Drohender Schwangerschaftsverlust

elektra99
ThemenerstellerIn
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ich habe seit letzter Woche wieder abgenommen icon_frown.gif , dabei sollte ich doch endlich zunehmen (ich hatte seit Beginn Schwangerschaft nur 2Kg zugenommen und da ich eher untergewichtig bin, habe ich bei meinen anderen Schwangerschaften immer eher viel zugenommen und das auch gebraucht). Auch habe ich das Gefühl, mein Bauch sei kleiner und frage mich, ob das Baby evtl kein Fruchtwasser mehr produziert, halt tot sei in mir. Ich mach mich verrückt. Und dann habe ich bereits ein schlechtes Gewissen, falls ich morgen dem Arzt anrufen und udn frage, ob ich für einen Ultraschall vorbeikommen kann. Ich sollte doch einfach warten können und es aushalten..
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
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nein, du brauchst das nicht auszuhalten. RUF morgen an!! Es bringt nichts die Starke zu spielen und dich dabei verrückt zu machen. Du brauchst dich dafür sicher nicht zu schämen!! Ich wünsche dir von Herzen alles, alles Gute!
elektra99
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 20.08.2006
Beiträge: 89
ich glaube, ich spüre Kindsbewegungen!! Ist zwar arg früh (14te Woche), aber bei der dritten Schwangerschaft wohl möglich. Ich nehme es jetzt mal als Zeichen vom Kindli, dass es noch da ist, und ich mir weniger Sorgen machen soll. Ich hatte das Tel. schon in der Hand, aber andererseits, wenn der US nur immer noch eine grosse oder noch grössere Nackenfalte anzeigt, bin ich ja dann noch beunruhigter. Ich versuche nun, zu relaxen, die zwei Wochen durchzuhalten und hoffen, das Kindchen sei gesund oder habe halt Down Syndrom, aber nix Schlimmeres.
mami 70
Dabei seit: 12.08.2013
Beiträge: 2
hallo,
ich habe nicht alles nachgelesen.ich kann nur von mir sagen,das vor 17 und 14 jahren bei mir schon geheissen hat,das meinen kinder behindert sind,nur weil die nackenfalte über 3.5mm war.letztes jahr im August war unser Sonnenschein unterwegs und auch bei ihr war die nackenfalte zwischen 3.5 und 4mm.die Frauenärztin riet mir zur Abtreibung.der bluttest von der nackenfalte war 1:37 in der 9 Woche.wir haben uns entschieden eine 2 Meinung einzuholen.ich ging ins ks zum untersuch,nach der 12 Woche und da war das Ergebnis auch negativ.der bluttest ergab aber ein Ergebnis von 1:50.wir haben uns entschieden keine test mehr zu machen,da beim Ultraschall immer alles super aussah.ich bin 43 und dieses jahr im märz gebar ich eine gesunde tochter!! wenn ich im nachhinein nachdenke,hätte meine Frauenärztin ein gesundes Kind abgetrieben,welch ein graus.
bei uns hätte es keine konsequente gegeben,wenn es wirklich behindert gewesen wär,wir hätten es behalten.
es kann niemand garantieren,das bei der Geburt nichts passiert und dann kann man auch das Kind einfach weggeben usw.
diese test send auch nicht 100%!!!!!

hör auf dein bauchgefühl und mach das was für dich stimmt!!!

wir sind sehr dankbar über unser Sonnenschein!!

lg
Globi
Dabei seit: 30.07.2008
Beiträge: 2774
Elektra99, du schreibst, ein Trisomie 21 Kind wäre bei dir willkommen!

Warum tust du dir dann den Stress an? Ja, es gibt auch Trisomie 17 und 13.

Als ich vor 13 Jahren schwanger war, wollte ich vor allem wissen, ob es allenfalls ein Down Syndrom hat oder nicht. Behalten hätte ich es so oder so! Dabei bin ich im weiten Internet auf eine Frau gestossen, die so eine Horrordiagnose wie 17 oder 13 bekommen hat, ich weiss es nicht mehr genau. Aber diese Frau hat das akzeptiert im wissen, dass halt dann das Kind allenfalls nicht weiterleben wird. Ich habe mich geweigert, irgend einen Test zu machen.

Das war für mich das Schlüsselerlebnis. Auch wenn es wohl sehr hart ist, nach der Geburt das Kind zu verlieren, viel schlimmer muss es doch sein, es abzutreiben. Und du hörst dich nicht danach an. Also überleg dir gut, ob du alles wissen willst und vor allem, was machst du, wenn du es weisst!!!!! Es geht im Fall die Aerzte NICHTS an, wenn du das Kind trotzdem haben willst.

Drücke dir die Daumen, dass es schon gut kommt. Und bekanntlicherweise können sich Schwangerschaften sehr unterscheiden. Die ganz unproblemetischen können sehr wohl mit einem Albtraum enden. Umgekeht gilt das dann allerdings auch. Also Kopf hoch!
Lilly
Dabei seit: 11.06.2009
Beiträge: 255
ich finde es echt schlimm das einigen hier die ärzte so zur abtreibung geraten haben.

bei meinem sohn hat mir sogar eine ärztin gesagt sie findet es schön das wir das baby bekommen ,sie seien ja da um leben zu erhalten und nicht umgekert.

schade das es solche ärzte gibt.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Mir hat mal eine Kollegin erzählt, ihr Gynäkologe vertritt folgende Meinung:
Wer all diese pränatalen Tests machen lassen will, der muss bereit sein, das Kind im Falle einer Behinderung abzutreiben, denn nur um zu wissen, dass es behindert sein könnte, braucht es diese Tests nicbt.

Als ich ein Kind war, hatte eine Frau bereits 2 behinderte Kinder. Weiss nicht mehr genau, glaub das eine hatte einen offenen Rücken, das andere Down Syndrom. Als sie mit dem 3.Kind in Erwartung war, drängten viele, sie solle pränatanale Untersuchungen vornehmen lassen. Die Frau antwortete:
"Nein, ich nehme diese Kind, so wie es der Herr mir schenkt...."

Noch heute, etwa 30 Jahre später, muss ich an diese Frau denken.
Ich bin froh, wurde ich nie vor die Entscheidung gestellt, ob ich mein Kind behalten soll oder nicht.

@elektra: Weiterhin alles Gute. Es ist sicher richtig, dass du es gelassener nimmst. Viel Glück.
mami 70
Dabei seit: 12.08.2013
Beiträge: 2
hallo
meine Frauenärztin hat zu mir gesagt,sie habe einen behinderten bruder und sie wisse was es heisst ein behinderter Kind zu haben.
ich habe mir immer gesagt,wenn es schwer behindert ist,dann wäre es durch eine Fehlgeburt weggegangen.hatte letztes jahr im märz eine.wenn es nicht lebensfähig wäre,haben wir uns entschlossen an keine Maschine anschliessen dann soll es die Natur entscheiden wann es gehen soll. für uns war klar,das wir def.kein Kind abtreiben.jedes Kind hat ein anrecht auf ein leben!!
Universum
Dabei seit: 13.05.2013
Beiträge: 1515
@Gabriela: die Einstellung dieses Gynäkologen finde ich aber recht befremdlich.
Man kann solche Tests auch machen, um sich vorzubereiten auf das behinderte Kind was da auf einem zu kommt. Z.B. bereits Kontakte knüpfen zu Selbshilfegruppen, sich zum Thema einlesen, organisatorische Vorkehrungen treffen etc.

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
Antworte nicht, wenn Du wütend bist
und triff keine Entscheidungen wenn Du traurig bist.

Autor unbekannt.
elektra
Dabei seit: 20.05.2004
Beiträge: 1
Hallo

Hier hat sich eine spannende Diskussion breit gemacht. Nun, ich wollte eigentlich keine pränatalen Tests bzgl. Down Syndrom. Habe aber dem Arzt gesagt, wenn es etwas gravierendes ist, dann will ich es wissen, eben so, dass man sich z.B. bei der Geburt vorbereiten kann (Herzfehler).

Natürlich könnte ich ein Trisomie 13/18 Kind bis zu Geburt austragen und es dann sterben lassen, wenn es die Natur oder Gott will. Aber in meinem Falle muss es ein Kaiserschnitt geben, und das ist ein Eingriff und ein Risiko für mich, ausserdem kommt das Kind nicht in eine funktionierende Normalfamilie, sondern zu einer Mutter (sprich mir), die 50% alleinerziehend ist bei den beiden grossen, arbeiten MUSS, um die bestehende Familie zu ernähren. Ich wüsste nicht, ob ich dann eine ganze Schwangerschaft durchmachen möchte, mit dem Wissen ein Kind bei der Geburt zu verlieren.

Aber eben, das liebe Würmchen strampelt kräftig und das schon in der 14ten Woche.. Ich sehe langsam wieder alles etwas positiver und nerve mich ab dem Arzt, der dem Kindchen ein Todesurteil verpasste, nur weil seine Nackenfalte viel zu gross ist.