Wie entsteht die Zeugnisnote?

anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
@klaraM
ja aber da liegt doch auch ein haken. für die einen ist es "nüt" für die anderen genau das ganz wichtig ... (aber ich weiss schon was du meinst).

@universum.
und doch sind noten wichtig. ob ein kind zb die kanti machen kann hängt in erster linie von den noten ab. ob man will oder nicht.

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
Ich unterrichte an der Oberstufe. Eine Zeugnisnote soll nie eine Überraschung sein, die Kinder wissen die Note, bevor sie das Zeugnis bekommen. Die Eltern auch, sie unterschreiben ja jede Einzelnote, die dazu führt.
Klar sollen mündliche Kompetenzen bewertet und berücksichtigt werden. Aber nicht irgendwie. Auch diese Noten werden klar ausgewiesen, auch dafür gibt es Kriterien. Wenn nicht jede Note gleich gewichtet wird, wird auch dies transparent gehandhabt, die Eltern und die Kinder wissen, welche Noten zum Beispiel halb zählen. Die Kinder - hoffentlich nicht die Eltern - können jederzeit den aktuellen Durchschnitt ausrechnen.

Als Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern unterschreibe ich (oder mein Mann, aber wir reden ja miteinander icon_smile.gif) alle Noten und so wissen wir, wie es aussieht, ohne dass wir jederzeit den Durchschnitt ausrechnen.
Lorel
Dabei seit: 28.08.2008
Beiträge: 65
@cassiopeia
Das mit dem unterschreiben ist aber wohl Schul- wenn nicht sogar Lehrerabhängig? Ich hatte noch nie eine einzelne Note zum Unterschreiben.
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
@Lorel
Ich kenne es nicht anders, weder als Lehrerin an der Oberstufe (in sämtlichen Stufen müssen sämtliche Noten von den Eltern unterschrieben werden) noch als Mutter (einmal Primarschule, einmal Oberstufe).

Milupa_66
Dabei seit: 26.08.2007
Beiträge: 188
@Lorel: bei uns hängt es vom Lehrer ab….

Die Zeugnisnoten stimmen bei uns meist mit unserem Gefühl überein. Beim Primarschüler schreibe ich die Noten nie auf, habe auch noch nie Überraschungen erlebt - wenn, dann eher positive icon_smile.gif

Kürzlich kam mein Sohn heim und meinte, es sei komisch, er hätte bei einer Aufgabe das gleiche Resultat wie sein Freund, bei ihm sei sie falsch, beim Freund richtig. Wir haben die Aufgabe dann kurz angeschaut und gemerkt, dass seine eigentlich auch richtig war. Er ging am anderen Tag zum Lehrer und fragte nach. Sein Kommentar: da habe ich einen schönen Blödsinn korrigiert… und sich für seinen Fehler entschuldigt.
Ob 5-6 oder 6er war mir nicht so wichtig, dass er aber selber hin steht und fragt schon...

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 07.07.2014 um 12:22.]
Lorel
Dabei seit: 28.08.2008
Beiträge: 65
@cassiopeia
Ja, in der Primarschule hatten wir das aus, dass ich Noten unterschreiben musste. Aber seit der Oberstufe nicht mehr. Bin aber trotzdem nicht von den Zeugnisnoten überrascht icon_biggrin.gif
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
Ich tue mich insofern schwer manchmal mit der Zeugnosnote, da wir in unserer Mittelstufe durchs Jahr keine Noten haben sondern: LZ übertroffen, LZ gut erreicht, LZ erreicht, LZ nicht erreicht. banghead.gif
Mich nervt das. Einerseits weils irgendwie schwammiger ist und andererseits ich das Argument unserer Schule - zum Schutz der Kinder - nicht nachvollziehen kann. Fand ich im Übrigen in der Unterstufe schon blöd, da hatten sie farbige Punkte anstatt Noten. So en Seich

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
*Plüsch*
Dabei seit: 20.04.2010
Beiträge: 247
Zeugnisnoten sind im Kanton Zürich eine Gesamtbeurteilung und nicht nur von Prüfungen abhängig. Manche Kinder schreiben schlechte Prüfungen, weil sie zu langsam sind, Prüfungsangst haben usw. im Unterricht sind diese Kinder dann aber vielleicht top, können gut logisch denken, setzen sich ein, denken auch mal über die eigene Nasenspitze hinaus... Oder sie schreiben zwar gute Noten, weil sie etwas Gelerntes fix aus dem Ärmel zaubern können, sind aber sofort überfordert, wenn im Unterricht mal etwas nicht nach Schema F läuft, machen immer nur das Nötigste usw. Daher ist es gar nicht so schlecht, wenn die Eltern auf der Unterstufe den Notenschnitt von Prüfungen nicht ausrechnen können (wir arbeiten auch mit einem System ähnlich wie mit farbigen Punkten, es ist nur bekannt, ob ein Test sehr gut, gut, genügend oder ungenügend war, halbe oder gar Viertelnoten sind so nicht ersichtlich). Oft sind es nämlich die Eltern, die die Kinder unter Druck setzen, nicht die Kinder selber tun das.
Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften, zu wie vielen Prozenten Prüfungen, zu wie vielen Prozenten der Unterricht in eine Zeugnisnote einfliesst, oft wird der Unterricht zum Runden mit einbezogen, und je höher die Stufe, desto eher fällt die Zeugnisnote gemäss Schnitt der Prüfungen aus. Plus / Minus eine halbe Note ist also immer drin!
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"Lorel" schrieb:

@cassiopeia
Ja, in der Primarschule hatten wir das aus, dass ich Noten unterschreiben musste.


Echt? Daran kann ich mich nicht erinnern.
sogetsu1
Dabei seit: 12.10.2013
Beiträge: 28
Ich erlaube mir eine kurze Umfrage:
Ist es üblich, dass Prüfungsnoten, die nach Notenschluss geschrieben werden, auf das nächste Schuljahr übertragen werden (dürfen)?