Vorschlag für ein neues besseres Schulsystem

neumond
Dabei seit: 10.07.2012
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Der Vorschlag von David Müller, das Schulsystem zu verbesern oder zu reformieren hat Echo ausgelöst. Partiell bringt er gute Ideen. Aber es ist halt so, wenn man selber die Schule durchgelebt hat, bleibt man an diesem "Gerüst" hängen. So sind viele Forderungen aufgestellt, welche aber keinen Adressaten haben. Denn in der Schweiz wird wohl keine Schulsystem akzeptiert, welches (wie Frankreich) im ganzen Land zur gleichen Zeit den gleichen Stoff vermittelt.
- Die Schweiz hat eine gesunde Tradition kulturell angepasster Schulen. Es sit daher nicht nötig, dass man in Splügen und im Avers den gleichen Stoff durchnimmt wie im Tessin oder im Welschland. Hier sitzt David Müller einer zentralistischen Idee auf, welche bildungspolitisch nicht zum Ziel führt. Gerade die lange Tradition der Schweizer Privatschulen zeigt, dass die Vielfalt die Bildung voranbringt, nicht die Vereintheitlichung. Das betrifft auch die Lehrbücher. Es gibt sehr gute und weniger gute. Die Lehrer sollten die nützlichsten auswäheln dürfen. Das machen Privatschulen, während die Staatlichen Schulen eher ihre "eigenen" Schulbücher benutzen.
- Noch ein Wort zu den aufgelisteten Schulstoffgebieten. Hier zeigt sich, dass zuerst die Themen etwas diskutiert werden müssen. Es wird von verschiedener Seite gesagt - dies oder jenes sollte die Schule nicht auch noch übernehmen. Die Frage ob ein Thema eher Bildung oder eher zum Erziehrischen der Familie gehört ist nicht immer einfach zu entscheiden. Wahrscheinlich ist es Phasenweise zu betrachten. (z.B. Computerwelt: Wenn die Familie Geräte anschafft, muss sie es auch selber pflegen und ihre Kinder aufmerksam machen auf "Fallen". Gleichzeitig kann es in der Schule ein Fach Informatik geben, welches sowohl auf die Technik eingeht, als auch auf "Fallen" der Werbung, der Viren, der juristischen Konsequenzen und der Internetsucht.).
Es gibt also noch viel zu tun und zu denken!