thomas...manchmal braucht es eben ein wenig Provokation. Ich finde es eigentlich nur schade, dass ich mich bei fjn immer so anstrengen muss, damit ich seine Texte verstehe. Denn ich würde gerne das ein- oder andere anwenden.. aber eben.
Zur Fragestellerin: Wie geht es deinem Sohn? Hat er viele Freunde? In deiner Beschreibung von ihm sehe ich irgendwie unsere Geschichte, es gibt ziemlich viele Parallelen.
Leider muss ich da fjn auch recht geben, es steht oder fällt mit der Lehrperson. Es ist wirklich so! Es ist irgendwie eine Lotterie; entweder das Kind hat Glück und macht einen guten "Durhlauf" oder es hat eben Pech. Die Lehrer werden selten bis gar nie in Frage gestellt. Den diese haben ja Erfahrung. Ich würde sogar behaupten, je kleiner das Kaff ist, desto mehr Macht haben die LP's.
Unser Sohn ist auch sehr intelligent. Er wurde auf Drängen der Lehrer in der 1. oder 2. Klasse abgeklärt (schon nur dieses Wort!!)
Dies hätte ich eigentlich nie einwilligen sollen. Aber ich habe auch nur 1 Kind und irgendwie ist man beeinflusst und will es doch gut machen. Dann begann ein lange Zeit von erschiedenen Arten von Therapien. Was die Lehrer bemängelten, besserte nicht, nur das Selbstwertgefühl meines Kindes sank in den Keller. Denn, intelligent wie er war, sagte er sich; Wenn ich all dies machen muss, dann wohl weil mit mir etwas nicht stimmt. Ich bin also nicht wie die anderen. Medikamente habe ich ihm nicht gegeben, zumindest dass wollte ich nicht. Obschon auch eine Lehrerin mich ein paar Mal darauf hin gewiesen hatte, ich müsse jetzt etwas tun.
Die Noten gehören zu den Besten der Klasse! Wieso sollte ich was tun? Ich begriff, dass eigentlich die Lehrerin was tun sollte für sich, nicht mein Kind. Und mein Sohn sagte dann einmal zu mir, er habe absolut keinen Bock mehr auf irgendwelche Therapien, egal was. Er könne schon allein das Wort nicht mehr hören. Wieso er dies alles denn machen müsse, dies nähme ihm so viel von seiner Zeit weg.
Diese Aussage hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich nahm mir vor, ihn einfach Kind zu lasse, dass er ist. Und einfach mal zu Vertrauen und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Und alles besserte sich.
Es ist auch heute noch oft anstrengend, und oft weiss ich nicht, ob ich nicht doch was tun könnte. Ich frage mich jedoch was genau.
Und ich finde die Ansätze von FJN, welche ich verstehe, ganz gut. Ich glaube schon daran, dass es funktionert. Ich weiss nur oft nicht, wie ich es angehen soll, was ich sagen soll usw.