Unfähiger Lehrer oder 3 unfähige Klassen?

Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
@dude

Die Klasse soll sich mal direkt selber an SSA und Schulleitung wenden. Ganz sachlich. Bei brauchbarer Schulleitung dürfte das was fruchten. Zumindest kann dann niemand sagen, sie hätten von nichts gewusst.
bubble36
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"KlaraM" schrieb:

Schade, das hätte Klarheit gebracht. Tatsache ist, dass viele Schüler die Lernziele gemäss Lehrplan kaum erreichen. Ob das immer am Lehrer liegt? *zweifelndguck* Aber wie das bei euch ist, weiss ich natürlich nicht, will auch gar nichts behaupten. Ich stelle bloss Klassenschnitte in Frage.


Betreffend Rechtschreibung ist das halt einfach so: In der Primar zu vernachlässigen, ab Sek zählt sie. Normalerweise aber vor allem in der oberen Anforderungsstufe und in den unteren nur mit wenig Gewicht.


Immer liegt es bestimmt nicht am Klassenlehrer. Aber bei 3 Klassen?!
Ich versteh nicht wieso in der Primar "zu vernachlässigen" und dann soll plötzlich gehen müssen? Irgendwie stimmts doch da nicht..icon_rolleyes.gif

Bei unserem (Sek B) hatten alle Stufen A,B,C, den selben Unterricht und die selbe strenge Benotung.. Langweilig, fast nur Wörtli üben in den Prüfungen aber dann ganze Konversationen.icon_confused.gif Naja....
Interventionen haben zu diesem Zeitpunkt nicht viel gebracht,
vielleicht hat er ja auf Franz gewechselt und ist jetzt dude's Junior Lehrer?icon_smile.gifd


Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Mein Sohn ist in der 3. Sek. A und Franz ist auch für ihn ein ganz leidiges Thema. Die Lehrerin macht extrem anspruchsvolle Tests, vor allem haben sie viel zu wenig Zeit. Pro Lektion macht sie einen 5-6 seitigen Test, den sie in 45 Minuten lösen müssen. Keine Chance! Ich hatte auch 6 Jahre Franz, war sogar gut, habe jetzt all die Jahre mit ihm geübt - aber diese Tests könnte ich auch nicht in dieser Zeit lösen.

Als Konsequenz muss sie etwa jeden 2. Test (F und D) wiederholen, weil der Klassenschnitt so mies ist. Dann wird aber doch noch ein Teil vom 1. Test dazugerechnet und solcher Mist.

Er holt dann jeweils wieder bei den Voci-Tests auf, dort ist er meistens um 5.5. So kommt er im Franz doch auf 4.5 - 5. Aber es ist unglaublich aufwendig und dieses Envol ist echt banghead.gif! Wie auch andere Lehrmittel.

Mein Sohn möchte aber unbedingt prüfungsfrei in die FMS und will daher unbedingt in jedem Fach mind. 4.5 erreichen. Um dies in den Sprachen zu erreichen, muss er aber ziemlich büffeln, was extrem zeitintensiv ist. Ohne Sprachen hätte er es wohl ziemlich locker...

Leben und leben lassen
bubble36
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
"dude" schrieb:

Ich zitiere mal sein Problemlösen, welches - ach wie erstaunlich - nicht gefruchtet hat:

"Ich lasse die Schüler die Wörtli zuhause im Dix suchen, bespreche sie in der Schule, schreibe sie an die Tafel, frage sie zu Beginn jeder Stunde ab, lasse die Schüler die Wörtli buchstabieren, weise auf Besonderheiten hin...und der Erfolg ist marginal."

Und diese Aussage verstehe ich nicht, denn die Prüfungen sind KEINE reinen Voci Tests!
Mich dünkt da liegt sein Problem, die Kinder sprechen zu wenig im Unterricht...er aber zuviel...



Ich glaub der hat tatsächlich zu euch gewechselt...icon_wink.gif
Ich weiss genau was du meinst! Prüfungen werden auch in Konversation gehalten, sich darin üben taten sie sich aber nicht.

Engagierte Lps gibts, für dein Kind aber eine reine Glückssache eine solche zu erwischen! icon_wink.gif Leider gibts eben auch die anderen!

glitzerfee2
Dabei seit: 26.03.2004
Beiträge: 305
Aus den Erfahrungen mit der ersten Tochter, die zwar eine sehr gute Schülerin ist, aber die Franzwörtli in der Primarschule nur verstehen und nicht schreiben können musste und dann am Gymi grausam auf die Nase viel, muss unser Sohn nun die Franz-Wörtli immer auch schreiben (er will ans Gymi). Der 5. Klass-Lehrer sagt das auch so. Er sei nicht verpflichtet, den Kindern Franz schriftlich beizubringen icon_mad.gif!
Aber mit Deutsch verhält es sich ja gleich: spielerisches Schreiben im Kindergarten und päng ab der 1. Klasse gibts Diktate und dort muss teilweise korrekt geschrieben werden. Als aufmerksame Lernbegleiter (der Ausdruck wurde am Elternabend gebracht) korrigieren wir Fehler nicht sondern weisen die Kinder auf die korrekte Schreibweise hin. Hauptsache pädagogisch korrekt banghead.gifbanghead.gif
Wir lösten es so, dass jeweils am Sonntag 5 kurze Sätze zur letzten Woche geschrieben wurden, diese Sätze haben wir gemeinsam korrigiert und so hat sich die Sprache und Rechtschreibung massiv verbessert und auch die Lust am Schreiben hat sich entwickelt.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
Bei uns im Kt.SG: wer nach der Berufslehre die einjährige technische Vollzeit BMS macht, wird an der Aufnahmeprüfung NICHT in Französisch geprüft. Auf dem Lehrplan ist Franz. dann aber und es ist auch Promotionsfach.
Von daher ist es überhaupt nicht schlimm, wenn in der OS das Französisch nicht mehr genommen wird, dort wo das möglich ist. Allenfalls ist die Motivation auf diese Sprache ein paar Jahre später etwas grösser.
Ich bin sowieso der Meinung, lieber eine Sprache etwas fundierter lernen als von jeder ein bitzeli und am Schluss kann man von gar keiner Sprache etwas. Eine Sek. Kollegin von mir ging vor Jahren für acht Jahre in die Westschweiz um zu arbeiten und zu leben. Ich fragte sie, ob sie vom Schulfranzösisch profitieren konnte. Ihre Antwort: Nein, null und nichts! Und wir hatten sehr fortschrittlichen Franzunterricht an unserer Sek., mit viel Konversation.

[Dieser Beitrag wurde 2mal bearbeitet, zuletzt am 25.11.2015 um 09:29.]

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Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
Spargel_2
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 1388
Oh, da kann ich auch ein Liedchen singen...

Meine Tochter ist auch in der 2. Sek A. Sie lernt leicht und schnell, auch in den anderen Sprachen. Sie schafft es aber auch nur mit Mühe auf eine 4,5.
Ja, ich glaube wirklich bei ihr auch, dass es an der LP liegt. Sie hat eine Mitschülerin die zweisprachig aufwächst. Der Vater spricht ausschliesslich französisch. Bis in die 4. Klasse wohnte die Familie in Lausanne, wo sie dann ja auch zur Schule ging. Aber auch sie hat nur eine aufgerundete 5! Der Klassendurchschnitt ist momentan unter 4.
Die Schüler haben schon das Gespräch gesucht. Das hat die Situation aber noch verschärft! Jetzt ist es so, dass der Englischlehrer der Klasse jeweils noch das franz erklärt, weil sich die Franzlehrerin weigert, auch mal etwas auf Deutsch zu erklären, wenn es alle nicht verstehen.

Ich wohnte eine Zeit lang in Neuenburg und habe dort gearbeitet. Ich könnte aber die Prüfungen meiner Tochter auch nicht besser lösen. Manchmal verstehe ich auch nicht, was die LP eigentlich wissen will. Aber wir geben nicht auf. Sie lernt jetzt halt viel und versucht die 4,5 zu halten.


Nehme jeden Tag wie er kommt!
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
@glitzerfee

Ist im Kanton Zürich wirklich auch so: Franz. in 5. und 6. Sprache muss nur mündlich erfolgen! (aufschreiben wie man es hört) Früher durfte es noch nicht mal Prüfungen geben. Das ist, damit man die Kinderchen ja nicht überfordertbanghead.gif

Dass dann aber in der Oberstufe erwartet wird, dass sie alles schreiben können ist was anderes! Bei mir gabs das bei den Kinder nicht: Diese mussten alles immer richtig schreiben. Punkt. Amen. Aus. Ohne Diskusion! Hat sich ausgezahlt.

Eine Gymilehrerin hat mal gemeint, sie würde nach der 6. Klasse im Lanzeitgymi einfach nochmals von vorne anfangen, damit dann nach 2-3 Monaten alle auf dem gleichen Stand sind.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 25.11.2015 um 11:00.]
Spargel_2
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 1388
Bei uns müssten die Kinderlein in der 5./6. Klasse die Wörter auch noch nicht richtig schreiben können. In der Sek dann schon.
Unser Franz-Lehrer hat nach schlechter Rückmeldung von der Sek vor gut zwei Jahren angefangen, auch auf die Rechtschreibung zu achten. Aber gewertet wird diese an der Prüfung nicht.

In meinen Augen stimmen auch die Lehrmittel/Anforderungen für den Übergang in die Sek nicht.

Nehme jeden Tag wie er kommt!
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
Na ja Spargel, vom unsäglichen Envol 6 gehts bei uns zu Envol 7 icon_smile.gif Viel schlimmer ist aber das Englischlehrmittel, das in der Oberstufe teilweise eingesetzt wird. Das stimmt hinten und vorne nicht mit der Mittelstufe überein.

Und auch wenn der Lehrer die Rechtschreibung nicht wertet, er wird schon feststellen,, ob das ein Kind gut kann oder nicht. Sagt dann schon auch was aus, wenn es knapp wird für eine Schulstufe.