Der Speicher ist schon OK. Lernen funktioniert allerdings ziemlich anders als man es uns "erklärt" hat.
Erstens kann das Gedächtnis nicht auswählen. Das bedeutet konkret: Wenn sich dein Kind beim Lernen quält, wenn es Versagensangst hat, wenn es alles Scheiße findet, dann speichert das Gedächtnis die Qualen, das Versagen und die Ängste und die Scheiße mit. Wie soll es in diesem Misthaufen dann die Englischvokabeln finden, wenn sie gebraucht werden???
Wenn es die Vobalen in diesen Misthaufen noch 35mal öfter hinein"lernt", erhöht das vielleicht die Zahl der Zufallstreffer ein wenig - aber nur, wenn durch irgendeinen Zufall weniger Qual, Angst, Scheiße, Versagen .... gespeichert wurde. Die Ich-kann-Schule-Regel für dieses Problem lautet daher: "Mache für Lernen nicht den kleinen Finger krumm, ehe du dich nicht in den Zustand versetzt hast, in dem du es gerne erinnern magst!" Wenn ich mich zuvor entspanne, mir meine Güte bestätige und sie stärke, wenn ich meine Freude aufrichte und mehr desgleichen, dann speichert das Gedächtnis alles mit Freude, Güte, Entspannung - da findet es sich leichter und motiviert gleich wieder für Lernen in dieser QUALITÄT.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe
"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué