wer hat erfahrungen mit einem elternrat ?

Gelöschter Benutzer
lisa, die aussage der schulleitung ist ja krass.

die schulen sind verschieden. bei uns hier ist kritisches einmischen oder nur schon überhaupt zu nahe dran sein nicht erwünscht scheint mir. aber ausgesprochen wird das nicht.

ich denke, um als eltern mehr gewicht zu haben könnte man auch eine interessengemeinschaft gründen, dann exponiert sich auch ein einzelner weniger. verbieten kann kommunikation ja keiner
Tashi
Dabei seit: 22.05.2004
Beiträge: 326
An alle era delegierten einer klasse: wir sind gerade dabei, die rolle der beiden era delegierten für diese klasse zu definieren. Habt ihr ein aufgaben-portefeuille für die klasse, die ihr vertretet?

Carpe diem
conny3
Dabei seit: 30.04.2006
Beiträge: 151
Bei unserer Schule gibt es einen Elternrat (selber bin ich nicht dabei). Der Elternrat hat periodisch Sitzungen mit der Schulleitung. Aber die Eltern, die sie ja vertreten, werden in keiner Art und Weise einbezogen oder informiert. Was bei mir den Nachgeschmack hat, dass sich Eltern im Elternrat austoben, um ihre persönlichen Anliegen anzubringen und Informationen zu beschaffen. Entsprechen trifft der Begriff "Elternrat" überhaupt nicht zu.
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
@conny3

Warum bist du nicht im Elternrat, wenn du so denkst!!!!

Die Elternvertreter der Klasse können von den anderen Eltern kontakiert werden, wenn sie finden, es läge ein Problem vor. Deine Unterstellung ist wirklich ziemlich frech!!

Genau das ist nämlich im Elternrat verboten: Persönliche Sachen zu diskutieren, den Lehrer vorzuschreiben wie sie unterrichten sollten und wie nicht. etc. !!

Und wenn es dich interessiert, was an der Sitzung besprochen wurden, kannst du jeweils die Klassenvertretung fragen. Aber den meisten Eltern ist es ja mehr als recht, wenn jemand im Rat ist, solange nur sie selber es nicht sein müssen!!!
Gelöschter Benutzer
conny, wie würdest du dir wünschen einbezogen zu werden? das ist interessant, denn einerseits denken wir jeweils, unsere umfragen und informationen werden gar nicht gelesen. besonders "lustig" war bei der wahl: sich zur wahl gestellt hat keiner freiwillig, ausser diejenigen, die eh schon dabei waren. nach der wahl wurde anonym gemeckert, es seien immer die selben leute im elternrat. kunststück, wenn sich keiner freiwillig zur wahl stellt icon_biggrin.gif

auf umfragen kommt kaum feedback jedenfalls bei uns. wir suchen das gespräch mit den eltern, aber es meldet sich niemand von sich aus mit ideen und anliegen

