Diagnose Zölliakie - und der Rest der Familie?

Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Noch etwas: Sehr häufig rennen Zöliakie-Patienten jahrelang von Arzt zu Arzt zu Therapeut mit der Diagnose "Reizdarm", bis mal jemand auf die Idee kommt, es könnte eine Zöliakie sein.
Jahre, in denen das Krebsrisiko ständig zunimmt...
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Frupi: Ich habe nochmal darüber nachgedacht: Was soll der Test eigentlich? Der Nachweis von IgG zeigt an, dass sich der Körper mit der entsprechenden Substanz immunologisch auseinandergesetzt hat, aber nicht, dass er allergisch dagegen ist?
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Jetzt hat es mir doch keine Ruhe gelassen und ich habe das gefunden:

http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=422

Das kommt von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, ist also sehr seriös.
Offenbar geht es bei Immupro auch ums Abnehmen, also auch ein sehr lukrativer Markt.
Gelöschter Benutzer
@Goodie

Meine Tochter hat Zöliakie. Wir Eltern liessen uns ebenfalls testen, sind aber zum Glück nicht betroffen (zumindest für den Moment). Meinen Sohn lassen wir testen, wenn er sowieso mal Blut nehmen muss. Natürlich habe ich aber ein Auge auf ihn und würde bei Verdacht sofort testen. Bei Kindern zeigt sich Zöliakie relativ schnell durch Gewichtsverlust und Wachstumsverzögerung.
Frupi
Dabei seit: 10.04.2004
Beiträge: 495
@manya: Hey ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Anspruch, du müsstest dir sofort Zeit nehmen um zu recherchieren, oder die Site anzuschauen.
Es hat mich lediglich interessiert, wie du darüber denkst.
Danke für deinen Link, habs mir grad angeschaut.
Ich hab zwar nicht ganz geschnallt, was schlussendlich das Fazit ist. Wahrscheinlich müsste ich mich auch zuerst nochmals vertieft ins Thema Immunsystem einlesen, um ganz den Durchblick zu haben.

Nun, ich bin mal gespannt auf das Resultat, und werde es sicher zum Internisten mitnehmen.
Übrigens, dass die KK den Test bezahlt, finde ich noch spannend. Soo abwegig kann die Sache also nicht sein...
Und wie bereits mehrmals erwähnt, ich bin nach wie vor kritisch eingestellt.

Was würdest du denn eigentlich in meiner Situation machen?
Frupi
Dabei seit: 10.04.2004
Beiträge: 495
Was möchtest du genau mit diesem Satz aussagen? Bzw. hat dieser Satz etwas mit mir zu tun?

"Sehr häufig rennen Zöliakie-Patienten jahrelang von Arzt zu Arzt zu Therapeut mit der Diagnose "Reizdarm", bis mal jemand auf die Idee kommt, es könnte eine Zöliakie sein.
Jahre, in denen das Krebsrisiko ständig zunimmt... "

Ja eben, und wenn der Patient selber auf die Idee kommt, es könnte Zöli sein, wird er auch nicht ernst genommen.

(übrigens ist Zöli kein Kosename sonder eine Abkürzung, wir reden ja auch von MS oder COPD als Abkürzung)
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Frupi: Es ht mich halt interessiert und da habe ich kurz nachgeschaut.

Kein Arzt würde Zöli sagen, oder?

Mein Satz soll sagen, das Zöliakie sehr häufig nicht oder sehr spät diagnostiziert wird. Viele Ärzte denken bei Reizdarmbeschwerden nicht daran.

Eben, vom Immunsystem weiss meist weder der Drogist, noch der Naturarzt, noch nicht ärztliches Medizinalpersonal allzu viel.
Und das ist absolut nicht arrogant gemeint, wie mir sicher wieder unterstellt wird, sondern eine Feststellung.


Meiner Meinung nach hast Du 3 Möglichkeiten:
1. Annehmen,es sei eine Zöliakie und absolut auf Gluten verzichten.
2. Die Darmbiopsie machen lassen. Macht keinen Spass, aber so schlimm ist das nun auch nicht.
3. Den Bluttest wiederholen, nachdem Du eine Zeitlang normal gegessen hast (wissend, dass er die Diagnose nicht eindeutig beweist).

Dazu kommt noch die ungünstige 4. Möglichkeit alles zu ignorieren und normal zu essen.
Frupi
Dabei seit: 10.04.2004
Beiträge: 495
@manya: War auch kein Vorwurf, hatte aber das Gefühl, du hättest dich gedrängt gefühlt. Aber ist ok.

Nun ja das stimmt, ich denke Reizdarm ist oftmals eine Verlegenheits-Diagnose. Deshalb nervt es mich auch so, das ich einfach damit stehen gelassen werde.

Danke für deine Liste icon_smile.gif
Möglichkeit 3. und 4 kommen nicht in Frage. Ich ernähre mich nicht mehr glutenhaltig, denn diese Bauchschmerzen nehme ich nicht freiwillig in Kauf.
Möglichkeit 1 mache ich ja im Moment so, indem ich einfach von einer Gluten-Unverträglichkeit spreche. Aber ich lasse ja alles glutenhaltige weg.

Wie wird eigentlich eine Dünndarm-Biopsie gemacht?

Achja, und mein Naturarzt / Drogist hat sich auf das Immunsystem spezialisert. Er hat ziemlich sehr viel Ahnung davon. Das sagt sogar der Internist am Spital.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@Frupi: Die Anwendung eines Tests, der irgendetwas misst, das keine Aussage über eine Allergie machen kann, liess nun mal nicht auf tiefes immunologisches Wissen schliessen.

Dass die KK den Test zahlt, bedeutet leider gar nichts, die Zusatzversicherng zahlt jeden Quatsch.

Absolut glutenhaltig heisst halt wirklich jede Inhaltsangabe lesen. Gluten hat es z.B. in vielen Bouillons, Schoggi, Glace, Maggi, Sojasauce.....


Die Dünndarmbiopsie wird durch eine Magenspiegelung gemacht, also mit Schlauch schlucken.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Sollte "absolut "glutenfrei" heissen.