vorzeitiger Kindergarteneintritt

Wir stehen ebenfalls vor der Frage, wann der Kindergarten-Eintritt erfolgen soll. Unser letztes Kind hat zwischen Anfang Mai und Ende Juli Geburtstag.

In unserer Gemeinde gibt es einen Test beim Schulpsychologen, dieser gibt dann eine Empfehlung ab. Wenn es "Nein" heisst, ist klar, dann kann das Kind nicht schon mit vier in den Kindergarten. Sagt er "Ja", so bleibt es den Eltern überlassen, das Kind zu schicken oder zuhause zu behalten. Wir sind sehr froh, bietet die Gemeinde diese Möglichkeit an. Wir Eltern sind ja nicht wirklich objektiv, sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung. Einerseits ist sich unser Nesthäcken gewöhnt mit vielen Kindern zu spielen und schaut sich bei den Grossen manches ab (aber ist es damit jetzt reif oder macht es lediglich alles nach?). Andererseits ist es unser letztes Kind, das noch zuhause ist und es ist einfach schön, Zeit mit ihm zu verbringen, diese Zeit kommt nie mehr zurück.

Mal schauen, was die Tests im Frühjahr finden. Ich denke je klarer die Empfehlung des Schulpsychologen ist und je besser seine Begründung für die eine oder andere Lösung um so einfacher wird uns der Entscheid fallen.

Wie immer das dann in späteren Jahren sein wird, ob unser Entscheid richtig war, werden wir nicht wissen. Kinder entwickeln sich nun mal unterschiedlich, die Bandbreite ist schon so gewaltig. Sollte eines unserer Kinder irgendwann mal hinterherhinken oder eben seinen Kameraden voraus sein, werden wir DANN wieder eine neue Lösung suchen (und hoffentlich auch finden).

@Sirupli

Tu mal scharf rechnen. Wie alt ist ein August-Kind bei euch, wenn es in den KiGa kommt?

@Dude

Doch, wenn die Kinder generell jünger werden, wird sich der Unterricht und damit auch die Anforderungen an die Kinder ändern. In D, F, I gehen die Kids ab 3 Jahren in den Kindergarten. Natürlich sieht der Kindergartenalltag dann anders aus als bei uns, denn die Kinder sind in diesen Ländern nicht weiter.

bei meinen Gottemeitli, welch beide junge Kinder (kurz vor dem Stichtag) sind, zeigt sich dir frühe Einschulung erst jetzt in der Oberstufe als schwierig. Sie sind von vielem ausgeschlossen, da entwicklungsmässig noch nicht auf der Höhe der Klassenkameradinnen, Schnuppern im Spital war ihnen nicht möglich, da sie zwar im berufswahljahr standen, aber nicht die erforderliche 14 Jahre waren. Berufswahl überhaupt noch schwieriger als es sowieso schon ist....

als Kigä sehe ich die frühere Einschulung mit gemischten Gefühlen.
Da die Schule sich noch nicht angepasst hat, sind die meisten, dann doch noch für ein drittes Jahr geblieben (das sehe ich als unbefriedigende Lösung) oder schleppen sich in der SChule entweder stofflich oder sozial mit natürlich gibt es auch Erfolgsgeschichten...

Ich frage mich einfach wieso immer alles früher sein muss?
Ich finde eine sorgfältige Abklärung und eine Probewoche als sinnvoll.

lgc

@alle: danke für eure infos und erfahrungsberichte! ist doch spannend wie es von ort zu ort und kanton zu kanton abweichungen resp. differenzen gibt bei diesem thema!

ich habe in unserer gemeinde (köniz, kt. be) eine absage bekommen. generell werden hier nur 2 jahre kiga angeboten und das mit stichtag 30.4. es werden auch keine kinder genommen die kanpp am stichtag geboren wurden und die erziehungsberatung resp. schulleitung und schulpsychologen sehen sich hier als nicht im stande ein kind in diesem stadium zu beurteilen (zitat).