So, der erste Schock von wegen "SS-Diabetes" ist verflogen! Ich hatte gestern nämlich ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit der Diabetologin, die so manches relativiert hat... Vielleicht bringt es der einen oder anderen auch etwas, wenn ich hier etwas ausführlicher darüber berichte!!!
Dazu vielleicht noch schnell zum vorgestrigen Horror-Telefon, bei welchem ich über meine "SS-Diabetes" informiert wurde:
Den Wert wollte die Dame am Tel. mir zuerst ja gar nicht mitteilen, aber ich habe ihn verlangt. Nun, es war der dritte Wert, der bis 8.5 i.o. gewesen wäre - ich hatte 8.9. Schon als Laie kommt einem diese Abweichung ja nicht grad gross vor (und das ist sie auch überhaupt nicht, wie mir die Diabetologin erklärte - in diesem Bereich könne noch überhaupt nicht von Diabetes gesprochen werden...). Als ich dann vorgestern nachhakte und meinte, das sei ja nur sehr wenig darüber, erklärte mir die dumme Kuh am Telefon, es sei ein Risiko, weil bei Diabetes das Kind zu gross werden könne und weil es nach der Geburt unterzuckert sein könne und man müsse das nun versuchen mit der Ernährung in den Griff zu kriegen, sonst müsse man dann Insulin spritzen (.....!!!!) und derlei Horrorgeschichten mehr (die bei einer so geringfügigen Abweichung nun echt nicht nötig gewesen wären - wie man mir später dann auch bestätigte!)
Gestern war dann der Termin bei der Diabetologin und bei der Ernährungsberaterin, und der Diabetologin hab ich grad mein Leid geklagt, als sie wissen wollte, wie es mir gehe, und erzählt, wie das Telefon verlaufen sei. Sie fand das recht deplatziert und meinte, es sei nicht nötig, einer Schwangeren mit solchen Aussagen dermassen Angst zu machen, und sie werde mit den betroffenen Stellen Kontakt aufnehmen, damit ihnen klar würde, was man mit solchen Aussagen anrichte!
Sie sagte mir dann zusätzlich auch noch, dass der Glukosetest in der 32. SSW gar nicht mehr relevant sei (!!!!) weil man da keine Vergleichswerte hätte und die allermeisten Schwangeren zu diesem Zeitpunkt ab und zu erhöhte Werte hätten (...!!!!), und dass man mich also gar nicht mehr so hätte plagen müssen... (!!!!) (HAHAHAHA

(( )
Schlussendlich sind wir übereingekommen, dass ich, weil mein Baby ziemlich gross ist, nun doch 4x täglich meinen Blutzucker kontrolliere - es sei auch zu meiner Beruhigung, wenn ich dann sehe, dass meine Werte in Ordnung seien. Sie zeigte mir das Gerät zum Blutnehmen; zu meiner Erleichterung sticht es so ultrazart, dass man das gar nicht spürt
Übrigens: Die Messwerte, die ich inzwischen habe, sind alle ausgezeichnet
Danach ging's noch zur Ernährungsberatung, wo ich erst mal erzählte, was ich so normalerweise esse. Viel anpassen muss ich nicht, einfach zum Beispiel die Fruchtsäfte weglassen und hauptsächlich Vollkornbrot essen. Kohlenhydrate in Form vonTeigwaren und Kartoffeln usw. sind weiterhin erlaubt, einfach vielleicht in etwas bescheidenen Mengen (aber so, dass ich immer noch satt werde). Ansonsten solle ich einfach ausprobieren, was es ertrage, da ich dann ja schnell sähe, wie mein Blutzucker reagiere.
Sie meinte dann auch noch, das von wegen Insulinspritzen hätte mir die blöde Kuh (das hat sie nicht gesagt...) am Tel nicht sagen müssen, viel mehr hätte sie mir mitteilen können, dass man das im Normalfall mit einer leichten Ernährungsumstellung problemlos in den Griff kriegen würde; und sie würde dies weiterleiten.
So viel Aufregung für nichts... Ich könnt mich immer noch ärgern über diese .... am Telefon!!!!! die hat mir halb schlaflose Nächte und viele Tränen beschert!!!
Jetzt geht es mir viel besser. Ich hab den Nüchtern-Wert gemessen, der war super, dito der 1-h-nach-Morgenessen-Wert. Es sieht bestens aus, und ich muss mich auch nicht wirklich plagen von wegen Ernährungsumstellung! (klar, das eine oder andere Guetsli werde ich schon mal weglassen müssen

).
Also ich bin nun sehr zuversichtlich und das Ganze belastet mich mittlerweile tatsächlich fast überhaupt nicht mehr
Hoffe, Euch geht es auch so gut!!!