tashi: wir haben keine aufgaben formuliert, ausser wer das protokoll schreibt und wer die sitzungen leitet (also das präsidium). alles andere machen diejenigen, die wollen und können. wird das nicht sehr bürokratisch, wenn man alles schon vorher definiert? unser ER ist eben auch noch nicht so ganz aus den kinderschuhen und wächst ständig in die aufgabe rein
taucherli74
Dabei seit: 19.10.2004
Beiträge: 553
Ich bin auch im ER. Jede Klasse von Kiga bis zur 6. stellen 1-2 Vertreterinnen damit sicher immer jemand an den Sitzungen teilnehmen kann. Sitzungen findet 6 oder 7 pro Schuljahr statt (ER ist übrigens im Kt. Bern im Schulgesetz verankert). Die Schulleitung ist IMMER anwesend an den Sitzung sowie eine Vertretung der Lehrerschaft (während 1 Jahr die selbe Person). Unser ER ist extrem engagiert v.a das Präsidium (2er) hängt sich voll ins Zeug und tauscht sich auch regelmässig an den IGERKÖ-Sitzungen (Treffen aller ER Präsidenten der Schulgemeinde) aus. Die Schulleitung infomiert uns immer sehr transparent und ist auch kritikfähig. Unsere Aufgabe sind v.a durch verschiedenste Projekt geprägt wie z.B: Verkehrssicherheit, Gesundes Znüni, Forscherkiste, Läusen (immer nach den Ferien), Schülerrat, Hinschauen&Handeln, Org. eines Elternvortrages zu einem aktuellen Thema, Gängelimärit usw. Mithilfe bei der Organistion des 2 tägigen Schulfestes usw.
Ich bin aber nun nicht das Sprachrohr "meiner" Klasse, denn ich muss ehrlich sagen, zu mir sind nun noch nie konkret Eltern gekommen. Das wird ja dann doch meist von Eltern und LP direkt geregelt. Ich besuche einfach die Klasse regelmässig und spüre so den Puls und wie die Stimmung ist. Wir geben auch jedes Mal an den Sitzung unser Feedback diesbezüglich ins Plenum.
conny3
Dabei seit: 30.04.2006
Beiträge: 151
Bei uns war es überhaupt kein Problem Mütter zu finden, die dem Elternrat beigetreten sind (wir haben 3 Vertreterinnen und es würden sich vermutlich noch mehr zur Verfügung stellen).

@Globi. Warum ist mein Statement frech. Es ist meine Erfahrung, so wie ich es erlebt habe. Und wer mich kennt, weiss, dass ich mich gerne engagiere und dies partiell auch an vorderster Front schon gemacht habe. Aber dort ging es klar um echte Probleme/Unsicherheiten seitens Eltern - Lehrpersonen - Schulleitung, welche klar nicht Sache eines Elternrates sind.
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
@conny

Hat sich sehr allgemein bei dir angehört. Ich weiss, es gibt Eltern die nur in so einen Rat gehen, weil sie meinen, ihr Maieli sei dann besser aufgehoben icon_smile.gif


Aber ein Elternrat hat ganz klare Vorgaben, was geht oder was nicht. Und da müsste halt dann die Schulleitung schon ein Machtwort sprechen icon_smile.gif
Gelöschter Benutzer
conny, mich interessiert wirklich, wie du einbezogen werden möchtest, um dich vertreten zu fühlen. ich möchte nicht dass die eltern hier auch so denken. was würdest du schätzen oder was hält dich ab, dich an den elternrat zu wenden mit anliegen?
conny3
Dabei seit: 30.04.2006
Beiträge: 151
@jelena. Damit ich mich verteten fühlen kann, brauche ich einen Kommunikationsaustausch und zwar nicht einfach anhand eines Fragebogens, welche Themen mich interessieren könnten, sondern danach auch entsprechende Infos, also Feed back.

Was mich abhält, Anliegen an den Elternrat zu formulieren? Bei uns sind geschätzt zwischen 40 und 50 Leuten im Elternrat, es betrifft 4 Schuljahre und das Alter der Kinder hat eine Spannbreite von 6 Jahren (in Einzelfällen noch mehr). Vielleicht könnte sich der Elternrat so strukturieren, dass er den Entwicklungsstand der Kinder pro Schuljahr abbildet (es wären dann 4 Untergruppen). Altersspezifische oder Klassenspezifische Themen (z.B. "gelebtes Mobbing in einer Klasse, was häufig auf Parallelklassen wirkt", "Berufswahl - wie geht man vor", "Erfahrungen mit Bewerbungsunterlagen", "Wann ist der Rucksack überfüllt - wieviel Freizeit braucht ein Kind", würden so besser einfliessen. Dies einfach mal so sponti mässig.

Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir eine sehr engagierte Schule haben, welche themenspezifische Infoabende organisiert (wie z.B. Gamen) und Lehrer, die offen sind für ein Gespräch. Somit kann ich meine Statements direkt anbringen.