nicht extra mit dem Kopf schüttelt, mit den Schultern zuckt, vor sich hin grunzt oder gurrt wie eine Taube. Obwohl kein Arzt Tourette-Syndrom diagnostiziert hat.
Ende 2. Klasse hat er resigniert. Er hörte nicht mehr auf die Lehrerin, machte im Unterricht nicht mit. Hausaufgaben war ein Desaster. Es folgte ein Gespräch mit der Schulleitung wo uns immer wieder gesagt wurde wie streng, ausfallend und agressiv unser Junge sei.
Nun hat er zum Glück eine neue Lehrerin. Sie hat geschafft ihm den Unterricht das Lernen wieder "schmackhaft" zu machen. Wir tauschen uns einmal die Woche kurz telefonisch aus. Er macht aktiv mit in der Schule, geht sogar gerne hin und seine Noten haben sich auch verbessert. Ebenfalls äussert er sich nie abfällig über seine LP, was mich sehr freut.
Mögt ihr euch mit mir austauschen?
- Habt ihr auch ein Kind zu Hause mit Tourette? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
- Entspannungsmöglichkeiten?
- Aufklärungsarbeit Umfeld/Schule?
- Literatur?