Abklärung Hochbegabung bei 10 jährigem Kind

oramee
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.03.2007
Beiträge: 92
Wir machen x Runde Tische..doch die berteffenden Personen sind sich selber nicht einer Meinung und diskutieren contra ach direkt vor mir miteinander!...sehr unprofessionel !
Fühle mich desshalb auch schlecht beraten und es hilft uns nicht weiter!Es wird viel zu viel dem Kind selber überlassen,es darf viel zu viel mitentscheiden..doch ein 10 jähriges Kind weiss betreffend Zukunft NICHTS!
schade..und die Zeit vergeht..und nichts läuft..und nun wird getestet..was ich auch gut finde..denn schon NUR das stete hören:das Kind ist einfach zu faul...würgt mich!
Er leidet..Jahre.. wollte überhaupt nicht mehr zu Schule ..war desshalb oft krank,Bauchschmerzen usw..weinte auf dem Schulweg usw..und es raubte mir persönlich die letzte Energie..und leider ist es so...das jeder für sich selber schauen muss!SCHADE
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
nochmals die frage; wie ist der weg geplant nach der primarschule?


und zu deiner aussage, unser kind lernt nichts und hat doch 4 - 5er, viele andere kinder müssen dafür viel lernen.............

unser abgeklärter hb-sohn lernt extem viel, trotz hb! seine noten reichen, doch er ist kein "vorzeigekind" in sachen noten. ein hb-kind ist kein überflieger, viele haben probleme, weil sie anders sind, weil sie anders denken. mit der denkweise der gymilehrer hat er extrem mühe. ihm ist oft langweilig in der schule, denn der stoff wird trotz gyminiveau in einem tempo vermittelt, welches ihn "einschlafen" lässt. sein interesse ist auch sehr einseitig (mathi und englisch sind ok, der rest ist.......) leider schläft er auch in den zeiten, in denen er aufpassen müsste. darum verpasst er viel in der schule und muss zuhause lernen. bei einem schulschluss um 5 uhr und einem langen schulweg heisst das, lernen bis in die nacht hinein.

zur zeit sind wir damit beschäftigt, ihm beizubringen, dass man auch in langweiligen stunden aufpassen muss und quatschmachen weil es einem langweilig ist, nicht angebracht ist. durch das quatschmachen wird er und ein paar seiner kollegen zur zielscheibe für die lehrer, sie sind die störenden, die, welche den lehrer nicht ernst nehmen.

die schule kommt nicht ihm entgegen, er muss der schule entgegen laufen. er geht zum lerncouching, den von uns eltern nimmt er wenig an.

schon nach zwei stunden lerncouching haben sich sein lernverhalten und seine noten sehr verbessert, das haben auch die lehrpersonen bemerkt.

hb-kinder sind oft keine einfachen persönlichkeiten!

wenn euer leidensdruck so gross ist, wie du beschreibt, dein kind nicht mehr gerne in die schule geht, mit bauchweh und weinen reagiert, dann lass ihn abklären, es muss übrigens keine hb-abklärung sein, es gibt auch die möglichkeit, mit dem kind eine standortbestimmung zu machen. wenn dann eine hb dabei festgestellt, ist das auch ein weg. als unser älterster vom primarlehrer in die realschule eingestuft werden sollte, haben wir diese standortbestimmung auch machen lassen und es wurde festgestellt, dass er teilhb hat, extem hohe aber zb im sprachlichen bereich eher zu den schwächeren sekschülern gehören wird. im sommer schliesst er die lehre als informatiker ab und macht die berufsmatura.

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
solo
Dabei seit: 06.03.2004
Beiträge: 20
@oramee; ich kann die Ausssagen von tja unterstreichen.HB sind oftmals nicht die Klassenbesten, je nach Lehrer sehr gute Schüler.
Wir haben den "leichteren Schulweg"bei älteren Lehrpersonen gehabt, weil diese die Kinder im emotionalen besser verstehen konnten:Fehler macht unser Kind oftmals bei den "leichtesten "Aufgaben, es gab Phasen, wo er dann verschlafen hat, weils ihn zum Hundersten Male einfach nicht mehr interessierte.Uns gehts im Moment sehr gut, auch sagt er im Moment nicht, er fühle sich anders, diese Phasen hatten wir auch, sie merken sehr wohl , dass sie anders sind, u es gibt auc viele Neider.Im grossen u ganzen ist unser KInd doch ehrgeizig in dem , was ihm wichtig ist.
Gelöschter Benutzer
Viele HBler sind aber auch gute Performer und durchleben eine gute Schulzeit. Klar sind sie manchmal gelangweilt, aber echt, das sind alle Schulkinder. Eine HB besteht eben nicht nur aus einem hohen IQ, sondern auch aus einem wachen Geist, Interesse an vielen Themen, dem Willen, etwas zu leisten.

