Verhalten des Lehrers - was würdet Ihr tun?

GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Inzwischen ist es seit dem Vorfall eine Woche her. Eine Entschuldigung hat mein Sohn nicht erhalten, im Gegenteil der Lehrer "giftet" recht.
Ich habe inzwischen eine EMail geschrieben und gefragt, ob das in Ordnung geht mit dem Schnuppern oder ob es noch was unsererseits braucht - und wann das Zeugnis verteilt wird. Dabei baten wir um eine Bestätigung.

Die kam mit folgendem Text: Ich bestätige Ihnen hiermit, dass "Sohns" Schnupperwoche wie anfänglich besprochen in Ordnung geht. Falls noch irgendetwas seitens der Stufenleitung folgen sollte, werde ich dafür die Verantwortung übernehmen. Wie Sie, hoffen auch wir für die Zukunft auf klarere Weisungen, die genau solche Situationen vermeiden sollten

Eine Antwort auf die Frage betr. Zeugnis haben wir nicht erhalten.
Werde also nochmals schreiben und nachfragen.

Falls sich der Lehrer nicht bessert oder es gar verstärkt vorkommt, werden wir ein Gespräch in Anwesenheit mit der Schulleitung suchen.

marilla
Dabei seit: 19.04.2007
Beiträge: 56
Wehrt euch, was das Verhalten des Lehrers betrifft!!! 5. / 6. Klasse wurde auch mein Sohn vom Lehrer ziemlich fertig gemacht, von wegen, er sei dumm, brauche psychologische Hilfe etc........ Dies habe ich aber leider immer nur von anderen Mitschülern erfahren,mein Sohn meinte immer, es gehe schon........Sein Selbstbewusstsein litt aber sehr darunter und dies hat sich erst in der Oberstufe wieder normalisiert. Im Nachhinein hätten wir als Eltern damals schon längst reagieren sollen....von meiner Tochter weiss ich nun, die noch dieses Schulhaus besucht, dass dieser Lehrer auf Ende Schuljahr gehen muss und wurde auch so in einem Schreiben bestätigt. Also lag wohl nicht nur bei unserem Sohn etwas im Argen.......icon_frown.gif
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@marilla: Das ist wirklich schlimm, wenn es dir das Kind nicht mal erzählt.

Meiner erzählt mir wirklich alles, darüber bin ich sehr froh. Er muss noch 6 halbe Tage mit heute zur Schule, danach hat er 6 Wochen schulfrei (nicht Ferien). Warte mal ab, ob der Lehrer ihm heute Vormittag sagt, wann er das Zeugnis aushändigt. Am Nachmittag und morgen hat er nicht beim KL Schule.Somit ist es noch Donnerstag und glaub Freitag.

Am Wochenende findet hier noch ein grosses Fest, wo auch die Schule mitwirkt. Das bedeudet, dass die Schüler und Lehrer auch noch einiges dafür vorbereiten müssen, da am Samstag der grosse Umzug stattfindet.
Freitag Nachmittag ist zudem Schulfrei.

Franz Josef Neffe hat Recht, denn der Lehrer ist wirklich am Anschlag. Er hat sein Vollpensum als Lehrperson und gleichzeitig ist er verantwortlich für das gesamte Informatiksystem der Schule UND GEMEINDE. Oft sind die Schüler längere Zeit alleine im Schulzimmer und müssen selbständig arbeiten, da der Lehrer weg muss. Er arbeitet sehr viele Stunden zusätzlich für das Informatiksystem, wie auch in den Ferien. Er hat nicht wie andere LP 13 Wochen Ferien, sondern nicht mal die Hälfte, da er oft im Schulzimmer oder Schulhaus sein muss und auf Abruf bereit sein.

Ich weiss auch, dass sein Vorgänger genau aus diesem Grunde die Stelle gekündigt hatte. Er war kurz vor einem BO!

All das rechtfertig jedoch nicht ein solches Verhalten. Ich warte nun ab, ob ich bis heute Abend Bescheid erhalte wegen dem Zeugnis, andernfalls muss ich halt nochmals schreiben.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
"GabrielaA" schrieb:

@ Er hat nicht wie andere LP 13 Wochen Ferien, sondern nicht mal die Hälfte, da er oft im Schulzimmer oder Schulhaus sein muss und auf Abruf bereit sein.



Genau, Gabriela, andere Lehrer haben 13 Wochen FERIEN und machen überhaupt nix für die Schule.... Träum weiter!
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Hei zürcherlis, gibts ein Problem?
Habe ich irgendwo geschrieben, die Lehrer machen NIX?
Es ist nur so, dass während andere Lehrer ihre Schulferien haben, muss er zusätzlich noch für die Gemeinde oder Schule im Informatikbereich arbeiten, also zusätzlich zu den Arbeiten, die die Schule betreffen.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
So wie du das schreibst tönt es, als ob die meisten Lehrer 13 Wochen Ferien hätten. Eines der blödesten Vorurteile, die es über Lehrer gibt. Und du zementierst es auch noch. Das nervt.
Zur Situation des von dir angesprochenen Lehrers kann ich nur sagen, dass er wohl kaum ein 100% Pensum hat und auch noch mehr als 5-10% von der Gemeinde angestellt ist als ICT- Verantwortlicher. Sowas geht nämlich nach Lehreranstellungsgesetz gar nicht.
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
ja ja, ich weiss, man darf auf keinen Fall von 13 Wochen Ferien bei Lehrern reden. Da sticht man grad ins Wespennest. Und genau so nervt es, wenn offenbar viele Lehrpersonen meinen, Hausfrauen/Hausmänner liegen den ganzen Tag im Liegestuhl und warten nur grad darauf, irgendwelche Infos z.b. zu Schulreisen, Mitwirkungen etc. in letzter Sekunde entgegenzunehmen-auch so ein Vorurteil dass offenbar so einige Lehrpersonen über Eltern habenicon_biggrin.gif

