Zeugnisse nur noch einmal pro Jahr??

Blüemli70
Dabei seit: 06.07.2004
Beiträge: 77
@Aargauerinnen:
Bekommt Ihr mit der neuen Promotionsverordnung noch Prüfungen / Tests nach Hause zur Unterschrift bzw. Ansicht? Bei uns wurde das ohne Vorwarnung abgeschafft, trotz Protesten aus den Reihen der Eltern an der Infoveranstaltung. Allerdings sind Eltern "jederzeit" willkommen, die Dossiers unserer Kinder in der Schule anschauen zu gehen... ???

Sorry, queenie, habe Dein Thema missbraucht, kannst Dich oben rechts beschweren icon_wink.gif)
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
@Blüemli
Ja, ich muss nach wie vor jede Prüfung unterschreiben, da hat sich nichts gändert. Jedenfalls an unserer Schule (AG).
Dass die Schüler Zusatzaufgaben etc. ins Dossier legen lassen können, hab ich nichts gewusst, aber mein Sohn hat mir dies bestätigt.
Ich lass den Rest nun mal auf mich zukommen, bin aber guten Muts.
Gruess Yvonne
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Da unser Sohn nun an der os ist, hat er verschiedene Lehrer.
Eine Prüfung hat er mir erst nach über 2 Wochen gezeigt (das Kind natürlich), nachdem ich Druck ausgeübt habe.

Die anderen Prüfungen bringt er nach Hauuse, doch ob ich die unterschreibe muss weiss ich nicht sicher.

Da hat sichs glaub nix geändert. Eigene Arbeiten in die Mappe legen ? WEiss ich nicht. Unser Sohn geht 1x wöchentlich in die Nachhilfe, wo er stets sehr gute Arbeiten leistet. In der SChule ist er oft schlechter.
Yvonne
Dabei seit: 31.12.2001
Beiträge: 676
@GabrielA
Bei uns hats auf den meisten Prüfungsbogen ne extra Spalte - Unterschrift Eltern. Mein Sohn ist auch an der OS ebenfalls mit Fachlehrern.
Gruess Yvonne
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
@gabriela

grad drum würde ich mal den klassenlehrer fragen ob dein sohn nicht solche areiten in sein dossier legen könnte.ihr habt ja nach dem ersten semester ein info-gespräch mit dem schüler und dem klassenlehrer.manchmal arbeitet ein kind ja unter druck extrem 'schlechter' als wenn es freiwillig etwas machen darf.
die lehrer müssen es ja selber erst lernen wie sie mit den neuen verordnungen umgehen sollen,sie werden zwar schon geschult aber die erfahrung mit der zeit hilft sicher weiter.

have a nice day
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
@Holzwurm: Danke für den Tipp. Werde somit den Lehrer und auch die Nachhilfe Lehrerin fragen.
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Wir sind im Kanton Aargau und haben dieselbe Promotionsordnung, die schon Gabriela bemängelt hat. Ich habe mich am Informationsabend sehr aufgeregt, da ich es nicht verstehen kann, wie man Werken und Turnen und Konsorten einen so hohen Stellenwert geben kann, dass sie die Promotion gefährden. Ich bin sehr für Bewegung und Musisches, in beidem bin ich mit Freuden aktiv und wäre die erste, die dafür einstehen würde, dass dem Zeit eingeräumt wird und es wichtig genommen wird. Nur: Promotionsrelevanz finde ich eine zu hohe Wertzumessung, da es im Berufsleben selten relevant sein wird, ob das Kind 100 m schnell genug rannte oder das hohe C astrein sang.

Der Weg ist das Ziel
Katinka
Dabei seit: 29.08.2002
Beiträge: 752
Bei uns (Kt. TI) gibt es 2 x pro Jahr "geschriebene" Zeugnisse und nur vor den Sommerferien gibt es das Zeugnis mit Noten. Ich beforzuge aber eindeutig die Noten. Da sieht man, wo das Kind wirklich steht. Die geschriebenen Zeugnisse haben vielmals einfach Floskeln drin und am Schluss vielleicht noch ein gut, sehr gut, etc.. Von meiner Schwägerin, die Lehrerin ist, weiss ich aber, dass sich auch hier etwas ändern wird. Laut ihr wird es nur noch ein geschriebenes Zeugnis geben und das wird den Eltern bei einem Elterneinzelgespräch ausgehändigt! D.h. also für den Lehrer, dass er mit ALLEN Eltern ein Gespräch führen muss. Finde das auch noch happig für den Lehrer, vor allem wenn es grosse Klassen sind, wie die meines Mittleren mit 24 Schülern. Keine Ahnung, ob das wirklich kommt, offiziell habe ich noch nichts gehört, nur die Lehrer wurden im Frühling mal vorgewarnt.
queenie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.05.2002
Beiträge: 632
@Tornado: es ist nicht so, dass mich das verunsichert. Es ist so, dass es mich ärgert, und zwar ziemlich stark.
In meinen Augen handelt es sich hier um einen Leistungsabbau. Das fängt ja schon damit an, dass Schulstunden gestrichen werden.
Wenn es nur Ende Jahr ein Zeugnis geben soll (und ich glaube nicht, dass eine solche Massnahme schlussendlich eine Entlastung für das Lehrpersonal darstellt, eher das Gegenteil), dann gibt es weniger feedback. Nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Kinder. Das heisst, wenn man den Standort des Kindes während dem Schuljahr kennen will, so muss man in der Familie buch führen über die Noten, und den Stand der Dinge selber verwalten.
Das heisst, ich muss Aufgaben übernehmen, welche eigentlich die Schule machen müsste.
So wie das, was passiert ist, als das integrative Schulsystem eingeführt wurde: Weil dies ohne entsprechende Ressourcen gemacht wurde, hat die einzelne LP für den regulären Unterricht schlicht und einfach weniger Zeit.
Das heisst, im Unterricht werden Themen kurz angeschnitten, die Aufarbeitung und Verteifung des Stoffes soll zuhause gemacht werden. Das bedeutet für mich, dass ich die Aufgabe der LP übernehmen muss, damit mein Kind in der Lage ist, seine Hausaufgaben zu erledigen.
Und noch was: Noch vor ein paar Monaten wurde uns allen weisgemacht, was es für eine Bereicherung für alle ist, wenn im Klassenzimmer mehrere LPs Schule geben. Und jetzt heisst es, man müsse die Anzahl LPs pro Klasse reduzieren, weil der Austausch und die Absprachen der LPs untereinander zuviel Zeit und Energie kosten.
Ja, also, was denn nun??