Wahlpflichtfächer in der Sekundarschule - Hilfe !

GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wir stehen vor einer Entscheidung, die absolut nicht einfach ist. Unser Sohn besucht z.Z. die 2.Sekundarschule im AG. Fürs kommende Schuljahr kann/muss er diverse Wahlpflichtfächer oder nur Wahlfächer auswählen.

Nun stehen wir vor der Entscheidung, Franz ja oder nein. Englisch würde er weiterhin nehmen. Der Lehrer konnte mich zwar beraten, aber viel weiter sind wir nicht gekommen. Er meinte, wenn klar sei, dass unser Sohn mal einen handwerklichen Beruf erlernen möchte, so brauche er tatsächlich Französisch nicht. Als mögliche Berufswahl steht bei ihm: Bäcker/Konditor an (den er mal einen Tag erleben durfte) oder Landschaftsgärtner. Evtl. Schreiner/Zimmermann. Für Gärtner würde ihm Geometrisch technisches Zeichen helfen.
Französisch mag unser Sohn überhaupt nicht und muss auch recht viel Zeit investieren, was auch der Lehrer erkannte. Im GZ hätte er dafür nie oder nur wenig Hausaufgaben.

Würde er GZ, Franz. und Englisch nehmen, wäre sein Pensum 37 Lektionen, 2 mehr als jetzt. Also viel mehr.

Es ist schwierig, jetzt schon zu wissen, welche Berufsrichtung er mal einschlagen würde.

Was ist, wenn er kein Franz. mehr nimmt und später bei der Berufswahl dies im Wege steht?
Wie wichtig fändet ihr Französisch?
Sunnestrahl
Dabei seit: 06.12.2003
Beiträge: 26
Meine Tochter kommt auch in die 2 Sek und sie hat Franz als Pflichtfach (Kernfach). Wir wohnen auch im Aargau.
Wieso habt ihr das als Freifach?
Gelöschter Benutzer
ich würde auch noch an die berufsmittelschule denken. falls das eine option ist, müsste er franz weitermachen.
beide unsere jungs hassen französchisch und haben daher darauf verzichtet. dafür haben sie aber technisch zeichnen, algebra, werken genommen als wahlfach. bei uns gibt es einen schreiner und einen elektriker. vor allem beim schreiner hätte ich es gerne gesehen, wenn er die bms aufnahmeprüfung gemacht hätte. aber er WILL nicht...er hat auch so noch alle möglichkeiten. die bms kann man auch nach der lehre noch machen und wenn man das unbedingt will, paukt man halt dann auch nochli franzicon_wink.gif.
aber wenn sich beruflich abzeichnet, dass es eher in die technische richtung geht, auf alle fälle technisch zeichnen, algebra und werken nehmen.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
sprachen kann man immer noch lernen...

sprachaufenthalt wird von einem lehrmeister eh mehr geschätzt, da lernt man nämlich nicht nur eine fremdsprache, sondern auch noch selbständigkeit.

egal, ob er jetzt franz oder englisch wählt
Colette
Dabei seit: 24.05.2002
Beiträge: 775
mein sohn, 3. sek im aargau, hat kein franz mehr. franz ist vor allem fürs kv sehr wichtig und da das eh nicht in frage kommt und die bm auch nicht, war ich mit diesem entscheid einverstanden. wichtiger für ihn sind die handwerklichen und mathematischen pflichtwahlfächer und wahlfächer.
Colette
Dabei seit: 24.05.2002
Beiträge: 775
noch was, mein ältester hatte nie probleme mit den sprachen und hat daher franz bis in die 4.sek genommen, daneben noch gtz, werken und hauswirtschaft. er hat die technische bm lehrbegleitend gemacht mit franz und englisch, für sein studium wird er die sprachen aber auch nicht mehr brauchen.
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Diese Wahlfächer sind bereits für die 3.Sek.
@all: Danke viel mal für Eure Antworten.
Algebra steht nicht zur Auswahl, werken nimmt er als Wahlpflichtfach, anstelle von TW.
BMS denke ich kommt wohl nicht in Frage, da er "nur" ein mittelguter Schüler ist. Sein Schnitt liegt etwa bei 4.5 in den Kernfächern, für eine Berufsmatur brauchts wohl mehr.

Anderseits sage ich mir, er solle doch noch min. 1 Jahr durchbeissen und Französisch nehmen (und GZ+Englisch), bis zur 4. weiss er sicher oder fast sicher was er beruflich machen möchte. So kann er sich dann immer noch gegen Französisch entscheiden.
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Mein Beitrag ist zwar nicht hilfreich, ich muss ihn aber trotzdem loswerden. Ich finde es eine Zumutung und ein Armutszeugnis für die Volksschule, wenn sie den Schülern und ihren Eltern die Verantwortung für eine anständige Ausbildung aufdrängt und sich gleichzeitig aus eben dieser zurückzieht. Lehrer als Berater und Begleiter, statt Wissensvermittler, na toll. Und wenn Dein Sohn in ein paar Jahren mangelhafte Franzkenntnisse vorweist wird es seine/eure Schuld sein, aber sicher nicht die der Schule icon_frown.gif
Buntikus
Dabei seit: 03.12.2007
Beiträge: 164
Wenn er Mühe mit Franz hat, viel lernen muss und sicherlich nicht in die Bez. wechseln möchte/kann, ist Französisch nicht zwingend nötig. Obwohl es sich um eine Landessprache handelt, ist Englisch mittlerweilen doch wichtiger. Lieber eine Sprache mit Freude und gut lernen, als für zwei Sprachen Vokabeln und Grammatik lustlos büffeln.
GabrielaA
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@queenie: Teilweise gebe ich dir recht. Anderseits können die Schüler heute aus so vielen Fächern auswählen:
Aktuelle Politik, Informatik, bildnerisches Gestalten, Ethik und Religionen, Sprachen, TW, Werken und vieles mehr. Es sind 2 A4 Blätter.
Da ist es gar nicht möglich, den Kindern alles zu lehren.

Zu meiner Zeit war Franz. alle Schuljahre obligatorisch. Ab der 3. konnte auch TW und Handarbeit, Naturrealienpraktikum, Englisch oder Italienisch gewählt werden.