Wer unterrichtet seine Kinder zu Hause?

Paulina
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 157
Da unser Sohn 13 Jahre immer geplagt wird in der Schule sind wir auf der Suche nach einer Alternative.

Im Moment schnuppert er in einer Privatschule. Diese würde mir noch zusagen, war gestern auch dabei, aber sie würde uns den halben Lohn kosten.

Nun wollte ich mal schauen ob eventuell jemand noch ein Kind zu seinem Heimunterrichten nehmen könnte.

Wir wohnen in der Nähe von St. Gallen
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
@Paula
ich wünsche deinem Sohn,dass es ihm gut geht und er sich entfalten kann.Wieder lernt das Positive seiner Mitmenschen zu sehen und seinen Weg geht.
Ich kann mir gut vorstellen wie man sich fühlt,wenn das eigene Kind in der Schule gemobbt wird.Meiner Tochter erging es auch so,sie und 3 Mitschüler/innen wurden von der Lehrerin gemobbt/geschlagen und fertig gemacht und das in der 1.Klasse!!
Was mich ärgert ist die Tatsache dass meistens,oder fast immer,die Opfer es sind,die eine Lösung suchen damit der Alltag wieder erträglich wird,sprich Schul-oder Schulhaus Wechsel.Der,oder die Täter werden geschützt und mit Samthandschuhen angefasst.Unsere Geschichte liegt nun 6 Jahre zurück und habe eins gelernt... bei Mobbing schaue ich nicht mehr zu und verhandle mit dem Täter,bei Mobbing stehe ich auf der Matte,informiere umgehend die Schulleitung mit der Forderung sich der Sache anzunehmen.Falls die SL verharmlost mache ich Anzeige bei der Polizei ohne wenn und aber.Mobbing kann einen Menschen zu grunde richten.Schon etliche Menschen haben Selbstmord begangen weil sie gemobbt wurden.Mit mir nicht mehr.
Leider neigt unsere Gesellschaft immer mehr dazu weg zu schauen und zu verharmlosen.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
Beiträge: 1478
Im Kanton St. Gallen kannst du Heimunterricht vergessen icon_frown.gif(((
eleni
Dabei seit: 02.06.2004
Beiträge: 1380
Habt ihr mit dem schulpsychologischen Dienst Lösungen angeschaut? Zb Nachbargemeinden? Wenn eine andere Schule empfohlen wird, erhält ihr viel eher Unterstützung bei den Kosten.
Paulina
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 01.01.2002
Beiträge: 157
Die Schulsozialarbeiterin ist eingeschaltet. Sie hat bis jetzt noch keine Lösungsvorschläge gemacht wegen eines Schulwechsels.

Der Wunsch kam von uns aus, dass er in eine andere Schule darf.

Die Privatschule hat ihm gut gefallen. Nun müssen wir die Finanzierung lösen.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Der Mensch lernt nicht in (Schul-)Häusern, er lernt IN SEINEM LEBEN. LERNEN heißt ganz wörtlich ER-FAHR-UNGEN machen. Das hat nichts mit Unterrichtetwerden zu tun. Unterricht ist, im Gegenteil, oft ein enormes Lernhindernis. Wer möchte schon von Natur aus jeden Tag UNTEN einüben, sich nach denen OBEN zu RICHTEN?
Ho mä dareus anär ou paideuethai - Der Mann, der sich nicht schindet, als würde ihm bei lebendigem Leib die Haut abgezogen, kann nicht gebildet werden - so himmelschreiend verkehrt hat uns einmal unser Griechischlehrer diesen alten Satz "erklärt". So sieht es auch die Pädagogik: Lernen ist im Grund ständige Selbstquälerei. Nichts aber ist falscher als das. Griech "dareuein = häuten". Wirklich bedeutet der Satz, der für "Bildung" so grob missbraucht wurde: "Wenn du die alte Haut nicht loslässt, kann sich die neue nicht bilden."
Du siehst: mit Abstand am ungebildetsten ist die SCHULE selbst.
Dass sich Dein Sohn dort geplagt fühlt, würde ich als Ich-kann-Schule-Lehrer als gutes Zeichen werten. Seine Wahrnehmung funktioniert noch. Das scheint bei den Mitschülern und Kollegen nicht der Fall zu sein.
Aus deren Schwäche kann er allerdings Vorteil ziehen: "Wenn ich mit deinen Kräften BESSER umgehe als du, mögen sie mich und folgen mir lieber als dir." Wenn er die Talente der Mitschüler + Kollegen BESSER steuert als sie, dann bekommt er Einfluss.
Wenn es den Talenten der Mitschüler + Kollegen GUT ginge, könnten und würden sie ihn GUT behandeln. Da sie aber ihre eigenen GUTEN Kräfte hungern und verwahrlosen lassen, können die sich nicht durchsetzen. Es sind Geistes- und Seelenkräfte. Es genügt, wenn Dein Sohn diesen Kräften alles ZUDENKT, was ihnen zum GUTsein und GUThandeln fehlt. Einfach im Geiste schicken: Achtung, Anerkennung, Stärkung, Bestätigung usw. Wenn er ihren Kräften das Leben rettet, werden sie ihn immer als Lebensretter behandeln. Er muss nur dafür sorgen durch DENKEN + AUSSTRAHLEN, dass die guten Kräfte in den anderen STARK werden. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué