Goldfisch
Ein Zeugnis schreiben von einer Person, von derer wir uns gerne trennen, ihr aber bei einem neuen Job nicht im Wege stehen möchten, ist manchmal verdammt schwierig.
Vielleicht hats einfach bei uns nicht geklappt, vielleicht war sie bei uns schlichtweg überfordert - und bei einem anderen Job kann sie bessere Leistungen erbringen. Das ist für mich kein Grund, ihr deshalb ein schlechtes Zeugnis auszustellen, auch wenn Ihre Arbeit weit unter den Erwartungen war.
Es gab auch mal einen Fall von einer Lehrtochter glaub, die Geld gestohlen hat und trotzdem dufte der AG dies nicht im Zeugnis vermerken.
Ich darf auch nicht schreiben, dass der Mitarbeiter an Depressionen oder an anderen Krankheiten leidet und immer wieder fehlt, wenn es sich nur um einen "normalen" Job handelt.
Du siehst, so einfach ist dies nicht und als AG scheiterst du meistens vor Gericht, wenn die betreffende Person das Zeugnis beanstandet.
Quest
Es kommt immer wieder auf den angebotenen Job inkl. Anzahl Bewerbungen an, wie die Person in Erscheinung tritt, was für eine Bewerbung sie abgibt und das eigene Bauchgefühl, zumindest bei mir. Aber keine Referenz, häufige Stellenwechsel etc. kann schon heissen, dass es vielleicht mit der betreffenden Person nicht gerade sehr einfach ist.
Wobei, viele Wiedereinsteigerinnen können auch keine Referenz vorweisen und trotzdem erhalten sie einen Job.