@jelena
Mein Text bezieht sich auf deine Worte:
"..aber die stärkeren könnten doch ihre intelligenz nutzen um zusammen oder auch alleine etwas zusätzliches zu machen.."
Ja, das ist vollkommen richtig. Mit meinem Text wollte ich zeigen, dass es für die Betroffenen nicht immer so einfach ist, etwas Zusätzliches zu machen.
Der grösste Teil der Stärkeren lernt mit seinen Stärken umzugehen, keine Frage. Auch A lernt die Begabung zu (wert)schätzen. Dies ist jedoch erst jetzt möglich, jetzt, wo sich A im entsprechenden Umfeld befindet.
Meine Erfahrung ist die, dass (zum Glück) für schwächere Schüler viele Angebote vorhanden sind. Für Stärkere gibt es dann oft "mehr des Gleichen". Es gibt Schulen mit Begabtenförderungsprojekten. Das gibt es auch bei uns im Kanton. Die Angebote haben jedoch einige km entfernt stattgefunden (damals....ich weiss nicht, wie es aktuell aussieht). A konnte so ein Angebot besuchen, wurde dafür 2 Std. vom Unterricht freigestellt. Diese "Extrawurst" passte A nicht. Ich denke, ein Angebot im Schulhaus, wo ein paar Schüler teilnehmen, hat da einen ganz anderen Stellenwert.
Das Angebot der Volksschule ist ausgelegt für die knapp 70% der Schülerinnen und Schüler, die sich im sogenannten Normalbereich befinden. Das ist gut so. Die Frage stellt sich dann, was soll, muss und kann die Schule den 15% unter und den 15% über diesem Bereich liegenden bieten? Ist das die Aufgabe der Volksschule?
Wenn ja, dann denke ich, sollten sich die Angebote auf beide Bereiche verteilen.
Wenn nein stellt sich die Frage: wie und von wem werden diese Kinder begleitet?
Eine Antwort habe ich nicht
Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.