Zeugnisnote auf- oder abrunden

cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
@kawo
Oh, dann kommt dein Sohn vielleicht in ein paar Jahren zu mir in die Schule.... Willkommen in unserem Schulkreis. Ich wünsche euch einen guten Start im Kanton Solothurn.

@me too
Wieso ist für dich 3.86 anders zu handhaben als 5.86?? Ich setze sehr sehr gern im Zeugnis eine 6, wieso soll ich da künstlich drücken?
X.86 ist in meinen Augen immer aufzurunden, Beteiligung etc. müssen vorher eingerechnet werden, sonst ist der Willkür Tür und Tor geöffnet.

@babalu
Das finde ich grässlich. Mein Sohn ist auch in der 3. Klasse, gibt hier aber noch keine Noten. Wenn Kinder mit einer bestimmten Note rechnen und dann aus unerfindlichen Gründen im Zeugnis eine tiefere Note steht, ist das frustrierend für Kind und Eltern. Unbedingt nachfragen, wie sich die Note zusammen setzt. Ich würde mich nicht mit Wischi-Waschi-Erklärungen zufrieden geben, die Bewertung muss für alle - und ganz besonders fürs Kind - absolut transparent sein.
zürcherlis
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 745
@smile79
Was denkst du, warum gibt es mulit-checks und andere ähnliche Tests für Schulabgänger, welche den Bewerbungsunterlagen beigelegt werden müssen? Zeugnisnoten sind für Lehrmeister quasi nichtssagend. Da zählt wohl das Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten noch mehr.

Der Kanton Bern beurteilt mit einem Beurteilungsmosaik. Es zählen nicht bloss die Noten aus den Lernkontrollen, sondern auch Produkte, Qualität, Quantität, Prozessbegleitende Beobachtungen, individuelle Fortschritte und Zusatzinformationen (z.B. ADHS, Lega, etc). Die Gewichtung der einzelnen Bereiche kann vom Lehrer selbst bestimmt werden. Es werden nicht alle Noten von Zuhause unterschrieben. Steht auch nirgends im Gesetz, dass das so sein sollte.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich fände es auch gut, wenn wir jede Note wüssten und/oder vor jedem Zeugnis ein Gespräch hätten.

Wie ich schon mal geschrieben habe, erwarte ich auch von Seiten der Lehrer, wenn ihnen was besonderes (negatives) an meinem Kind auffällt, dass sie das Gespräch suchen. Damit meine ich auch, wenn das Kind z.B. überfordert ist, oder sich im mündlichen Unterricht absolut nicht beteiligt und ähnliches. So werden auch böse Überraschungen im Zeugnis vermieden.

Habe auch schon vermehrt gehört, dass es LP's gibt, die niemals eine 6 im Zeugnis schreiben, mit der Begründung, das Kind wäre quasi nie perfekt. Wenn natürlich der Notendurchschnitt 5.85 ist, fände ich eine 5.5 in Ordnung, eine 5 doch eher fragwürdig.

Der Lehrer unseres Sohnes hat ihm im Zwischenbericht nie ein Sehr gut gegeben, obwohl er immer pünktlich und ordnungsgemäss ur Schule kam, auch die Hausaufgaben immer gemacht waren. Doch ich war zufrieden mit einem Gut, fragte mich nur, ob denn niemand ein sehr gut erhielt.
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@cassiopeia
Echt, du gibst gerne 6er....wir ziehen gleich um :0) nein im Ernst, bei uns gibts es nur eine 6 wenn: Alle Lernziele erreicht sind; zusätzlich werden regelmässig
besondere Leistungen erbracht, mit der BETONUNG AUF DEN LETZTEN ABSCHNITT. Sprich, Lernziel wurde bei jeder Prüfung erreicht, gibt aber eben trotzdem keine 6, weil der letzte Absatz nicht erfüllt ist. Finde ich traurig...

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
Naja, das runden ist Sache des Lehrers, wenn Du wissen willst, nach welchen Kriterien er/sie rundet, frag ihn/sie.

