Wie werden Zebrastreifen sicherer?

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
die einzige variante, die wirklich erfolg verspricht, ist die beiden sich kreuzenden zu trennen.
- über- oder unterführung
- barrieren

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gelöschter Benutzer
und die eltern oder ihre delegierten müssen halt einfach die kleinen kinder wieder zur schule begleiten wenn ihr kiga-und schulweg an neuralgischen stellen vorbeiführt. 4 jährige sind einfach zu klein, um alleine sicher durch den verkehr zu kommen. ein beispiel: lange zeit hat es geheissen, die augen seien erst mit acht jahre soweit, dass sie zuverlässig distanzen abschätzen können-also, wie lange geht es, bis das auto bei mir ist. neuerdings habe ich gelesen, dass das erst mit 14 jahren soweit sein soll! wir haben auf den strassen nun halt keine zustände wie vor dreissig jahren mehr, d.h., wir müssen dementsprechend reagieren.
pluto
Dabei seit: 23.10.2002
Beiträge: 2313
Es muss wieder allen bewusst werden, dass (motorisierter) Verkehr kein Menschenrecht ist, sondern nur geduldet wird, solange man die andern nicht unnötig gefährdet und man sich an alle Regeln hält.

Aussagen wie "Fussgänger die plötzlich und unverhofft auf den Fussgängerstreifen laufen" sind genau das was ich damit meine. Fussgänger fallen nicht einfach so vom Himmel und wenn einer in der Nähe von einem Fussgängerstreifen ist, muss man eben auch davon ausgehen, dass er diesen auch benutzt. Wenn Unklarheit besteht muss halt trotzdem angehalten oder zumindest Bremsbereitschaft erstellt werden. Ich beobachte regelmässig, dass mir mindestens 1-2 Autos den Vortritt verweigern bis ich die Strasse überqueren kann, obwohl absolut genügend Distanz zum Halten vorhanden wäre.

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
Zoe007
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@pluto:
Da gebe ich dir vollkommen recht. Ich frage mich einfach, warum bei uns die Zebrastreifen so viel schlechter sind als in Sevilla, bei den heissblütigen Spaniern, die auch alle Handys haben und bestimmt auch nicht immer konzentriert auf den Strassenrand schauen. Gäbe es da nicht irgend etwas abzuschauen für uns? Haben wir zu viele Fehlkonstruktionen?

Gibt es hier zufällig Spanier, Österreicher, Skandinavier..., die dazu etwas beisteuern könnten?
taraxacum
Dabei seit: 27.01.2004
Beiträge: 1317
- Ich erachte viele bauliche Massnahmen eher als kontraproduktiv, da Autofahrer verärgert und erst recht nicht bereit zum anhalten.

- wie bereits erwähnt: es gibt immer wieder Situationen, da wird man als Autofahrer von einem Fussgängerstreifen "überrascht" (unübersichtliche stellen).

- einer der blöderen Orte finde ich direkt beim Kreiselausgang: dieser hat eher zur Folge, dass der Autofahrer noch schnell Gas gibt um nachkommende Autos nicht zu blockieren, als dass gestoppt wird

- die blauen Hinweistafeln sind kaum sichtbar

- das A & O finde ich aber: helle, leuchtende Kleidung der Fussgänger! Steht ein Fussgänger in schwarzer Hose, mit schwarzer Jacke am Streifen und wartet - ich sehe ihn schlichtweg einfach nicht.

Wisse immer was du sagst, aber sage nicht immer, was du weisst.
zomili
Dabei seit: 20.10.2008
Beiträge: 66
Ich bin der Meinung, dass nicht nur Kinder geschult werden müssen sondern auch Erwachsene aufgeklärt werden müssen.

- Erwachsene sind Vorbilder für Kinder. Ich sehe aber täglich Erwachsene, die bei Rot drüber laufen oder einfach laufen bevor sie schauen oder nur flüchtig schauen.

- Erwachsene, die keinen Führerschein haben, können evt. nicht nachvollziehen, wie schwer es ist im dunkeln einen Menschen auf der Strasse zu erkennen.

