wessen kind (13) ist auch ein stubenhocker

pina
Dabei seit: 01.09.2008
Beiträge: 245
Ich verstehe dich voll und ganz. Auch ich habe so einen "Stubenhocker". Anders als du und die meisten hier, bin ich aber der Meinung, dass er es sehr schätzen würde, hätte er mehr Freunde mit denen er abmachen könnte!
Er spircht es nicht aus, nur wenn ich ihn manchmal darauf anspreche oder eben ihn auch etwas anstossen will, damit er abmacht, kommt es dann aus ihm raus. Und ich sehe ja auch die Freude, wenn er dann mal abmachen kann.

Es ist bei uns eigentlich genau wie bei dir! So wie du die Situation beschreibst, könntest du glatt von meinem Sohn reden. Nur dass bei uns der PC und die Games leider leider sehr wichtig geworden sind. Für mich ein Dorn im Auge! Ich bewundere euch, dass dein Sohn bis jetzt kein grosses Interesse daran zu haben scheint.

Immerhin hat dein Sohn noch das Fussball-Training! Ist immerhin auch ein Mannschaftssport und da ist er ja auch unter anderen. Und wie ich lesen konnte, hat er Geschwister. Auch das ist bei uns nicht der Fall.
Mein Sohn hat(te) auch 2, 3 Freunde, die aber irgendwie auch immer schon abgemacht haben mit anderen und nur anrufen, wenn eben die anderen nicht verfügbar sind. Das tut weh!
Ich weiss auch nicht, was ich jeweils raten oder sagen soll und so sage ich halt meist nichts dazu.

FJN.. für einmal habe ich verstanden, was du meinst und wie man vorgehen sollte. Ich werde es sicher versuchen.. danke.
schwan23
Dabei seit: 29.08.2005
Beiträge: 346
habe nichts gelesen,
aber hab mir auch mal Gedanken gemacht vor längerer Zeit wegen unseren Töchtern.. ich hab dann erkennen müssen, dass sie schon in der Schule ausreichend Kontakt zu ihren Altersgenossen haben, dass sie dann am Nami einfach für sich sein wollen.. ich habs inzwischen akzeptiert.
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
@kleine hexe5

Meine Tochter hat 8 Schuljahre ohne Freunde durchgehangelt. Ihre Freizeit verbrachte sie alleine zu Hause. Sie hat viel gelesen, sich in Traumwelten aufgehalten und Musik gemacht.
Ende der Schulzeit hat eine Lehrstelle gefunden. Mehr oder weniger freudlos ging sie zur Arbeit. Am Arbeitsplatz kam sie mit niemandem zurecht. Zurechtweisungen war sie sich nicht gewohnt, spannende Diskussionen/Arbeiten hat sie vermisst. In der Gewerbeschule/MB hingegen ist sie aufgeblüht. Einzelne Kontakte sind entstanden, eine freundschaftliche Beziehung hat sich langsam entwickelt. Dann hat sie die Lehre abgebrochen.
Übertritt in die Kanti. Ein ausgewechseltes Kind! Vom Schnuppertag an wurde sie von Tag zu Tag offnere, fröhlicher, umgänglicher. Sie ist in einer Gruppe gleichgesinnter gelandet. Sie geht in den Ausgang, macht ab, pflegt soziale Kontakte.

Wir haben uns als Eltern viel "gesorgt" um sie, dachten, sie bräuchte doch Kollegen. Klar, sie hätte gerne welche gehabt, aber irgendwie war es nie stimmig. Umso mehr freut es mich heute zu sehen, wie gut sie unterwegs ist.
Ich möchte dir damit Mut machen icon_smile.gif. Zum einen Mut, dass dein Sohn (ein Stück weit) selber für sein Wohlbefinden verantwortlich ist. Wenn er lieber für sich wurstelt, dann braucht er das u.U. im Moment. Seid zuversichtlich, dass er seinen Weg findet. Dann aber möchte ich euch auch Mut machen, euch abzugrenzen. Fühlt euch nicht verantwortlich für die Freizeit und das Wohlbefinden eures Sohnes. Geniesst die Spielstunden zusammen, grenzt euch aber auch, wenn ihr diese nicht wollt.

Alles Gute.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.