Mir ist dieser Fernseh-Beitrag ebenfalls, wie den meisten Mitleserinnen, sehr nahe gegangen...
Ich persönlich bin diesem Menschen jedoch dankbar, dass er es zulässt, in seine persönliche Lebensgeschichte ( Sterbensgeschichte) hineinzuschauen und daran teilzunehmen. Es hilft mir persönlich weiter, mir mein Denken und meine Meinung zu bilden. Ich glaube nicht, dass er ein "Showman" ist, wenn es um sein Ableben/Freitod ging. Er sit ein hochsensibler Mann, der gefangen ist in seinem Körper und seiner Psyche. Seine Art, wie er den Freitod geplant und organisiert hat, beiweist mir persönlich, wie sicher er sich war, das richtige zu tun. All' seine Ängste erscheinen mir plausibel und nachvollziehbar - auch wenn es schwer fällt, seinen Schritt nachzuvollziehen. Aber es ist sein Leben und seine schwierigen Phasen muss er immer wieder ganz alleine durchstehen, da kann ihm vermutlich wirklich niemand helfen. es wurde das Wort "austherapiert" verwendet, welches ein angebliches Unwort ist. aber es muss André R. vermutlich nicht gerade Mut gemacht haben...
Natürlich ist es schwer, seine akribische Planung und sein Ableben nachsuvollziehen. Ich denke aber, dass ihn all seine Freunde in einem schönen, angenehmen und würdigen Rahmen ein letztes Mal sehen konnten, um sich von ihm zu verabschieden. Auch wenn's schwer ist! Es ist vermutlich im Vergleich zu einem klassischen Suizid für all seine Freunde einfacher, mit der Situation umzugehen. Es war sein freier Wunsch und er hat dsiesen Schritt so gewählt. Beim Suizid müssten sich seine Freunde vermutlich mit Vorwürfen auseinandersetzen, was für alle nicht einfach ist...
Ich zolle André R. meinen Respekt und ich akzeptiere seinen begleiteten Freitod. Ich hoffe fest, dass er nun seine Ruhe und seine Zufriedenheit finden wird...