Was heisst für euch "ein Kind ist hochbegabt"?

solo
Dabei seit: 06.03.2004
Beiträge: 20
@taraxcum, dein Posting hat mich berührt. Es zeigt vorallem die soziale Seite. Oftmals sind diese KInder in Gruppen nicht integriert. Haben 2,3 gute Freunde. Das Mädchen einer Kollegin wird im Tanzverein stark gemobbt, schuld für die andern Mütter soll aber dieses KInd sein. Viel Neid kommt diesen Kindern entgegen.
Gelöschter Benutzer
Ich kenne mehrere HB-Kinder und keins hat soziale Probleme. Jedenfalls nicht mehr oder weniger als andere Kinder. Eins ist sogar äusserst beliebt, sehr selbstbewusst und besonders in den Primarschuljahren wurde es von den andern gern kopiert.
Manchmal wird die Situation sozial schwierig nicht primär durch das HB, sondern durch das Überhspringen. Womit ich nicht sagen will, dass das der falsche Weg ist.
Gelöschter Benutzer
tarax, ich weiss nicht recht was du mir sagen willst. war das ein text zu meiner aussage, dass meiner ansicht nach schule zur grundbildung dient, und darum schwächere schüler mehr unterstützung brauchen?

dein kind wird so wie es scheint (mit betonung auf schein) glücklich wenn es "strebern" darf. ich bin ja nicht dagegen dass gestrebert wird, sondern halte es für einfacher streberstoff zu bieten (zusatzaufgaben und möglichkeiten sich selber zusätzlich zu bilden via computer oder bibliothek, eigene projekte zu verwirklichen) damit auch schnellere kinder gas geben können, im gegensatz zu den anforderungen die schwächere kinder haben, damit gewährleistet ist dass sie die grundfertigkeiten lernen

begabung bedeutet für mich dass man es einfacher hat, so zu leben wie man möchte. hochbegabung ist eine krasse spezialisierung, und krasse spezialisierungen sind heikel

begabung wird nicht automatisch genutzt und muss auch nicht. begabung sehe ich auch als geschenk, was man damit macht ist eine andere sache, nur begabung bringt einem nichts im leben, es ist nur eine möglichkeit
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@jelena

Mein Text bezieht sich auf deine Worte:

"..aber die stärkeren könnten doch ihre intelligenz nutzen um zusammen oder auch alleine etwas zusätzliches zu machen.."

Ja, das ist vollkommen richtig. Mit meinem Text wollte ich zeigen, dass es für die Betroffenen nicht immer so einfach ist, etwas Zusätzliches zu machen.
Der grösste Teil der Stärkeren lernt mit seinen Stärken umzugehen, keine Frage. Auch A lernt die Begabung zu (wert)schätzen. Dies ist jedoch erst jetzt möglich, jetzt, wo sich A im entsprechenden Umfeld befindet.
Meine Erfahrung ist die, dass (zum Glück) für schwächere Schüler viele Angebote vorhanden sind. Für Stärkere gibt es dann oft "mehr des Gleichen". Es gibt Schulen mit Begabtenförderungsprojekten. Das gibt es auch bei uns im Kanton. Die Angebote haben jedoch einige km entfernt stattgefunden (damals....ich weiss nicht, wie es aktuell aussieht). A konnte so ein Angebot besuchen, wurde dafür 2 Std. vom Unterricht freigestellt. Diese "Extrawurst" passte A nicht. Ich denke, ein Angebot im Schulhaus, wo ein paar Schüler teilnehmen, hat da einen ganz anderen Stellenwert.

Das Angebot der Volksschule ist ausgelegt für die knapp 70% der Schülerinnen und Schüler, die sich im sogenannten Normalbereich befinden. Das ist gut so. Die Frage stellt sich dann, was soll, muss und kann die Schule den 15% unter und den 15% über diesem Bereich liegenden bieten? Ist das die Aufgabe der Volksschule?

Wenn ja, dann denke ich, sollten sich die Angebote auf beide Bereiche verteilen.
Wenn nein stellt sich die Frage: wie und von wem werden diese Kinder begleitet?

Eine Antwort habe ich nicht icon_smile.gif

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@solo
Ich weiss nicht, inwiefern Neid in die soziale Situation hineinspielt.
A hat oft geäussert, sich unverstanden zu fühlen; nicht ernst genommen zu werden. Auch fand A dann und wann, die Mitschüler würden nerven, weil sie noch immer nicht begriffen hätten und daher nochmals repetiert werden müsse.

Hier sehe ich es als eine zentrale Aufgebe der Eltern von stärkeren Schülern, den Kindern deutlich zu machen, dass nicht jede Person gleich aufnahmefähig ist. Dass es nicht um "gescheit und dumm" geht. Ich meine aber, dass dies nur wenig mit hb zu tun hat.

A muss lernen, andere genau so zu akzeptieren, wie A akzeptiert werden möchten - mit allen Schwächen und Stärken. A muss lernen zu warten. A muss lernen, dass auch mal etwas langweilig ist.
A ist jetzt auf einem guten Weg, sich genau diese "Tugenden" anzueignen - und fühlt sich wohl dabei, da dadurch auch Freundschaften entstehen können icon_smile.gif

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
eigentlich ist die ganze fragestellung von falsch!

hochbegabung ist keine ansichtssache sondern wissenschaftlich ziemlich festgelegt.

zitat durch googlen;

"Die Intelligenzquotienten Hochbegabter betragen auf der deutschen Skala 130 oder mehr".

es gibt kein "wer immer noten über einer 5 schreibt" oder "wer keine hausaufgaben machen muss" ist hochbegabt!

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
aprilapril
Dabei seit: 09.11.2009
Beiträge: 194
Ne, ich finde die Fragestellung aktzeptabel. Es war nicht die Frage : Was ist HB, sondern was bedeutet es für jeden einzelnen von uns.

Wir müssten so dan keine Fragen mehr stellen, weil alles was wir wissen wollen würden, währe irgendwo schon definiert.

Aber, wie wir jetzt wissen, wird dies sehr unterterschiedlich definiert von uns allen, was ich sehr interessant finde.
pommes
Dabei seit: 09.05.2007
Beiträge: 357
Hochbegabung ist : herausragende Leistungen, nicht die Hochleistung selber. Hochbegabung setzt sich zusammen aus sehr guter Motivation, sehr guter Kreativität und aus überdurchschnittlichen Fähigkeiten auf einem oder mehreren Gebieten.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
pommes - deine definition?

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;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
aprilapril - vorallem wenn hb von einigen nicks hier als leistung der mutter definiert wird gäll!

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