Erste Schwangerschaft - Ängste - Freuden - Gedanken

Peggy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 13.09.2010
Beiträge: 25
Hallo zusammen

Ich bin das allererste Mal schwanger - so ca in der 8. Woche. Es ist unglaublich, was da alles ab geht...
Ihr müsst wissen, ich konnte mich lange nicht für eigene Kinder entscheiden. Weshalb? Ich weiss es eigentlich auch nicht so genau. Angst, vor der Verantwortung? Angst meine geliebte Unabhängigkeit aufzugeben? Angst, dass unsere (Eigentums-)Wohnung mit Kindern nicht genügend gross ist? Angst davor, dass ich fürs Kinder erziehen keine Nerven habe? Angst, dass ich meinen geliebten Job aufgeben muss? Dass es nicht mehr möglich ist, nach dem Mutterschaftsurlaub - wenn auch reduziert - zu arbeiten? So stellt man sich halt die eine oder andere Frage, und je älter man wird, desto weniger kann man es sich vorstellen...
Da mein Partner aber unbedingt Kinder wollte gab es für mich nur 2 Möglichkeiten: Entweder geht die Beziehung demnächst in Brüche oder ich setze die Pille ab und versuche mich mit dem Gedanken "schwanger zu werden" und "Eigene Kinder" zu haben anzufreunden.

Nun bin ich überraschend schnell schwanger geworden und ich glaube es ist gut so...

Heute morgen habe ich mich bei der Frauenärztin angemeldet. In 2 Wochen ist es so weit. Was passiert da genau? Wer von euch hat das soeben hinter sich? Ich war noch nie so gespannt auf einen Arztbesuch und habe mich noch nie so über einen Arztbesuch gefreut. Ich hoffe, dass alles gut sein wird.

Wer hat sich auch so viele (unnötige?) Gedanken gemacht und Ähnliches erlebt? Ich freue mich über eure Gedanken und Tipps.

Danke
Eure Peggy
Malaga1
Dabei seit: 01.12.2007
Beiträge: 521
Hallo Peggy

Mir ging es genau gleich wie dir und ich habe mir all diese Fragen auch immer wieder gestellt. Ich finde das nicht unnützt. Aus meiner Sicht ist das Leben mit Kind nicht "Friede, Freude, Eierkuchen". Ja, man gibt viel auf (sicher bekommt man auch viel zurück). Und ja: Mir ist am Anfang fast die Decke auf den Kopf gefallen. Jetzt mit dem zweiten Kind ein wenig weniger, aber ganz ehrlich: Wegen der Anfangszeit (mein Sohn ist 8 Wochen) hätte ich kein zweites Kind gebraucht. Meine Tochter mit 18 Monaten finde ich wesentlich spannender. Nur: Fünf Tage die Woche? Never ever. Ich arbeite 60%, mein Mann 80%. Anders wären für mich Kinder nicht in Frage gekommen und ich freue mich auch jetzt bereits wieder, im Januar ins Erwerbsleben zurück zu kehren.

Mein Tipp: Sprich über deine Ängste und auch die weniger schönen Gefühle, wenn das Baby dann da ist. Meine Erfahrung war: Es geht vielen Frauen so. Nur darf man ja nicht darüber sprechen, denn schliesslich hat man mit Baby rundum glücklich zu sein....

Gruess

Malaga
Maus78
Dabei seit: 21.08.2007
Beiträge: 93
ich habe mir auch anfagst solche sorgen/ fragen gestellt, aber das beim 3 kind, neuer partner wie reagieren die anderen 2, und und und, aber ich habe micha auch auf den erstne arztbesuch gefreut, es kam dann doch nicht ganz so wie wir es uns erhofft hatten, dann kamen noch mehr ängste und sorgen dazu, aber ich kann nur eines sagen. Ich wusste am anfang auch nicht ob es wirklich richtig war ein 3 kind, aber als ich im ultraschall das herzchen sah wusste ich es ist die richitg entscheidung. und heute ist mein/ unser kleiner sonnenschein 5 wochen alt und ich habe ihn noch nie bereut, muss nun sagen waren die sorgen unbegründet.

was die nerven angeht, klar kommt man auch mal an die grenzen aber im grossen ganzen wenn man dann zurückblickt war oder ist oder wird es sicher eine sehr schöne zeit. geniss es es geht so schnell vorbei.

alles gute
Andromeda
Dabei seit: 25.08.2009
Beiträge: 250
Hallo Peggy
Habe gesehen, dass du im April 2011-Thema auch mitschreibst. Deine Gefühle kenne ich gut. Das geht wohl fast jeder Frau so. Gerade wenn man das erste mal schwanger ist. Rede mit deinem Arzt oder mit der Hebamme über deine Bedenken. Er oder sie können sie dir vielleicht nehmen. Sprich die Arbeitssituation auch mit deinem Mann an. Er wünschte sich ja anscheinend sehnlicher ein Kind als du. Vielleicht ist er auch bereit, ein bis zwei Tage auf seine Arbeit zu verzichten zum Wohle des Kindes und zu deinem Wohle.

Was passiert beim ersten Untersuch? Dein Urin sowie dein Blut werden untersucht, der FA macht einen Ultraschall über die Scheide. Da kannst du dann bereits das Herzchen schlagen sehen. Bei mir ist der erste Untersuch bei meiner Tochter fast 4 Jahre her, deshalb weiss ich auch nicht mehr alles, was gemacht wird. Ich habe meinen ersten Untersuch auch in 2 Wochen icon_smile.gif Bin gespannt und hoffe, dass alles gut geht.
Wünsche dir alles Gute.
Peggy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 13.09.2010
Beiträge: 25
Hallo zusammen

Danke für eure Einträge.
Malaga, sag mal wie macht ihr es jetzt mit der Betreuung der Kinder? Grosseltern, Krippe? Es wird ja wohl kaum möglich sein, dass ihr euch das Aufpassen teilt. oder?
Andromeda: Ich denke schon, dass mein Mann bereit wäre, 1 Tag auf das Kind aufzupassen. Aber wenns dann drauf an kommt... Oft ist es in der heutigen harten Arbeitssituation nicht möglich die Arbeit zu reduzieren. Entweder arbeitest du offiziell 80 %, inoffiziell aber doch 100 - zu einem Lohn von 80 % versteht sich. Oder es heisst; such dir was anderes, es gibt genügend Leute, welche gerne 100% arbeiten würden. Das ist doch absurd. Unsere Gesellschaft ist halt nicht wirklich familienfreundlich. Wer von euch hat diesbezüglich positive Erfahrungen gemacht?
Andromeda
Dabei seit: 25.08.2009
Beiträge: 250
Hallo Peggy
ja, da hast du leider auch wieder recht. Wenn die ersten 3 Monate durch sind, könnt ihr mit euren Arbeitgebern diese Situation mal anschauen und vielleicht gibts ja doch eine gute Lösung für alle. Ich habe mir vor meinem ersten Kind schon ähnliche Gedanken gemacht. Mir war und ist meine Arbeit auch wichtig und ich möchte gerne arbeiten. Mein Mann meinte, er würde auch gerne regelmässig einen Tag zu Hause bleiben. Doch wir waren sehr aufs Geld angewiesen und so haben wir uns entschieden, dass wenigstens einer von uns voll arbeitet und das ist zur Zeit er.
Ich arbeite 50 % und unsere Tochter ist 1 1/2 Tage in der Kita und einen Tag bei meinen Eltern. Jetzt erwarte ich das zweite und nehme alles gelassener, weil ich weiss, dass wir eine gute Lösung finden werden. Auch wenn ich noch nicht weiss, wie die dann aussehen wird. S'chont au be der guet icon_smile.gif