Fruchtwassertest/Amniozentese

nea
Dabei seit: 02.03.2005
Beiträge: 225
Also ich denke, Du solltest Dir vor allem Gedanken machen über das, was Bernerin geschrieben hat. Allfällige Schmerzen sind bei solchen Entscheidungen wohl eher Nebensache!

Never ever give up!
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
sorry, aber ich finde es anmassend, wenn einer erwachsenen person hier geschrieben wird, welche gedanken sie sich zu machen hat, bevor sie sich zu etwas entscheidet.

die frage war nicht ob ihr es machen würdet, sondern wie es von jenen empfunden wurde, die es gemacht haben.

wir dürfen davon ausgehen, dass die fragestellerin sich mit ihrem fa darüber unterhalten hat, und sich aus irgendeinem grund, der euch alle nichts angeht, dafür entschieden hat. man darf auch davon ausgehen, dass sie sich das gut überlegt hat.

alles was sie hier möchte, sind erfahrungsberichte, wie es jenen ergangen ist, die es gemacht haben, und dies auch nur bezüglich der schmerzen. und zwar von der amniozentese und nicht die chorionzottenbiopsie , und nicht der beinbruch des vaters, noch die gallenblasenoperation der mutter...

mich mal wieder nerv...
Carbonara
Dabei seit: 23.03.2004
Beiträge: 136
Ich fand es schmerzhaft und war für ein paar Tage krankgeschrieben. Nicht nur wegen der eigentlichen Punktion, sondern wegen der ganzen Situation.
Bei mir war damals vom US her klar, dass etwas mit dem Wachstum des Babys nicht in Ordnung ist, die Amniozentese war nur noch zum herausfinden, was es ist. Wenn du gute Aussichten auf gute Nachrichten hast und das ganze entspannter angehen kannst, ist es wohl auch weniger schmerzhaft und unangenehm.
Wünsche dir alles Gute.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@Aquaria
"den Test nur zu meiner Beruhigung gemacht"
... und wenn er dich nicht beruhigt hätte?
"wollte gewappnet sein, wenn mit dem Kind etwas nicht stimmte"
... wogegen gewappnet? Gegen ein behindertes Kind kann man sich meines Wissens nicht wappnen, oder wie ginge das?

@Pippilangstrumpf
a propos "anmassend": Als ich mit 40 schwanger war, wurden mir auch gewisse Untersuchungen empfohlen. Eine Freundin hat mir dann eben genau die Frage klipp und klar gestellt. Und ich war froh darum, dass sie so "anmassend" war.
Pippilangstrumpf
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
zoe: ich finde, man sollte nicht von sich auf andere schliessen...

und bezüglich "gewappnet" oder vorbereitet sein: gewisse behinderungen können gewisse komplikationen nach sich ziehen. ich weiss von fällen, wo man wusste, dass die möglichkeit besteht, dass es eine frühgeburt geben wird. oder bei gewissen behinderungen besteht ein zusammenhang mit herzfehlern, die ev. bald eine operation notwendig machen.

man kann sich vorher überlegen, wie man familie usw. mit den vielen arztterminen unter einen hut bringen wird.

oder man kann sich wirklich überlegen, ob man definitiv abtreiben wird. wir hatten bereits ein behindertes kind, und es war wirklich ein auf und ab der gefühle. wir wussten beim test nicht, was wir machen würden.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Ich würde so einen Test nur machen, wenn ich auch Konsequenzen ziehen würde, sprich beim Feststellen einer Behinderung eine Abtreibung zumindest in Erwägung ziehen würde.

Wer sagt: ich nehme eh jedes Kind,, muss es nicht durch diese Untersuchung gefährden. Willman trotzem vorbereitet sein, kann man auch mit ausreichender Sicherheit viele Erkrankungen mittels Expertenultraschall feststellen, gerade die Trisomie 21.
Gelöschter Benutzer
Ich hab es bei beiden Kindern machen lassen. Keine Betäubung nötig, war auch nicht besonders schmerzhaft und dauere nur ein paar Minuten. Mir wurde ein bis zwei Tage Ruhe verschrieben, blieb dann einen Tag zu Hause (mein Mann hat mich chauffiert, da man nicht sofort selbst Autofahren sollte). Alles lief absolut problemlos, ging aber zu einem Spezialisten, der das schon x tausend Mal gemacht hat. Entsprechend minimal war das Risiko.

Ich finde es anmassend, zu sagem, dass man das nur machen soll, wenn man auch abtreiben würde. Ich habe mich intensiv damit auseinandergesetzt und ich hätte wohl nur abgetrieben, wenn das Kind gar nicht lebensfähig gewesen wäre und nicht einmal das ist sicher. Ich bin der Überzeugung, dass man solch schwerwiegende Entscheidungen nur treffen kann, wenn man in der Situation steckt und nicht hypothetisch im Voraus. Aber wir hätten uns darauf vorbereiten können, ein Kind mit einer bestimmten Behinderung zu haben.

Alles Gute an Ancona
Tashi
Dabei seit: 22.05.2004
Beiträge: 326
ich selber habe es 4x machen lassen, in der mittagspause vom büro. 3x positiver bescheid, 1x negativer bescheid mit nicht überlebensfähigem kind. es gibt angenehmeres, sicher, aber die ganze schwangerschaft und geburt ist ja kein spaziergang. man sieht und spürt nach dem eingriff nichts, sollte sich körperlich ein wenig schonen und nicht gerade hochleistungssport betreiben.

grundsätzlich ist das risiko für einen gendefekt bei einer schwangerschaft im alter ab 34/35 grösser als das riskiko, das durch die chorionzottenbiopsie entsteht. wichtig ist, dass der arzt eine grosse routine mit den entsprechenden handwerklichen fertigkeiten hat, ich war beim spezialisten der den ganzen tag nur diese diagnosen durchführt, meine fä hatte mich an ihn überwiesen.

Carpe diem
ancona
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 08.09.2009
Beiträge: 70
Hallo danke an alle die von Ihren Selbsterfahrungen geschrieben haben, das hat mir auch weitergeholfen.
Ich hab gedacht es sei klar, dass sich solche Personen melden denn ich habe nicht geschrieben wer würde es machen. Alles andere ist nur verletzend und entäuschend in dieser schweren Entscheidung. Denke auch, dass man nur wenn man selbst in der Situation ist es beurteilen kann.

Weshalb sich eine Familie für so eine Untersuchung entscheidet (was in den meisten Fällen hunderte Male Vor- und Rückwärts besprochen wurde) geht niemand etwas an. Solche Familien soll man mit Liebe unterstützen, ihren Entscheid aktzeptieren, denn meistens hat es einen tiefen Grund für so einen Test der keine Mutter einfach so schnell macht. Für alle Betroffenen ist es ein sehr harter, schmerzender Weg.

Danke für alle lieben Worte.

Gruss Ancona
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@ancona: Ich hoffe, Du meinst nicht mit mit verletzend, denn das war keineswegs mein Absicht.

Oft ist man ja völig überfordert mit all diesen Tests und erst recht mit Testergebnissen, die dann weiter abgeklärt werden sollten.
Ich habe selbst oft erlebt wie einerseits so Tests routinemässig gemacht werden ohne viel zu überlegen, wobei sie für manches Paar, das gar nicht so viel wissen wil, lvöllig unnötig wären.
Wer mich kennt (s. anderes Thema mi dem Diabetes-Test) weiss, dass ich generell solche Untersuchungen befürworte.