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Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
@Gabriela, ich gebe einigen hier recht: manchmal ist es wirklich an der Zeit dass man sich als Eltern einmischt in der Schule. Auch wenn es dem Kind unter Umständen gar nicht so recht ist. Nur ich denke, Dein Sohn muss eben doch noch lernen, dass er sich nicht alles gefallen lassen muss. Und er ist jetzt in einem Alter wo er dies bezüglich schon noch die Unterstützung der Eltern braucht.

@Zürcherlis, normalerweise haben Angestellte höchstens 6 Wochen Ferien. Bei uns sind 14 Wochen Schulferien, bei Gabriela sind es 13 Wochen. Zieht man also von den Schulferien 6 Wochen ab, bleiben 7 bis 8 Wochen. Willst Du tatsächlich sagen, dass ein Lehrer in dieser Zeit voll am arbeiten und vorbereiten ist? Das kann ich mir kaum vorstellen. Denn gerade bei uns an der Primarschule haben die meisten Lehrer ein Teilpensum, so bleibt also während der Schulzeit sehr viel Zeit zum vorbereiten.
Während der Schulferien geh ich oft beim Kindergarten vorbei für in den Dorfladen. In den Sommerferien ist erst an den letzten zwei Tagen jemand dort am einrichten. Alles andere wird VOR den Schulferien organisiert.

@Universum, danke.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 26.06.2013 um 07:30.]
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@zürcherlis: Eine Lehrperson hat im Normalfall 13 Wochen pro Jahr unterrichtsfreie Zeit. Der Klassenlehrer muss während der Hälfte dieser Zeit noch zusätzlich arbeiten, Arbeiten, die nicht im Zusammenhang mit dem Lehrerberuf stehen.

Ich kenne sehr viele Lehrpersonen im Privaten. Ich habe nie behauptet, eine Lehrperson würde in den Ferien nichts machen. Ich weiss sehr genau wieviel Aufwand hinter einer Unterrichtsstunde steckt, wo niemand sieht.

Gerade mit dem neuen Schulsystem kommen für die Lehrer noch viel mehr administrative Arbeiten hinzu.

Ob der Lehrer ein Vollpensum bei der Schule hat, weiss ich nicht. Er ist Klassenlehrer der Klasse meines Sohnes, unterrichtet auch noch gewisse Fächer an andern Klassen und zusätzlich ist er der IT Verantwortliche für die GESAMTE Gemeinde und Schule. Sehr oft, wenn was mit dem System ist, wird er gerufen. Gibt es neue Computer, so muss er die installieren, zum Laufen bringen und verteilen, allenfalls noch die Arbeitenden instruieren.

Wie schon erwähnt, sein Vorgänger hat diesen Job gekündigt, weil es ihm einfach zuviel wurde.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"linda-priska" schrieb:

Denn gerade bei uns an der Primarschule haben die meisten Lehrer ein Teilpensum, so bleibt also während der Schulzeit sehr viel Zeit zum vorbereiten.


Wenn jemand 50 % arbeitet, dann arbeitet er 50 %. Was heisst denn, da bleibt noch viel Zeit zum Vorbereiten neben dem Teilzeitpensum? Sagst du dem Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft auch, dass er bei einem 50 %-Pensum doch in der restlichen Zeit bitte auch zur Arbeit gehen soll, weil ja genug Zeit dafür bleibt? In der Regel gibt es ja einen Grund für Teilzeitpensen, bei Lehrpersonen oder in der Privatwirtschaft. Meistens haben sie noch zusätzliche Aufgaben, z. Bsp. familiäre. Wenn du jetzt behauptest, es bliebe viel Zeit zum Vorbereiten, zementierst du gerade das Vorurteil, Hausfrauen hätten jede Menge Zeit übrig.

In der Tat ist die Belastung bei Lehrpersonen während dem Schuljahr höher als ihr Pensum, was dann in den Ferien kompensiert wird. Vor den Sommerferien das neue Schuljahr planen und vorbereiten, ist aber Wunschdenken. Die Zeit zwischen Frühling und Sommer ist nicht nur für Schülerinnen und Schüler streng. In den Sommerferien ist normalerweise die erste Woche für Aufräumen, Abschliessen etc. reserviert und die letzte Woche für Vorbereitung. Die drei Wochen dazwischen sind Ferien, wobei da immer auch Vorbereitung miteinfliesst, aber bei vielen nicht im Schulzimmer/Schulhaus, sondern daheim oder unterwegs. Lehrersein ist ein Beruf, den man nicht am Freitagabend an der Zimmertür abgibt und am Montagmorgen wieder entgegen nimmt.