wie gemein können Schulkinder untereinander sein?!

Kuschelmaus
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 19.09.2004
Beiträge: 41
Danke für Eure Feedbacks. Ich werde dem Lehrer und der Sozialberaterin der Schule mal ein Mail senden - wir haben hier bereits Herbstferien.
Gelöschter Benutzer
OK, das mit den Herbstferien wusste ich nicht. Dann sperren lassen, die Eltern, die Lehrer und den Schulsozialdienst informieren.
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
Hier war doch schon mal ein ähnliches Thema. Da ist es auch drum gegangen, dass sie die Lehrerin nicht zuständig gefühlt hat, für das, was die Kinder in ihrer Freizeit einander antun. Und ehrlich gesagt, finde ich es auch nicht so eine gute Idee, die LPs mit solchen Sachen auch noch zu belasten.
Anfragen, ob die Schule das Thema ganz allgemein behandelt könnte, ja.
Aber soll denn die Schule alle Probleme der Kinder ausbaden? Es liegt in der Verantwortung der Eltern, was ihre Kinder in ihrer Freizeit machen. Und diese sollten sich auch drum kümmern, wenn ihre Kinder nicht imstande sind, sich im facebook anständig aufzuführen. Das gehört in den Bereicht Erziehung.
Gelöschter Benutzer
Queenie, NICHT einverstanden. Wenn die Kinder jemanden in der Schule systematisch dissen wollen, dann ist das ein Schulproblem. Und dafür gibt's den Schulsozialdienst. Das belastet die LP nicht wirklich, sie kann das ja abgeben, muss aber natürlich informiert werden. Es belastet ihren Unterricht weit mehr, wenn Bullying stattfindet.
queenie
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@Mee too: Einverstanden, wenn sich das mobbing in die Schule verlagert, ja, dann ist es auch Sache der Schule. Schön wärs, wenn überall ein Schulsozialdienst exieren würde. Wir jedenfalls haben keinen. Solche Sachen werden im Klassenrat besprochen, und nehmen auch sonst viel Zeit der LP und der anderen Schüler in Anspruch.
Trotzdem finde ich es wahnsinning wichtig, dass wir Eltern den Kids im Umgang mit den Internet Anstandsregeln beibringen.
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1023
Zeigen uns solche Ereignisse wenigstens zwei wichtige Dinge:
1. (Nicht nur) Kinder können mit sich selbst und anderen nicht umgehen und steigern das auch noch stets weiter.
2. Die beteiligten Erwachsenen zu Hause wie in der Schule stehen einem Problem gegenüber, das sie noch kaum verstehen, bei dem die üblichen formalen Maßnahmen kaum greifen - wordurch sie Einfluss verlieren statt ihn zu gewinnen.?
Die Zusammenarbeit und der Gedankenaustausch aller wäre mir da besonders wichtig. Nicht nur aller Menschen sondern auch der Menschen mit den Kräften. Warum tun Kinder so etwas? Was treibt sie dazu? Welche Kräfte? Wie war der Umgang mit diesen Kräfte bisher?
Wir schicken die Kinder in eine LEHRPLANWELT, aber wir schicken sie mit ihren WIRKLICHEN BEDÜRFNISSEN dorthin, nicht mit den geplanten. Was haben die wirklichen Bedürfnisse für Bedürfnisse und wie geht man damit um? Die EXISTENZFRAGEN spart die Pädagogik immer aus. Damit erzeugt sie einen RIESENSTAU in der menschlichen Entwicklung, der sich irgendwo irgendwie seinen Weg bahnen muss. LEBENSENERGIEN kann man nicht mit Strafaufgaben lenken. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich in solchen Problemen wie oben geschildert die dringende Herausforderung an die Pädagogik, sich endlich der Wirklichkeit zu stellen und nicht nur jeden Tag ihre Unterrichtsschablone herunterzuhalten. Die Schule hat doch ihre SOZIALEN ZIELE. Dann soll sie sich endlich über das Arbeitsblätterausfüll-Niveau erheben und ihre eigenen SOZIALEN PROBLEME IN DER PRAXIS angehen. Das ist doch DIE Gelegenheit, GEMEINSCHAFT zu lernen! Mal schnell eine Amtshandlung und Fortfahren im Unterrichtsvollzug, würde das Problem verdrängen und vergrößern. Wann wenn nicht jetzt ist es Zeit, dass sich alle äußern und einigen, wie die Qualität ihrer Gemeinsachft sein soll?
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
philosophia
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 232
Natürlich gehört das zur LP und in die Schule sobald mehrere SchülerInnen beteiligt sind! Und wenn sie dies Thema aufgreifen und bearbeiten, dann lernen die Kinder mal wirklich etwas für das Leben! Soziales Lernen gehört in die Schule. Es wird immer wichtiger. Gerade weil es so viel Einzelkinder gibt, oder viele nur ein Geschwister haben, kann das Verhalten in der Gruppe von vielen Familien nicht wirklich eingeübt werden. Sozialkompetenz ist wichtiger als jedes andere Fach, meiner Meinung nach. Da könnten sie eher ne Mathestunde streichen! Jeder Kursleiter lernt "Störrungen haben Vorrang!"
In schlechterer Atmosphäre kann man kaum lernen. Genauso wie wir nicht gut in einem schlechtem Arbeitsklima arbeiten. Aber ein bewältigter Konflikt stärkt nachhaltig.
mogli
Dabei seit: 03.10.2002
Beiträge: 150
Kuschelmaus: Es tut mir sehr Leid, dass deine Tochter das über sich ergehen lassen muss, ich glaube keinesfalls, dass sie das einfach so locker nimmt. Ich würde unbedingt mit LP UND Eltern zusammen sprechen, ev. Sogar die Schulleitung einschalten. In erster Linie sind die Eltern in der Freizeit für ihre Kids verantwortlich, da es sich aber auch auf die Schule ausweitet, auch die LP.

Zudem würde ich Ausdrucke der FB-Inhalte machen, bevor du Kontakt aufnimmst, sonst sind sie weg und du hast dann sicher einige Mühe, diese zu bekommen.

Ich wünsche euch alles Gute.
mogli
Boenu
Dabei seit: 04.11.2003
Beiträge: 1330
Ich verstehe sowieso nicht, wieso 11- oder 12-jährige schon im Facebook sein müssen. Dass die Eltern sowas erlauben, oder wissen die das nicht???? Du kannst sicher verlangen, dass diese Kinder das Foto von Deiner Tochter aus Facebook rauslöschen!!!!
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Gebe Boenu in der Hinsicht recht, dass Kinder in diesem Alter noch nicht in FACE Book sein müssen.

Schlimm finde ich, wie Kinder in diesem Alter miteinander umgehen.