Aber das es Eltern gibt, welche in der Primarschule (!) mit den Kindern den zu erwartenden Notenschnitt ausrechnen macht mich sprachlos!
*babalu*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.10.2007
Beiträge: 370
@abraxas: warum macht dich das sprachlos? Wenn das der Wunsch des Kindes ist, warum denn nicht! Mich würde eher sprachlos machen, wenn ich es dem Kind nicht zeige, wie man es ausrechnet....

Und ich hab die LP bereits vor über 2 Wochen angefragt, warum und wieso.

Nimm es wie es kommt, du kannst es eh nicht ändern
Fida
Dabei seit: 12.12.2002
Beiträge: 979
ach cassiopeia, rutsch doch im kanton solothurn bitte etwas näher zu uns! icon_wink.gif

Man kennt mich oder man kann mich!
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
Meine Kinder sollen sich nicht auf Noten reduziert wissen, daher würd ich wohl eher nicht zeigen, wie sie den Schnitt ausrechnen müssen. Die Kinder wissen doch ganz genau, wo sie in der Klasse stehen und kennen auch ihre Noten in etwa.
Und etwas grinsen musste ich bei der Bemerkung von irgendwem wegen der Turnnote... Also kommt jetzt, es ist doch nicht euer Ernst, dass ihr die Turnnoten aufschreibt? Zudem erzählen doch die Kinder, was sie für Noten bekommen haben.
cassiopeia
Dabei seit: 11.08.2004
Beiträge: 234
@abraxas
Wieso? Ich wiederhole mich gern: Noten sollen keine willkürliche Überraschung sein, sondern allen - und ganz besonders dem Kind - total bekannt sein. Und dann kann man auch den Schnitt ausrechnen.

@GabrielaA
Bei einem Schnitt von 5.85 fändest du im Zeugnis eine 5.5 okay?? Ich ganz bestimmt nicht, weder als Lehrerin noch als Mutter.

@dude
Ja, ich gebe sehr gerne eine 6. Dafür hört die Skala halt auch nicht bei der 4 auf. Ich finde es auch absolut daneben, wenn dauernd am Klassenschnitt bei einem Test geschraubt wird, damit der ja ungefähr bei der 4.5 liegt. Hat die Klasse ein Thema super-gut verstanden und einen Schnitt von 5.2: super, dann freuen wir uns alle darüber.
Läuft es in einem Test schlecht und der Schnitt liegt knapp bei 4: auch den lasse ich stehen, wobei dann auf der Hand liegt, dass irgendwas schief gelaufen ist und dann suchen wir gemeinsam, wo das Problem liegt und klären es.

Ich weiss nicht mehr, wer gefragt hat, ob eine 6 im Turnen gleich viel wert sei wie eine 6 im Franz.
Ja, klar!!! Müsste so sein. Es ist mir bewusst, dass das leider nicht bei allen so ist und dass z.B. bei Prüfungen in weiterführende Schulen nach wie vor sehr oft ausschliesslich Deutsch, Franz. und Mathe geprüft werden.

Auf der anderen Seite habe ich natürlich auch Mühe, wenn ich an Elterngesprächen höre, dass schon der Vater oder die Mutter Fach XY (oft Hauswirtschaft oder Werken oder Zeichnen) nicht ernst genommen hätten und deshalb das nicht über alle Zweifel erhabene Verhalten oder die schlechten Leistungen des Kindes kein Problem seien. Was wird da dem Kind vermittelt?
abraxas
Dabei seit: 29.01.2005
Beiträge: 298
@ cassiopeia
Na, dann hättest Du keine Freude an mir!
Ich sah als Kind keinen Sinn in der Handsgi (ganz im Gegensatz zum Turnen) und seh auch heute keinen. Das ist kein Freibrief für meine Kinder, sich zu benehmen wie sie wollen, aber ganz ernst nehm ichs trotzdem nicht, zumal sämtliche Handilehrerinnen, mit denen ich bis jetzt zu tun hatte, nicht... auf meiner Wellenlänge waren).