Ich kenne ein Mädchen, das ist von Hause aus zweisprachig, perfekt zweisprachig (F/E). Es kam in der 4. Klasse in die Schweiz und konnte kein Wort Deutsch. Nach einem Jahr sprach sie fliessend Deutsch UND Schweizerdeutsch. In der 6. Klasse trat sie zur Gymiprüfung an mit einer 6 als Deutsch-Vornote. Jetzt im Gymi ist sie Klassenbeste mit einem Schnitt von 5.8. Ihr Schweizerdeutsch ist absolut perfekt und akzentfrei, ihr Hochdeutsch tönt wie bei jedem Schweizer. Muss ich noch erwähnen, dass sie auch auf ihrem Instrument mehr als überzeugt? Nein. Und ihre Mutter ist im Fall keine Chinesin, sondern es ist eine ganz normale Familie mit drei Kindern, nix mit Drill. Keine Ahnung, ob sie je abgeklärt wurde, aber ihre Fähigkeiten sind so derart wow, dass es einfach jedem auffällt, dass es verblüfft. Es gibt auch solche HBler.
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
sorry, es ging etwas zu schnell, unsere sohn macht "lern-coaching"! und nichts anderes ;o)

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
ähm ja, wir liesen unseren sohn (den jüngsten) nicht abklären, weil wir probleme mit ihm hatten, er einen leidensdruck hatte oder weil wir eine hb ahnten! wir wollten ihn bloss früher einschulen...die kigä hatte den "verdacht", der sich dann bestätigte. wir als eltern waren vom vorschlag und von der diagnose überrumpelt.

meist durchlief er die schule sehr gut, ohne dass wir irgendwie auf die diagnose zurückgreifen mussten, nur selten gab es lehrer, die mühe mit ihm hatten. heute im gymi weiss ich nicht, wie es ohne die diagnose wäre, wie wir sein momentanes verhalten erklären würden/könnten/müssten.

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
mosaik
Dabei seit: 26.01.2005
Beiträge: 424
oramee

Anscheinend ist es bei hb'lern so, dass sie eine andere, komplexere Art der Lösungsfindung in Mathematik haben. Und diese stimmt nicht mit der schulischen überein. Ich weiss nicht ob sie überhaupt schriftlich darstellbar ist. ;o) Tatsache ist aber, dass sie nicht so denken wie die anderen Schüler und deshalb auch nicht so tun können als ob und den verlangten Lösungsweg so nicht hinschreiben können. Wenn das eine Lehrerin/ein Lehrer nicht weiss, wird er/sie den Schüler automatisch als Minimalist und als faulen Schüler einschätzen. Man kann dann wirklich davon sprechen, dass das Kind nicht verstanden wird.

constant vigilance (Mad-eye-Moody)
oramee
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 16.03.2007
Beiträge: 92
ich sehe das Potential in meinem Sohn..auch musikalisch..er spielt kaum..und kannes in der Stunde trotzdem so wie die andern die lernen...
für mich persönlich sit es schwer..zuzusehen..
die Schule sagte einstimmig:der Leidensdruck meines Sohnes sei zu gering,als dass er entlich mal zu Hause was macht...und so lange werden sie einfach beobachten!Ich finde das falsch...sie sagen,ich selber hätte dieses Problem...ich müsse lernen,meinen Sohn loszulassen(hä?)..und er müsse da seine Runden selber machen bis der Leidensdruck so gross wäre...dass er selber beginnt zu lernen.Ich finde das falsch...
Gelöschter Benutzer
Hast du es mal versucht? Loszulassen?
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
sorry, vielleicht habe ich es überlesen, aber was ist nach den sommerferien? in welche klasse geht dein sohn dann?

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!