Übertritt Primarshule Sek Kanton BL

cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
dann hör auf ihn.
Eine Freundin von mir fragt mich auch immer was sie machen soll bei ihrem Sohn. Er möchte ins P, sie hat Angst dass es zuviel ist.
Aber wenn ein Kind ins P kann und darf und will, dann soll es auch.

Geniesse dein Leben jeden Tag
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
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nein Pasiphae72 - ich sehe schon, dass du das P nicht von ihm verlangst.

ich lese das du denkst, dass dein sohn NICHT weiss, was gut für ihn ist.
du denkst, dass du für ihn schauen muss, was gut für ihn wäre.

ich würde das nicht tun und den entscheid deines sohnen akzeptieren und ihn darin unterstützen icon_wink.gif

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Pasiphae72
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Ok Tornado, bin schon froh, dass Du mich nicht als "karrieregeiles" Mami siehsticon_wink.gif Es ist nicht so, dass ich denke er weiss nicht was gut für ihn ist. Ich werde ihn auch in jedem Fall bei seinem eingeschlagenen Weg unterstützen. Ich sehe aber auch, dass er nicht wissen kann was ihn erwartet (das weiss ich ja eben auch nicht), er hatte bisher eine sehr ringe und auch behütete Schulzeit (unsere Schule hat 45 Kinder inkl. Kindergarten) und die Lehrerinnen können eigentlich jedes Kind individuell fördern und auf es eingehen. Ich möchte mich einfach selber etwas informieren damit ich ihm vermitteln kann was E oder P heisst und selbstverständlich kann er sich dann selber entscheiden.
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
ich finde das klingt toll icon_smile.gif
ich informiere mich gerne und intensiv, damit ich meine kinder auch gut BERATEN kann...entscheiden darf nun aber meine tochter.

mein stiefsohn hatte gute noten für die höchste sekundarstufe (bei uns ist das A)...er wollte aber lieber ins B, weil er sich nicht vorstellen konnte drei jahre so streng zu arbeiten. seine eltern haben das akzeptiert und er schliesst nun sehr gut ab und macht eine lehre, die für ihn dann grundlage ist, um später dann darauf aufbauend seinen traumjob zu lernen. er war die drei jahre und ist es noch glücklich damit.

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GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wohne im KT. AG, wir hatten dies letztes Jahr (nach der 5.) und bei uns gibt es 3 Niveaus.

Wir hatten bereits Ende 4. ein Gespräch, wo sich das Kind mit Kreuzen auf einem Blatt selber bewerten musste.

Unser Sohn hat sich recht schlecht (schlechter als reell) bewertet. Als es hiess, welche Ziele für die Zukunft (Übertritt) hast Du, hat er geschrieben Sek (2. Niveau).

Die Lehrer sagten dann, dass er dafür schon Einsatz zeigen müsse, und zeigten ihm gewisse Punkte (nicht speziell die Noten) auf, welche er erfüllen musste, damit dieses Ziel erreicht werden kann.

Dann im Nov. der 5. Klasse hatten wir das Uebertrittsgespräch, wo sich das Kind, die Eltern ihr Kind und die Lehrer den Schüler beurteilten.

Dort hiess es u.a. (genauen Text weiss ich nicht mehr): Welche Stufe möchte das Kind erreichen ? Welche Stufe kann das Kind erreichen ?

Bei beiden schrieben wir Sek. Wir wollten und glaubten, dass unser Kind es in die Sek schafft.

Bei den Gesprächen wurden die letzten Zeugnisse betrachtet und als Bewertung miteinbezogen, sowie die Noten seit dem letzten Zeugnis.

Bei uns braucht es einen Schnitt von 4.5-5 für die Sek, über 5.0 für die Bez und was unter 4.5 kommt in die Real.

Unser Sohn hatte in den letzen Zeugnissen immer 4.75.

Es wurden aber nicht nur die Leistungen (noten) bewertet, sondern wie fleissig ist das Kind, Selbstkompetenz und auch die Unterstützung der Eltern.

Ein Schüler, der etwa 4.5 im Schnitt hatte, kam in die Real, da er absolut keine Unterstützung von zu Hause hat, im Gegenteil, er kam ab und zu gar nicht zur Schule, weil er verschlafen hatte und niemand zu Hause war, der ihn geweckt hätte.

Wie geschrieben, wohnen wir im Kt.AG, doch ich denke es wird wohl überall ähnlich ablaufen (ausser dort, wo das System ganz anders ist.)

Welche Niveaus gibt es denn bei Euch ? Weisst Du welche Anforderungen ein Kind erfüllen muss ?

Wir hatten Anfang 5. Klasse einen Info Elternabend, wo uns erklärt wurde, was es in welchem Niveau braucht und was wie unterrichtet wird. Ebenfalls der spätere Übertritt bzw. wann ein Kind das Niveau nach unten wechseln muss, wer entscheidet wann und wie, was gibt es für Möglichkeiten, wenn sich LP und Eltern/Schüler nicht einig sind. Das fand ich sehr informativ, da ich keine grosse Ahnung davon hatte.
Pasiphae72
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 19.05.2008
Beiträge: 160
Danke Gabriela
Bei uns gibt auch 3 Niveaus: A, E und P (entspricht wahrscheinlich Real, Sek und Bez). Bei uns wird neben den Noten auch die Arbeitshaltung etc. des Kindes angeschaut und soweit ich weiss, gibt es keine Richtlinien betr. Noten (ist wohl Ermessenssache der Lehrer). Wir hatten auch einen Infoabend von der Sek (umfasst bei uns alle Niveaus) und dort braucht es für den Übertritt in ein höheres Niveau einen Schnitt von 5,25 in Mathe, Deutsch und Mensch und Umwelt plus die Empfehlung des Klassenlehrers. Wir haben 5 Jahre Primarschule und 4 Jahre Oberstufe.

In welches Niveau kommt Euer Sohn den nun oder ist er schon und wie findet er sich zurecht?
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Er ist seit Sommer in der Sek und er kommt recht gut zurecht. Muss manchmal lange Aufgaben machen und viel lernen, doch er findet auch immer wieder Zeit für sich.

Da ich ihm immer wieder sage, was passiert, wenn er nicht lernt und er den Schnitt nicht hat (dann muss er in die Real), spornt ihn das schon an. Er möchte auf keinen Fall in die Real, da es dort Schüler hat, die er nicht mag.

Zur Zeit ist er recht gut drinnen, Leistungsmässig. Hatte nur wenige Ungenügende.

Ich sehe, dass Ihr ein ähnliches System habt, wie bei uns.

Ach ja, Arbeitshaltung wurde auch angeschaut.

Unser Sohn hatte in den letzten Zeugnissen im Fleiss stets eine 6, das heisst also (aus Sicht der LP's), dass er fleissig und lernwillig ist, was ebenfalls berücksichtig wurde.

Wünsche Eurem Kind viel Glück - und meistens schätzen die LP's die Kinder schon richtig ein.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Noch was: Es ist für ein Kind auch nicht lustig, wenn es in einem hohen Niveau ist, wo es keine Freizeit mehr hat, viel lernt und trotzdem eher schlechte Noten schreibt. Anderseits ist die Verlockung (je nach Kind) gross, dass wenn es ihm sehr leicht fällt in einem niederen Niveau, das Kind dann gar nichts mehr lernt und nicht mehr aufsteigen möchte, weil es so bequem dort ist.

Das war eben auch ein Argument bei uns.
Pasiphae72
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 19.05.2008
Beiträge: 160
Vielen Dank für die Guten Wünsche Gabriela icon_smile.gif Wir hatten ja das Gespräch noch nicht und ich denke auch, dass die Lehrerinnen gut abschätzen können wohin ein Kind am besten passt. Unser Sohn hat 2 Lehrerinnen und ich bin gespannt was sie uns empfehlen werden.
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
Ab nächstem SJ zählt im P Turnen auch.

Bei unserem Sohn ejtzt ists keine Frage, er hat sich schon entschieden, wies bei unserer Tochter wird, ist noch nicht abzuschätzen. Für mich gilt aber :

Ich verlasse mich weitgehend auf den Lehrer, da er mein Kind in der Schule erlebt und gut kennt. Ich selbst kenne mein Kind zwar besser, aber was zählt ist, wie sich mein Kind in der Schule verhält (Konzentration, Arbeitswille ecc).

Zudem hatten wir einen Orientierungsabend, bei welchem ganz klar geraten wurde, dass ein Stufenwechsel von A nach E bzw von E nach P für das Kind besser sei als umgekehrt.

Bei uns in der Gemeinde heisst es ganz klar, dass die OA nicht so wichtig sind, eher die Leistung während des letzen Jahres (2 Sem 4.Klasse und 1.Sem 5. Klasse), sowie auch der Stand in der Klasse.