- Den Kindern wird gelehrt, dass sie warten müssen, bis die Autoräder still stehen. Heute wird das vielleicht den Neulingen beim Autofahren beigebracht, ich hatte das damals nicht gelernt. Hätte ich keine Kinder, wüsste ich es nicht. Ich beobachte auch, wie Autofahrer dann ungeduldig werden bzw. am liebsten von weitem Verlangsamen, um gar nicht ganz anhalten zu müssen (vielleicht auch aus ölologischen Gründer, aber egal, für die Kinder ist es verwirrend). Wenn dann ein Erwachsener mit den Kindern ist, sagt dieser ist, ok wir können gehen. Wie soll dann das Kind nachher, wenn es alleine über die Strasse geht entscheiden? Warten bis die Räder still stehen oder doch gehen, weil das Auto noch weit weg ist. Mindestens die Eltern müssten also einen Elternabend für Verkehrserziehung haben.

- Seit eingeführt wurde, dass Leute auf den Zebrastriefen Vortritt haben, gehen viele automatisch davon aus, dass ein Auto immer halten kann. Sie gehen abrupt und ohne vorheriges Anhalten über die Strasse. Es hat ja ein Zebrastreifen, da bin ich 'sicher'. kann ja sein, dass eben 'Nichtautofahrer', das tatsächlich nicht wissen, dass es manchmal einfach zu knappt ist. Es wäre also sinnvoll das gegenseitige Verständnis zu fördern und dafür zu plädieren, dass jeder auch ein Stück Selbstverantwortung trägt. Natürlich auch die Autofahrer, eben mit Handybenutztzung während fahren etc. Es braucht gegenseitiges Verständnis und Eigenverantwortung.
Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
gerade vor zwei Tagen fuhren wir an einem Kreisel neben einer Tankstelle vorbei. Nach dem Kreisel ein Fussgängerstreifen. Grad nach dem Fussgängerstreifen ein Unfall mit Töff und Auto.

Auch hier wieder: Die Tankstelle hell erleuchtet, lenkt das Auge bei Dunkelheit unglaublich ab! Daneben die befahrene Strasse und den Fussgängerstreifen in Dunkelheit.

Ein extremes Beispiel halt, weil der Blick automatisch auf die Tankstelle fällt, weil hell, hell, hell! Und weg von der Strasse weil dunkel, dunkel, dunkel!

Der arme Töfffahrer tat mir echt leid!

http://www.9-i.ch

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Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
ok, eigentlich wollte ich damit sagen, dass es durchaus auch was bringen könnte, wenn man diese enormen Lichtquellen wie Werbung, helle Schaufenster, grosse Schriftzüge auf Läden etc. verringern könnte, damit das Augenmerk vermehrt auf der Strasse liegt!

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jozefina
Dabei seit: 14.11.2008
Beiträge: 69
In der Tschechai sieht man keine kleine Kinder aleine unterwegs wie hier, und gar nicht Kiga-Kinder , die mussen begleitet und abgeholt von Erwachsenen werden. Für unseren Schulpolizistin bin ich eine Kücke aber ich lasse nicht meine 6 Jähriges Kind aleine über gefährliche STrasse gehen.
Nächste Jahre geht sie in die Schule und sie werde von ihrer 11 Jährige Schwester begleite werden oder von mir. Die Schule ist sehr nahe aber die Strasse ist auf einem Hang, die Autos fahren zu schnell.
hubi
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 280
"Gibt es hier zufällig Spanier, Österreicher, Skandinavier..., die dazu etwas beisteuern könnten? "

Tut mir leid, bin leider "nur" Deutsche. Aber: Wie schon von mehreren hier erwähnt, bin ich auch der Meinung, dass es hier tatsächlich ZUVIEL Fussgängerstreifen gibt. In D sind es bedeutend weniger, sie sind weiss (Farbe spielt aber nicht die Rolle) und es hatten praktisch von jeher die Fussgänger Vorrang, nicht wie hier erst ab 1996 oder so (vorher auf Handzeichen, korrigiert mich, wenn die Jahreszahl falsch ist). Ich habe in Basel ein paar Mal mein Leben aufs Spiel gesetzt, als ich frisch in der Schweiz war (1999), bis mir jemand das sagte - und dass eben viele Autofahrer immer noch die alte Regel befolgen.

Ich kenne allerdings nicht die deutsche Unfallstatistik. Weniger wäre aber sicher mehr, kombiniert mit guter Kenntlichmachung, Beleuchtung etc.