Verhalten des Lehrers - was würdet Ihr tun?

KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"Universum" schrieb:

@Klara, und das geht wohl allen Teilzeitern so, egal in welcher Branche. Kaum fällt eine Hochprozentige aus wegen Krankheit oder was auch immer, werden natürlich die Teilzeiter aufgeboten.


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Bei den Lehrpersonen kommt noch dazu, dass Hinz und Kunz (aka Eltern) wissen, wie sie ihren Job erledigen sollen, und es ihnen auch gern mitteilen. Sozusagen alles Experten. Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an Linda-Priska für ihre wertvollen Tipps bezüglich Zeitplan und Vorbereitung. icon_rolleyes.gificon_rolleyes.gificon_rolleyes.gif
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
KlaraM, gern geschehen *ironieoff*.
Nur weisst Du, ich hab genug erlebt mit unserer älteren Tochter als sie noch in der Primarstufe war, da glaub ich nicht mehr alles was eine LP mir erzählt. Da wurde vieles gesagt und schlussendlich nichts getan.
Paxxie
Dabei seit: 04.01.2002
Beiträge: 594
@linda-priska
natürlich gibt es auch bei den Lehrern "schwarze Schafe, aber wir reden ja wegen dem Arbeitsaufwand nicht spezifisch von denen, sondern ganz allgemein vom Lehrerberuf.

Bei der Lehrerin, die ich sehr gut privat kenne, ist es auch so, dass seeeeehr viel "hinter den Kulissen" passiert, von dem die Eltern keine Ahnung haben. Wie oft geht sie, nachdem sie am WE etwas vorbereitet hat, noch ins Klassenzimmer, wie oft ist sie spät am Abend noch dran, Schulreisen müssen an Ort geplant werden, der ganze Papierkram für die Administration, so vieles sehen die Eltern nicht.

@an all die Lehrer
aber einen Tipp kann ich euch geben, legt euch eine Handynummer zu nur für die Eltern. Es gibt seeehr günstige Handys icon_wink.gif

GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Paxxie: Wir hatten erst nur die Festnetznummer des Lehrers. Dann zog er um, und er schrieb, er wäre nur noch auf dem Handy erreichbar.
Da ich nicht gerne eine Lehrperson zu Hause oder auf dem Handy anrufe, schreibe ich lieber EMail, SMS oder einen Brief, ich rufe lieber in der Schule an oder gehe gleich direkt vorbei.

Heute traf erst ich den Lehrer, der gleich nochmals diese Sache ansprach. Er erzählte mir auch sehr viel, was in letzter Zeit in der Schule abgeht (eben, so wegen Mehraufwand, etc.). Er hätte übrigens nie eine konkrete Antwort in Bezug auf die Bewilligung für die Schnupperwoche von der Schulleitung erhalten. Später traf dann mein Mann ihn an, wo sich die zwei noch sehr lange unterhielten. Mein Mann meinte dann zu ihm, er hätte das Gefühl, er (der Lehrer) liefe zur Zeit fast am Limit. Der Lehrer konnte/wollte es weder bestätigen, noch dementieren.

Ich versteh die Situation schon von ihm, dass es oft nicht einfach ist. Vorallem wenn irgendeine Weisung Seitens Schulleitung kommt, ein paar Tage später wird wieder alles geändert, usw.

Für uns ist diese Angelegenheit erledigt. Nun steht für uns zur Zeit die Schnupperlehrer im Vordergrund und anschliessend die Sommerferien.
Ich hoffe, dass sich die Situation in der Schule, allgemein, entspannt, und unser Sohn und die ganze Klasse, erleben noch ein gutes, letztes Schuljahr.

@alle: Nochmals: ich möchte nicht, dass sich dadurch eine Debatte entwickelt, wieviel eine Lehrperson arbeitet, und wieviel andere arbeiten.
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Noch was:
Mein Mann arbeitet z.B. in einem Baugeschäft. Die Bauarbeiter haben einen Plan, an welchen Tagen von wann bis wann gearbeitet wird. Arbeitsbeginn ist jedoch nicht in der Firma, sondern auf der Baustelle. Das heisst, die Arbeiter kommen erst in die Firma, holen ihre Ware und fahren mit den Firmenautos auf die Baustelle. Das gleiche gilt am Abend und über den Mittag. Nur wenn die Baustelle recht weit vom Betrieb weg ist, dürfen sie die Zeit für EINEN Anfahrtsweg aufschreiben. Somit arbeiten diese Leute auch stundenmässig mehr, als sie eigentlich angestellt wären. Das ist nun mal so und ist auch branchenüblich. Die Arbeiter im Büro haben dafür ihre fixen Arbeitszeiten.

Da kann es schon mal vorkommen, dass die einen das Gefühl haben, die andern hättens besser. Oft ist es nicht ersichtlich, wieviel jemand noch quasi "hinter den Kulissen" leistet. Missgunst und Neid sind immer fehl am Platz.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
... da würd ich nochmals über die Bücher, denn die Aussage stimmt nicht.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
@KlaraM
Ich liebe dich...icon_biggrin.gif

@linda-priska
1 Stunde Vorbereitung pro Tag (Mo - Fr) reicht "sehr weit"?
Vorbereitung des Schuljahres = Erstellen des Stundenplanes, bei dem die LPs natürlich mitmischeln?

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Und man rechne mal: nehmen wir 7 Schulfreie Wochen x 5 Tage a 8 Stunden= 280 Stunden.
Ist jemand wirklich noch sicher, dass während der Schulfreien Zeit tatsächlich 280 Stunden zum vorbereiten aufgewendet werden müssen?

Als Nichtlehrperson versuche ich mal aufzuzählen, was an Aufwand/Arbeitszeit ausserhalb des Stundenplanes so anfallen kann:

- Stoff für die nächsten Lektionen vorbereiten
- Prüfungen vorbereiten
- Prüfungen korrigieren (mal lese mal 25 Aufsätze, korrigiere und benote sie ...)
- Vorbereitung auf Elterngespräche
- Elterngespräche und Nacharbeitung
- Konferenzen
- Organisieren von Schulanlässen
- Organisieren von Exkursionen/Lager/Ausflügen
- ...

Ich glaube echt nicht, dass der Durchschnittslehrer weniger Arbeitsstunden leistet wie andere.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@Universum
Ich nehm mal an, dass du mich gemeint hast, als du von einer "angepissten Lehrperson" geschrieben hast.
Bin mir zwar nicht sicher, warum du meinst, dass ich Lehrer bin, aber mir soll's egal sein.
Ich habe keinen Futterneid. Ich bin einfach dafür, dass man Fakten richtig anschaut. Und 13 Wochen Ferien bei Lehrern ist schlicht kein Fakt. Soll doch jeder, der meint Lehrer hätten soooo viel Freizeit und einen grossen Lohn noch an die PH gehen und Lehrer werden. Es hat ja eh zu wenige davon.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
@Gabriela

Ich rechne kurz nach: 1 Elterngespräch Freitagmittag, 2 Emails, 2 Gespräche am Samstag, wovon eines "sehr lang", das Ganze innert 8 Tagen. Locker 3 Stunden Aufwand. In seiner Klasse sind vielleicht 22 Schülerinnen und Schüler. Da muss ich glatt den Rechner holen... Besonders geschätzt haben wird er das Urteil des Vaters, dass er "wohl zur Zeit am Limit laufe". icon_evil.gif

Ausserdem kann ich noch immer nicht verstehen, dass du grobe Verhaltensverstösse des Lehrers akzeptierst, weil dein Sohn das selber regeln soll, gleichzeitig dein Sohn aber nicht in der Lage ist, mit dem Lehrer abzumachen, wie und wann er sein Zeugnis erhält. Das ist doch eine Sache zwischen Lehrer und Schüler und kann zwischen zwei Lektionen besprochen werden.