Wie zufrieden seid Ihr mit den Schulen? Würdet Ihr Eure Kinder in eine Privatschule schicken?

CorneliaG
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.08.2013
Beiträge: 3
Wie denkt Ihr über dieses Thema?
Wer spielt mit dem Gedanken dies zu tun?
mercedes
Dabei seit: 14.02.2002
Beiträge: 445
Unser Sohn besucht bereits ein privates Gymnasium. Das Bildungssystem in unserem Kanton (ein reicher Kanton notabene!) ist eine einzige Katastrophe!
ibex
Dabei seit: 11.07.2012
Beiträge: 546
War und bin auch nicht immer ganz zufrieden, habe aber im Gespräch mit den zuständigen Leuten immer wieder Lösungen gefunden, die zumindest Verbesserungen gebracht haben. Viele Faktoren sind auch bei Privatschulen fremdbestimmt, Sachzwänge und Kompromisse für die Bedürfnisse aller und können genau so wenig verändert werden wie in öffentlichen Schulen.

Wichtig ist, dass man nicht nur kritisiert, sondern aktiv mitgestaltet und auch hilft wenn es nicht nur um die eigenen Angelegenheiten geht. So baut man gegenseitiges Verständnis und Respekt auf und diskutiert bei Problemen auf einer ganz anderen Ebene.
mari
Dabei seit: 12.01.2004
Beiträge: 55
Wenn ich die Mittel dazu hätte, müsste ich nicht lange überlegen, und mein Kind wäre auf einer Privatschule.
Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Mein Sohn geht seit einerm Jahr in eine Privatschule

In der Unterstufe (bis 6. Klasse) ging es ja noch.
Hatte in der 3. und 4. Klasse eine wirklich schlechte Lehrerin. Wir mussten über das Rektorat weil das Verhalten der Lehrerin einfach nicht akzeptabel war (Die Lehrerin wurde danach sogar entlassen)

Mein Sohn ist zwar clever, aber ziemlich langsam und er braucht Führung.
Trotz einem riesen Effort schaffte er es knapp nicht in die Sek.

Bei uns in der Real ist der Ausländeranteil (nicht der der Expats) über 90%. Mein Sohn will unbedingt einen guten Schulabschluss und ev. sogar rauf in die Sek. Tja, unter diesen Voraussetzungen waren die Chancen gleich null.
Denn die Lehrer haben keine Zeit sich um die guten Schüler zu kümmern, da genug zu tun ist mit den anderen.
Mein Sohn braucht aber eine gute Struktur. In der öffentlichen Schule hätte er dies alles nicht gehabt. Der Wechsel nach fast jeder Stunde, immer wieder neue Lehrer etc.

In der Privatschule hat er 2 Lehrer, Ein Hauptlehrer und einer für die Fremdsprachen. Es gibt kein Zimmerwechsel. Der Lehrer kommt zu den Schülern. Und es gibt fixe Strutkuren und Vorgaben.

Aber ich muss ehrlich sagen, hätte mein Sohn nicht diese Probleme und wäre ein normaler Schüler, würde er heute noch in die öffentliche Schule gehen.
Ich finde die nach wie vor gut. Nur leider können sie nicht allen Kindern gerecht werden.
Und irgendwann ist der Moment da, wo das wichtigste ist, dass es dem Kind gutgeht.
mari
Dabei seit: 12.01.2004
Beiträge: 55
ich muss noch anfügen dass es nicht wegen dem Lernen an sich ist, oder den Lehrern, sondern weil es an unserer Oberstufen zwischen der Schulzeit sehr rau zu und hergeht unter den Jugendlichen, Mobbing, Schlägereien, Gewalt, Drogen, etc.
Wenn ich eine Wahl hätte, würde ich ihn von dort wegholen.
cucuseli
Dabei seit: 12.03.2005
Beiträge: 687
Aber ich muss ehrlich sagen, hätte mein Sohn nicht diese Probleme und wäre ein normaler Schüler, würde er heute noch in die öffentliche Schule gehen.
Ich finde die nach wie vor gut. Nur leider können sie nicht allen Kindern gerecht werden.
Und irgendwann ist der Moment da, wo das wichtigste ist, dass es dem Kind gutgeht.


Ja Quest, diese Worte unterschreibe ich sofort!
Einer unserer Söhne hat die Schule in einer Privatschule abgeschlossen, weil er sich überhaupt nicht mehr wohl fühlte in der Staatsschule.
Die Privatschule war für ihn ein Segen, endlich kein Mobbing mehr.
Nun geht er aber ins staatliche Gymi und er will dies unbedingt bestehen.
Es gefällt ihm!
CorneliaG
Das Problem sind doch meistens die Finanzen.
Mich reut das Geld nicht, das wir für unseren Sohn ausgegeben haben. Aber zuerst musst du es haben! Aber es lohnt sich auf Ferien zu verzichten.





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all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
unser ältester Sohn besucht eine Privatschule (Oberstufe), die anderen zwei Jungs gehen in die öffentliche Schule.

Das wichtigste für uns ist, dass sich das Kind in der Schule wohl und gut aufgehoben fühlt. Dass es sich seinen Möglichkeiten entsprechend entwickeln und lernen kann. Solange dies gegeben ist, sehe ich keinen Grund ein Kind in die Privatschule zu schicken. Auch wenn es keine "guten" Noten schreibt. Wenn das Kind jedoch im System immer mehr abhängt, sein Selbstwertgefühl geschwächt wird und es die Lust aufs lernen verliert sehe ich eine gute Privatschule als echte Chance. So haben wir es auf jeden Fall erlebt und bereuen den Schritt keine Sekunde.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
Ich sage nicht grundsätzlich nein, sehe aber im Moment keinen Anlass. Ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht mit der öffentlichen Schule und finde gerade im gymnasialen Bereich das Angebot sehr breit, inklusive freier Schulwahl (Kanton ZH). Da können die (zumeist kleineren) privaten Schulen nicht mithalten. Ich wüsste also nicht wieso.
KlaraM
Dabei seit: 01.03.2013
Beiträge: 1770
"all inclusive" schrieb:


Das wichtigste für uns ist, dass sich das Kind in der Schule wohl und gut aufgehoben fühlt. Dass es sich seinen Möglichkeiten entsprechend entwickeln und lernen kann. Solange dies gegeben ist, sehe ich keinen Grund ein Kind in die Privatschule zu schicken. Auch wenn es keine "guten" Noten schreibt. Wenn das Kind jedoch im System immer mehr abhängt, sein Selbstwertgefühl geschwächt wird und es die Lust aufs lernen verliert sehe ich eine gute Privatschule als echte Chance.



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Weil nicht jede Schule für jedes Kind die richtige ist.