übertritt sek A winterthur, promotionsregeln?

fraulein
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Ich schliesse mich grundsätzlich den Kommentaren von blue an:

Die Vorgehensweise ist formuliert. Bei Fragen steht die Lehrperson zur Verfügung, sonst der Schulleiter und im Extremfall sogar ein Schulratspräsident.

Ich finde, man kann nicht den 5er und das Weggli haben: zum einen möchten die Eltern dass ihr Kind als Ganzes wahrgenommen wird, geht es aber um Promotionen sollen die Eindrücke des Ganzen wieder keine Rolle spielen dürfen.

Und sollte einem dann irgendeine Einteilung ja nicht passen, kann man als Eltern noch immer Rekurs einlegen und die Entscheidung dann dem Schulrat überlassen.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
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kate71, also, ich kann nur vom Schulhaus St.Georgen sprechen: es gibt Sek A und Sek B und in beiden Niveaus I, II und III ...

Bei der Ansprache des Schulleiters am ersten Schultag erklärte uns der Schulleiter, dass der Unterschied, ob Sek A oder Sek B darin liegt, wie reif das Kind ist, weniger über die Noten und dem Notenschnitt.

Von einem Sek A Schüler verlangt man ein enormes Mass an Selbstverantwortung, Bereitschaft und Wollen mehr zu lernen als andere, eigenständiges Lernen.
Die Noten entscheiden dann das Niveau - und 2x im Jahr gibt es Umstufungen. Soll heissen, leistet ein Schüler in e inem unteren Überdurchschnittliches, so wird er in das höhere Niveau genommen. Allerdings geht der Weg auch umgekehrt.

Stark Lehrperson lastig: nun, daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen, dass das Lernverhalten in der Schule und während des Unterrichts nun mal ausschliesslich von den Lehrpersonen bewertet werden kann und wird. Aber dir bleibt ja, wenn dir das alles nicht so passt, der Weg in eine Privatschule!



Ich denke, also bin ich hier falsch !
cucuseli
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Stark Lehrperson lastig: nun, daran wirst du dich wohl gewöhnen müssen, dass das Lernverhalten in der Schule und während des Unterrichts nun mal ausschliesslich von den Lehrpersonen bewertet werden kann und wird. Aber dir bleibt ja, wenn dir das alles nicht so passt, der Weg in eine Privatschule!


Selbst in einer Privatschule ist man von den Lehrern abhangig, wenn man dem so sagen will. Obwohl ich schon sagen muss, in der Privatschule meines Sohnes ist es viel mehr ein miteinander als in der Staatsschule.
Ich hatte und habe in der Staatsschule oft das Gefühl, dass sehr viel von den Lehrpersonen abhängt.
Gerade letzte Woche habe ich wieder ein Beispiel dafür bekommen: Ein Junge (letztes Schuljahr/mittlere Stufe) will unbedingt in die FMS.
Er erreicht in Mathe genau ein 4,5. In Deutsch hat er 4,7=4,5. In Englisch 4,5 und in Franz 4,2=4,0.
Nun die Geschichte endet, dass er nicht in die FMS kann, obwohl die Schulleitung nach dem Zeugnis klar sagte, der Lehrer der Franz und Deutsch unterrichtet hätte problemlos ein Fach aufrunden können...!!('banghead.gif')

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 25.01.2013 um 15:50.]

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cucuseli
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kate71
Übrigens ich wohne zwar in einer anderen Region, aber bei uns ist der Übertritt auch sehr schwammig!
Gewisse Kinder kommen mit 4,5 im Schnitt in die beste Stufe und andere mit 5,25 in die Mittlere.
Die Reife des Kindes ist stark ausschlaggebend. Und genau da sich sich oft Eltern und Lehrer nicht einig! Aber ich denke die Lehrer haben schon mehr Vergleichsmöglichkeiten und stufen in der Regel richtig ein.

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Globi
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Also bei unserer Sek. mit A, B und C habe ich noch nie was von Noten gehört. Denke, es wird wohl fürs A etwa eine 4,5 im Schnitt brauchen.

Hingegen gibts eine Anforderungstabelle, was der Unterschied zwischen den Stufen ist. Und da gehts vor allem um Reife, selbständiges lernen, etc.

Beurteilen sollte das jeweils die Lehrperson. Wenn, ja, wenn diese nicht im saudümmsten Moment ein Kind kriegt, dann ein katastrophaler Lehrer kommt und die ganze Klasse dicht macht. In dem Falle kommt dann der Schulleiter für die Beurteilung der Kinder in Frage. Super Idee, da der auch erst seit August im Einsatz ist icon_smile.gif))))
kaye
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Beiträge: 963
also das mt der Reife finde ich ja den grössten Quatsch! wir sind uns ja im Klaren darüber, dass das Niveau Sek A oder B oder C schliesslich in etwa bestimmt, welche Berufe in Frage kommen. (klar gibt es Ausnahmen und zweite Wege etc, aber im Groben ist es schon so).
Und zumindest bei uns (ZH) ist es sehr sehr selten, dass ein Kind zB. von Sek B später in Sek A wechselt (das Wiederholen des ersten Jahrs infolge guter Noten in der Sek B kommt also nicht vor). Wenn es nur um Reife ginge, Arbeitshaltung, Motivation, dann müsste dieser Aufstieg aber eigentlich die Regel, nicht die Ausnahme sein!!! Die 6. Klasse zu wiederholen ist auch nicht möglich hier. Das würde ja auch mehr Reife bringen, oder?
Tatsache ist, dass der Lehrer und die Eltern das Potential eines Kindes beurteilen (da gehört neben den intellektuellen Fähigkeiten sicher auch die Arbeitshaltung etc dazu). Ich weiss nicht, ob es bei uns Notengrenzwerte gibt (werde ich aber bald herausfinden). Jedenfalls ist es für den Lehrer relativ einfach, die Noten entsprechend seiner Einschätzung zu drücken oder zu heben (denkt nur an Vorträge, Aufsätze etc.). Darum waren die Eltern immer schon am kürzeren Hebel.
Die ganze Selektion beruht darauf, wer in kurzer Zeiz alles mögliche in den Kopf kriegt und bei Bedarf ausspuckt. Kinder, die mehr Zeit brauchen, oder nicht so schulkonform sind, oder noch nicht gut Deutsch können, werden gnadenlos in ein niedrigeres Niveau geschoben. Wo sie dann auch, self-fulfilling prophecy, natürlich nicht so gut reussieren wie die anderen.
Ich kann Euch sagen, seit ich selbst Mutter bin, bin ich mehr und mehr von einer Gesamtschule mit individuellen Lernzielen überzeugt!
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
kaye, Quatsch ist, was du so plapperst.

Die 6. kannst du nicht wiederholen, aber dafür wurde das Zwischenjahr nach der 6. geschaffen, das man einlegen kann.

Und nicht umsonst werden all die Jahre per Kreuzchen Arbeitshaltung, soziales Verhalten etc. auch bewertet. Es hat schon seinen Grund ...

Nein, die Noten allein sind garantiert nicht die Grundlage für die Einstufung.

Und seit ich das Procederer bei meinem älteren Sohn erlebte, ihn nun in der Sek A Niveau I sehe weiss ich, wieviel Motivation, Selbständigkeit und Selbstverantwortung von diesen Schülern verlangt wird. Auch das Lerntempo ist um einiges schneller. Er war einzig in Franz in Niveau II - wurde nun aber aufgrund seiner Leistungen mit Beginn Jänner ins Niveau I hochgestuft und musste feststellen, dass die um 2 Kapitel weiter waren als die in Niveau II!
Und er muss allein nun diesen Rest aufholen - das verlangt man einfach.
Und das ist nur der Niveau Unterschied - noch mehr ist es dann zwischen A und B.


Ich denke, also bin ich hier falsch !
kaye
Dabei seit: 25.11.2009
Beiträge: 963
sorry, ich wollte nicht anzweifeln, dass es Reife etc. braucht fürs A! Sondern ich wünschte mir nur, dass man dann auch die Möglichkeit geben sollte, diese Reife noch zu erwerben. Bei uns gibt es eben dieses Übergangsjahr nicht. Nur in Privatschulen.
Bei uns ist es vielleicht insofern ein bisschen speziell, als meist über die Hälfte einer 6.Kl. ins Langgymi gehen. Dh. alle überdurchschnittlichen Kinder (wie auch immer, Reife und Arbeitshaltung und Leistung) sind schon mal nicht mehr in der Sek A, sondern im Gymi. In die Sek B kommen höchstens 10-20% einer 6. Kl., diejenigen, die eben massive Probleme haben. Du kannst Dir also vorstellen, dass man da als Eltern auch nicht möchte, dass das Kind ins B kommt... also werden alle, die das A nicht schaffen, die es sich aber irgendwie noch leisten können, in eine Privatschule geschickt. Was im B das Problem der "bildungsfernen Unterschicht" noch verstärkt. Darum bin ich dem System gegenüber so kritisch eingestellt. Bei uns ist es wirklich so, dass Schüler, die erstens kein Geld, zweitens fremdsprachige Eltern, drittens Pech und viertens keine Unterstützung vom Lehrer haben, in der Sek B landen. Ich glaube C gibt es hier gar nicht mehr...