Zeigen uns solche Ereignisse wenigstens zwei wichtige Dinge:
1. (Nicht nur) Kinder können mit sich selbst und anderen nicht umgehen und steigern das auch noch stets weiter.
2. Die beteiligten Erwachsenen zu Hause wie in der Schule stehen einem Problem gegenüber, das sie noch kaum verstehen, bei dem die üblichen formalen Maßnahmen kaum greifen - wordurch sie Einfluss verlieren statt ihn zu gewinnen.?
Die Zusammenarbeit und der Gedankenaustausch aller wäre mir da besonders wichtig. Nicht nur aller Menschen sondern auch der Menschen mit den Kräften. Warum tun Kinder so etwas? Was treibt sie dazu? Welche Kräfte? Wie war der Umgang mit diesen Kräfte bisher?
Wir schicken die Kinder in eine LEHRPLANWELT, aber wir schicken sie mit ihren WIRKLICHEN BEDÜRFNISSEN dorthin, nicht mit den geplanten. Was haben die wirklichen Bedürfnisse für Bedürfnisse und wie geht man damit um? Die EXISTENZFRAGEN spart die Pädagogik immer aus. Damit erzeugt sie einen RIESENSTAU in der menschlichen Entwicklung, der sich irgendwo irgendwie seinen Weg bahnen muss. LEBENSENERGIEN kann man nicht mit Strafaufgaben lenken. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich in solchen Problemen wie oben geschildert die dringende Herausforderung an die Pädagogik, sich endlich der Wirklichkeit zu stellen und nicht nur jeden Tag ihre Unterrichtsschablone herunterzuhalten. Die Schule hat doch ihre SOZIALEN ZIELE. Dann soll sie sich endlich über das Arbeitsblätterausfüll-Niveau erheben und ihre eigenen SOZIALEN PROBLEME IN DER PRAXIS angehen. Das ist doch DIE Gelegenheit, GEMEINSCHAFT zu lernen! Mal schnell eine Amtshandlung und Fortfahren im Unterrichtsvollzug, würde das Problem verdrängen und vergrößern. Wann wenn nicht jetzt ist es Zeit, dass sich alle äußern und einigen, wie die Qualität ihrer Gemeinsachft sein soll?
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe
"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué